Fukuoka hat Getreide und Reis als Fruchtfolge in Reinkultur angebaut. Als Mischkulturpartner hat er Weißklee verwendet. Er hat Jahrzehnte gebraucht, bis das funktioniert hat. Er schreibt, dass er alles ohne Bodenbearbeitung gemacht hat. Das stimmt aber nicht ganz denn er hat die Felder immer wieder einige Zeit unter Wasser gesetzt, um die Beikräuter zu schwächen. Die Frage ist mit welcher Bodenbearbeitung das zu vergleichen ist?
Wir haben auch einen Winter mit Frost den er nicht hatte. Das schränkt die Auswahl der geeigneten Pflanzensorten auch deutlich ein.
Für den Hausgarten ist das nicht gedacht, sondern für die Landwirtschaft.
Im Hausgarten hat er auch die Beete gehackt um Gemüse ernten zu können.
Für diese Art der Landwirtschaft muss man sich ein Fruchtfolgesystem erarbeiten, die passenden Sorten dazu finden und evtl. selbst weiterzüchten, und eine Technik zu Saatgutpelletierung (Lehmmantel) entwickeln.
Im Prinzip läuft das auf eine Aussaat unter der Mulchschicht, bzw. eine Saat vor der Mulchauflage, hinaus.
Er hat den Weizen und Reis in Ton gehüllt damit er nicht von den Spatzen gefressen wird. Bei uns ist das Problem, dass die Schnecken unter der Mulchschicht den Keimling sofort abfressen und nichts vom Mais, Sonnenblume, Weizen, Gerste usw. durchkommt. Mit einer Tonummantelung gehts etwas besser aber nicht zufriedenstellend.
Zur Wicke: Mein Problem ist die alles dominierende Quecke. Diese Pflanze hat die Aufgabe den verdichteten Boden zu durchdringen und überschüssigen Stickstoff zu verbrauchen. Es gibt viele Empfehlungen, wie die Quecke verschwindet soll, aber die bleibt bis der Grund für das Dasein beseitigt ist. Das heißt, erst wenn sich die Bedingungen im Boden geändert haben, wird sie verschwinden denn, dann hat sie ihre Aufgabe erfüllt.
Die Wicke ist eine Pflanze, die den Boden lockert und sehr fein krümelig machen soll. Deshalb habe ich die Wicke als Mischkulturpartner gewählt.
Kennst Du den Film:
https://www.youtube.com/watch?v=mkuEbf8MWak