Wohin mit der Holzbiomasse?

Moderator: kraut_ruebe

Benutzeravatar
poison ivy
Beiträge: 1893
Registriert: Mi 29. Jan 2014, 22:46
Wohnort: vom Winde verweht

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#21

Beitrag von poison ivy » Mi 24. Sep 2014, 03:08

Vera Beetnik hat geschrieben: Ich fände Hackschnitzel ansich auch super. Doch leider haben wir das Geld für die entsprechenden (Leih-)Geräte nicht.
hmm, meinen 2. Haechsler - man weiss ja nie und Backup ist immer gut - hab ich staubig und mindestens 2x benutzt fuer ganze $150 erstanden

wenn ich jetzt schreib "dann wirf das Zeug halt ein paar Jahre in die Ecke, das vergammelt von ganz allein" bist auch nicht gluecklich

kannst Du '4 riesige Asthaufen' bitte mal etwas genauer definieren?
auch wie dick das Material ist
Thuja braucht ewig bis sie verrottet, es sei denn ... sie ist gehaechselt und hat Bodenkontakt, dann verschwindet sogar das Zeug in Nullkommanix
Bodenkontakt ist das Zauberwort, wenn es schnell verrotten soll, Du es aber nicht wirklich klein machen willst

Hochbeete aus Einwegpaletten?
da kannst haufenweise Material unterbringen, kosten iA nix und Du brauchst nicht besonders viel 'obendrauf' also Kompost, Erde + dgl

Benutzeravatar
Renysol
Beiträge: 769
Registriert: Mi 7. Aug 2013, 12:18

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#22

Beitrag von Renysol » Mi 24. Sep 2014, 09:00

poison ivy hat geschrieben: Hochbeete aus Einwegpaletten?
da kannst haufenweise Material unterbringen, kosten iA nix und Du brauchst nicht besonders viel 'obendrauf' also Kompost, Erde + dgl
Kost nix? Wo kriegt man Einwegpaletten für umme?

Manfred

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#23

Beitrag von Manfred » Mi 24. Sep 2014, 09:19

Annahmestellen? Ich erinnere mich da an Gerüchte unter westlichen Kleintierzüchtern über traumhaften Einrichtungen des wilden Ostens, wo man seine Karnickel gegen Vergütung lebend hinbringen und wenig später vorne im Laden für weniger Geld küchenfertig zurück kaufen konnte?

Benutzeravatar
Vera Beetnik
Beiträge: 66
Registriert: Do 11. Sep 2014, 16:43

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#24

Beitrag von Vera Beetnik » Mi 24. Sep 2014, 11:01

Einwegpaletten habe ich mir tatsächlich schon kostenlos gegenüber beim Gemüse- und Fruchtgroßhändler wegnehmen dürfen.
Bisher hat es nur für ein kleines Hochbeet ausgereicht. Hochbeete benötigen mir allerdings zuviel Wassser. Oder speichert das Holz das tatsächlich im Laufe der Zeit recht gut?

Ich habe mich jetzt dafür entschieden, alles was ich noch in Beete umwandele mit Pappe und Papier auszulegen. Dann schmeiße ich das Holz drauf, über das ich vorher noch zwei- bis dreimal spazieren gehe. Teils streu ich noch etwas von dem Thujenmulch drüber. Den Rest decke ich mit Erde ab, die ich dieses Jahr als Haufen gründüngte, und allem anderen was im Herbst und Winter noch so anfällt.

Für alles neu anfallende richtige ich vielleicht tatsächlich einen besser zu bearbeitenden Wall an.

Adjua
Administrator
Beiträge: 4321
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 22:44

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#25

Beitrag von Adjua » Do 27. Nov 2014, 20:34

Ich hab jetzt ein bisschen geholzt und bin gerade dabei, die frischen Häcksel aus den dünneren Ästen auf den Beeten zu verteilen, so bis 10 cm dick. Leider keine Blätter mehr dabei. Das sollte zumindest die Verunkrautung im Frühjahr eindämmen.

Benutzeravatar
Vera Beetnik
Beiträge: 66
Registriert: Do 11. Sep 2014, 16:43

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#26

Beitrag von Vera Beetnik » Fr 2. Jan 2015, 20:35

Hört sich gut an. Ich habe derzeit immer noch meine drei Haufen. Einer normal, einer sauer, einer "halbsauer". Auf den halbsauren lege ich demnächst die abgefrorenen Reste der Kapuzinerkresse und hoffe die restlichen Samenstände lassen den Haufen nächsten Sommer überwuchern. Der normale macht sich, trotz dass der der neuste ist gerade am besten. Wahrscheinlich, weil er im Gegensatz zum sauren (der aber eh aufgrund des Holzes langsamer rottet) Wind und Wetter ausgesetzt ist am besten.

Benutzeravatar
poison ivy
Beiträge: 1893
Registriert: Mi 29. Jan 2014, 22:46
Wohnort: vom Winde verweht

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#27

Beitrag von poison ivy » Fr 2. Jan 2015, 21:42

hab ich hier schon mal geschrieben, dass bei mir im Sommer ziemlich warm
und oft wochenlang kein Regen?
ohne haufenweise Biomaterial, sowohl unten in den Hochbeeten als auch als gruen-stichiger Mulch oben auf den normalen Beeten oder als braunstichiger Mulch auf den Wegen, als Wasserspeicher kaeme ich mit Giessen nicht nach
so giess ich nur arg durstiges Gruenzeug wie Yakon
meine Tomaten wachsen iA komplett ohne Giessen gluecklich und zufrieden

Biomasse speichert Fluessigkeit!

saure, halbsaure und normale Haufen? *klimper*
ich setz das Zeug regelmaessig um, sorge defuer, dass dabei alles gut durcheinanderkommt und reichlich Sauerstoff dazwischen bleibt,
wenn's sein muss kipp ich auch ein paar Eimer Wasser drueber
wie gut ein Haufen rottet haengt in erster Linie davon ab, wieviel Sauerstoff er zur Verfuegung hat
und ob er feucht genug ist, Stickstoff-Kohlenstoff-Verhaeltnis ist auch ein Faktor aber bei weitem kein so grosser Einfluss wie Sauerstoff und Wasser
also wenn's Dir pressiert, alle paar Tage umsetzen, dann rottet der Haufen heiss und schnell

@ Adjuna reine Holzschnitzel verrotten fuer meinen Geschmack auf den Beeten nicht schnell genug,
das Zeug nehm ich lieber fuer Wege, aber ich hab auch meist genug Auswahl an Hackschnitzeln

Benutzeravatar
Vera Beetnik
Beiträge: 66
Registriert: Do 11. Sep 2014, 16:43

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#28

Beitrag von Vera Beetnik » Fr 2. Jan 2015, 22:43

Naja, es ist halt immer noch dieser Thujaschnitt, bei dem ich mich noch nicht richtig um den Bodenkontakt (s.o.) gekümmert habe ;)
Sauer heißt, dass da nur die Thuja drauf ist, halbsauer, dass ich auf den Haufen gemischtes gepackt habe und das andere ist Heckenschnitt ohne Koniferen. Vll kann ich ja dieses Jahr was mit unterschiedlichem ph-Wert zum mulchen anfangen.

Gerade nervt im Garten total, dass grundsätzlich alles feucht ist. Unser Boden ist sehr lehmhaltig. Vll könnte hier Schnittmaterial ja sogar als Art Schwamm wirken, dass es nicht rausquillt, sondern an nassen, kalten Tagen eher im Holz bleibt. Aber ich bin auch noch an den Wegen am Arbeiten. Wahrscheinlich mulche ich hier und gerade hier ist es ja gut nicht durch Matsch laufen zu müssen.

Anya
Beiträge: 299
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 09:55
Wohnort: Niedersachsen

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#29

Beitrag von Anya » Fr 2. Jan 2015, 23:55

Vera Beetnik hat geschrieben:Auf den halbsauren lege ich demnächst die abgefrorenen Reste der Kapuzinerkresse und hoffe die restlichen Samenstände lassen den Haufen nächsten Sommer überwuchern.
Wenn die Vögel im Winter nicht schneller waren und die Samen weggefressen haben ;)
Viele Grüße, Anya

Benutzeravatar
poison ivy
Beiträge: 1893
Registriert: Mi 29. Jan 2014, 22:46
Wohnort: vom Winde verweht

Re: Wohin mit der Holzbiomasse?

#30

Beitrag von poison ivy » Sa 3. Jan 2015, 03:06

Vera Beetnik hat geschrieben:Gerade nervt im Garten total, dass grundsätzlich alles feucht ist. Unser Boden ist sehr lehmhaltig. Vll könnte hier Schnittmaterial ja sogar als Art Schwamm wirken, dass es nicht rausquillt, sondern an nassen, kalten Tagen eher im Holz bleibt. Aber ich bin auch noch an den Wegen am Arbeiten. Wahrscheinlich mulche ich hier und gerade hier ist es ja gut nicht durch Matsch laufen zu müssen.
meine Haupt-Wege zum Garten sind regelrechte Hackschnitzeldaemme, trotz extremer Verdichtung 30-40cm hoch
zwischen den Hochbeeten bzw Beetrahmen hab ich den Boden einfach komplett zugemulcht

Antworten

Zurück zu „Permakultur Design“