Loslösung von der Beetstruktur

Moderator: kraut_ruebe

Ceres
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Loslösung von der Beetstruktur

#1

Beitrag von Ceres » Mi 28. Mai 2014, 12:32

Hallo zusammen,

ich möchte in meinem Garten nicht die klassische Beetform anlegen, also nicht in Reihen pflanzen und keine Wege zwischen die Bepflanzung. Hat jemand Erfahrungen oder Ideen dazu?
Natürlich möchte ich auch nicht meinen gelockerten Boden wieder festtreten. Ich habe mir überlegt mit einzelnen Steinen "Trittpunkte" zu legen.

Außerdem möchte ich Gemüse und Zierpflanzen nach den Kriterien von "günstigen Partnern" zusammenstellen. Ich habe viele Tabellen mit günstigen Partnern innerhalb von Gemüse und Kräutern gefunden. Aber kaum zu Blumenstauden (außer Ringelblume und Tagetes).

Für Ideen bin ich Dankbar

Ceres
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Liebe Grüße Ceres

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Re: Loslösung von der Beetstruktur

#2

Beitrag von Thomas/V. » Mi 28. Mai 2014, 13:13

Ich hab solche Trittsteine auch mal ausprobiert. Finde die aber unpraktisch, weil man sich bei der Pflanzung oder Bodenbearbeitung zu sehr auf seine Füße konzentrieren muß.
Ich finde Bretter besser, die kann man auch schnell mal umdrehen und die Schnecken, die sich darunter verkriechen, absammeln.
Sieht natürlich nicht so "schön " aus...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Loslösung von der Beetstruktur

#3

Beitrag von Naturräuber » Mi 28. Mai 2014, 14:27

Wenn du fit und beweglich bist, mach das mit den Trittsteinen! :)

Ich mach das mit den Trittsteinen aus Platzspargründen, mittlerweile eigentlich nur noch, frisst erheblich weniger Platz als ein ganzes Wegenetz. Hab auch noch ein paar "normale" Beete, die aber auch schon über die empfohlene Beetbreite (glaub 120 sinds) sind, da muß ich mich ganzschön recken... dafür haben meine Nachbarn immer mal was zu gucken! :hhe:

Einen Trittstein kann man auch mal ebend umplatzieren! Ich finds gut, einfach ausprobieren...

LG Dela
Liebe Grüße! Dela

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Re: Loslösung von der Beetstruktur

#4

Beitrag von Naturräuber » Mi 28. Mai 2014, 14:34

Gemüse zwischen Blümchen, ich mach das schon lange...auch einfach machen.
Ich hab da bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, ganz im Gegenteil!
Bei mir sind Gurken Zuchini Fenchel etc zwischen den verschiedensten Blumen, Mangold als Umrandung von Dahlien, wo gerade Platz ist...das Gemüse ist meist weiter und gesünder als auf den Beeten.
Liebe Grüße! Dela

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Benutzer 72 gelöscht

Re: Loslösung von der Beetstruktur

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 28. Mai 2014, 16:53

Ich hab in meinem Garten weder Beete noch Wege angelegt, sondern pflanze die vorgezogenen Pflanzen immer "dorthin, wo grad Platz ist" :rot:
Zum Ansähen muss ich extra sauber machen, aber Selbstaussaat funktioniert auf die Art wunderbar!

Ich hab so meine Stellen, wo ich immer hinsteige - hat sich ergeben, ich hab dort keinen Stein, kein Brett hingetan - es ist nämlich eh der Ort, wo ich meistens hinsteige.
Auf diese Art sind auch zwei Wege entstanden in meinem Garten... :lol:

(Wege sind irgendwie doch praktisch...)

Teilweise hab ich diese Wege bzw. Trittstellen "bepflanzt" mit Löwenzahn und Hirschhornwegerich.
Letzterer hat sich auch von selber an den Stellen, wo ich dauernd hinsteige, angesiedelt.
Löwenzahn mag ich gerne die Blütenknospen und im Frühling als erstes das frische Grün.

Nachteil: manchmal finde ich meine eigenen Pflanzen nicht mehr auf Anhieb und eine geplante Folgekultur klappt so eher schlecht.

Phacelia soll Kartoffelkäfer vejagen, hab ich irgendwo gelesen.

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Re: Loslösung von der Beetstruktur

#6

Beitrag von Adjua » Mi 28. Mai 2014, 20:24

Ich hatte das schon mal mit Trittsteinen. Ohne Reihen und Beete wird das halt ein Jäger- und Sammler-Garten, wo man ständig sucht, wo was wächst und der schwer zu jäten ist. Ich machs nicht mehr.

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Re: Loslösung von der Beetstruktur

#7

Beitrag von strega » Mi 28. Mai 2014, 22:11

Wir haben inzwischen einen Bereich im gerodeten Grundstück eingesäht und es wächst überall kunterbunt... in Sachen Orientierung wo was ist no problem, da ich da eh jeden Tag rumhüpfe, war am Anfang etwas wie Memory spielen, aber nur die ersten paar Tage.
Ein Haupttrampelpfad hat sich ergeben, nicht gepflastert, aber einfach irgendwie stimmig. Für die Zwischenzustiege ins Gepflanzte: irgendwie ist es so, dass ich sowiso irgendwie immer an die selben - eher freien - Stellen die Füsse setze, da bleibt dann auch der Platz frei für unsere Schuhgrösse.

Wir haben bewusst Mais und Bohnen nebeneinander gesäht, das ist ja eine Erfolgskombi. Und Tomaten mit Basilikumumpflanzung kommen auch super. Ansonsten ist alles bunt gemischt und etwas Gründüngung dazuwischen ist auch drin.
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Re: Loslösung von der Beetstruktur

#8

Beitrag von poison ivy » Do 29. Mai 2014, 01:23

ina maka hat geschrieben:Ich hab in meinem Garten weder Beete noch Wege angelegt, ...
ich spiele auch mit dem Gedanken an ein Stueck Partisanengarten oder Perma-aber-nicht-so-viel-Kultur
kannst Du bitte mal Bilder posten, wie Dein Garten aussieht?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Loslösung von der Beetstruktur

#9

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 29. Mai 2014, 14:22

@ poison ivy: kann ich momentan keine Fotos machen, es regnet ja dauernd...
Unser Garten ist heuer Baustelle (kommt Teichschlamm drauf und wird eingezäunt) ;)

hab nur ein Foto - ein altes von der von mir erwähnten Mischkultur Puffbohnen und Erdäpfel.

Ich hab das so verstanden, dass bei Permakultur die Planung bzw. der Anfang mal das wichtigste ist - und dass man ganz genau passend zu Fleckchen Erde planen muss - jeder Garten ist einzigartig! ;)

Was bei uns in Wien friedlich nebeneinander wuchert und sogar Ernten einbringt ist ein Misch-Masch aus Walderdbeeren, Topinambur, Beinwell, kärntner Minze, Erdäpfel, Knoblauch und Bertram - hab ich was vergessen?
Dort muss ich nicht mal wirklich unkrautzupfen! :)

Ach ja: Dazwischen wächst jede Menge Weißklee - soll ja gut für den Boden sein, wuchert aber wirklich, also in einem "weißkleeverseuchtem Garten" ist es eindeutig mehr Arbeit, ein Beet für die Aussaat sauber zu machen!
Karotten wachsen übrigens auch überall dazwischen ein paar - die schaffen das meiner Erfahrung nach recht gut trotz Nachbarpflanzen.
hab heuer ganz darauf verzichtet, welche in der Reihe anzusähen...
war aber irgendwie auch ein Fehler, weil eben - die sind jetzt irgendwo und ich hab schon viele gekillt, weil ich sie beim Saubermachen mit rausgezogen hab oder draufgestiegen bin....
Dateianhänge
Erdäpfel und habas.JPG
Erdäpfel und habas.JPG (118.4 KiB) 3655 mal betrachtet

Melusine

Re: Loslösung von der Beetstruktur

#10

Beitrag von Melusine » Do 29. Mai 2014, 16:14

Macht meine Freundin auch.Der Ehemann dazu erwischt deshalb mit dem Mäher regelmäßig Kulturpflanzen,weil er sich nicht "erinnert" wo die Pflanzen sind.
Als ob man Stachelbeeren und Zuchini "übersehen" könnte! :nudel:

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