Russ Finch spricht bei seinen Führungen von 8 feet (also ca. 2,4 m) Tiefe, wenn ich es richtig erinnere.
In Nebraska haben sie aber ein kontinentales Klima, wo der Boden im Winter tief frieren kann.
Hauptsächlich geht es bei dem System im Winter darum, das Gewächshaus frostfrei zu halten.
Hier gibt es ein Diagramm der ungefähren Bodentemperatur im Jahresverlauf in verschiedenen Tiefen unter unseren Bedingungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bodentemp ... eratur.png
Je tiefer man rein kommt, desto mehr stabilisiert sich das um 10°C.
Erst unterhalb von 50 m wird es dann wärmer.
Bei 2,5 m sieht man schon deutliche Schwankungen bis unter 5°C.
Da man bei Frost über die Lüfter zusätzliche Wärme aus dem Boden zieht und dafür bei höheren Temperaturen Wärme in den Boden pumpt, fallen die Schwankungen im Bereich der Wärmetauscherrohre stärker aus.
Je tiefer man rein kommt und je länger die Rohre, desto mehr stabilisiert sich das.
Er schafft es in Nebraska, das Gewächshaus nur über den Wärmetauscher frostfrei zu halten.
Das ist dort ausreichend für mediterrane Früchte, inkl. robuster Citrus-Sorten.
Für Pflanzen mit höherem Wärmebedarf, die schon bei niedrigen Plusgraden leiden oder sterben, ist eine zusätzliche Heizung erforderlich.
Auch die Dachgeometrie lässt sich passend zum Standort optimieren.
Die Neigung der Südseite sollte so sein, dass die Fenster im Januar senkrecht zum Einfallswinkel zur Mittagssonne stehen.
Die Höhe der Scheiben so, dass die Sonne dann die ganze Rückwand erreicht.
der obere, flachere Teil wird so breit gemacht, dass im Sommer die Mittagssonne gerade noch die Unterkante der Rückwand erreicht.
Die Red Gate Farm nutzt eine etwas andere Dachkonstruktion und deckt den flachen Teil im Winter mit zusätzlichem Isoliermaterial ab.
In deren Videos wird die Anpassung der Fenstermaße an die Sonnenwinkel gut erklärt:
z.B.
https://www.youtube.com/watch?v=Qvk7Sszh6fg