Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

Moderator: kraut_ruebe

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kraut_ruebe
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Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#1

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 28. Jul 2017, 11:03

frau kössler betreibt einen PK-hof, und so wie es aussieht, lebt sie von den produkten, die sie am hof erzeugt. und macht keine seminare, keine bezahlten führungen, schreibt kein buch, etc.

http://www.pflanzgutes.com/wordpress/

und jetzt hätt ich bittesehr da mal ne frage, speziell an olaf, denn der hat schon mehrfach nach so nem beispiel gefragt und jede meiner antworten darauf als offenbar als beantwortung unbrauchbar abgetan (sonst käm die frage ja nicht wieder und wieder):

jetzt haben wir mal so nen hof. sieht süss klein und sympathisch aus, freut mich das zu sehen. hat ungefähr 8 minuten mit aussortieren derer, die auch führungen etc anbieten, mit der suchmaschine gebraucht, ihn zu finden.

inwiefern ist denn jetzt damit PK als brauchbar bewiesen, und wieso ist das einkommen aus den pflanzen der frau kössler das (der?) missing link, der den erfolg von PK beweist? und weswegen ist mein hof, den keine pflanze gegen geld verlässt, schlechter im sinne der zielerreichung der PK, dem schaffen von sich selbst erhaltenden strukturen?
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#2

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 11:48

Das hat nur Sekunden gedauert

http://www.permakultur-akademie.com/pfl ... suedtirol/
http://www.winterschule-ulten.it/Kurs_Permakultur.htm

Ist nur als Ergänzung gedacht für Olaf.

Gruß

Peter

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#3

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 28. Jul 2017, 12:08

die aufgabenstellung lautet nicht, sich im letzten loch vor der welt zu verbergen und sein wissen nicht zu teilen (dann käme ja die frage auf, wie zu beweisen wäre dass es tatsächlich PK ist und nicht nur so genannt wird) , sondern einen hof finanziell erfolgreich zu betreiben ohne ihn als von extern bezahlten seminarraum zu nutzen oder ihn als schaustellerobjekt bezahlen zu lassen.
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#4

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 13:05

Da habe ich vielleicht zu wenig geschrieben und daher war das missverständlich.
Ich wollte nichts dafür oder dagegen sagen. Du hattest jedoch
.. keine bezahlten führungen, schreibt kein buch, etc.
.
geschrieben. Daher dachte ich, das Seminare (bzw. Referententätigkeiten) als Einnahmequelle erwähnt werden sollten, der Fairness halber.

Gruß

Peter

Benutzer 72 gelöscht

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 28. Jul 2017, 13:58

kraut_ruebe hat geschrieben:...mein hof [....]im sinne der zielerreichung der PK, dem schaffen von sich selbst erhaltenden strukturen?
hast du deinen Geld-Beruf aufgegeben und lebst du jetzt ganz auf und von deinem Hof?
dann: :daumen:

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#6

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 28. Jul 2017, 14:18

@ina maka: auf welche grundlage, aussage, prinzip, etc stützt du denn die aussage, dass PK nur gut sein kann, wenn es ein zeitgleich ein vollzeitberuf ist?
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Olaf
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#7

Beitrag von Olaf » Fr 28. Jul 2017, 14:22

Ich bin da vielleicht auch etwas missverstanden worden.
Ich habe den Verdacht, dass vieles, was in klimatisch günstigeren Zonen durchaus im Sinne von Permakultur gelingt, diese Gärtnerei mag ein Beispiel sein, gern als Beweiß genutzt wird, dass das überall SO funktionieren könnte, also auch in Mitteleuropa. Da hab ich Zweifel. Ich will noch nicht mal in Abrede stellen, dass es vielleicht irgendwie gelingt, aber Ideen von irgendwo zu kopieren, weils da geht, scheint mir - auch im Sinne der Permakultur - ein völlig falscher Weg. Der aber lauthals beschritten wird. Was Du machst, Angela, finde ich sehr überzeugend, und das ist vermutlich das geschlossenste System, was das Forum zu bieten hat. Klimatisch soweit ich weiß aber auch eher bevorzugt.
Tut mir leid, wenn ich Links von Dir überlesen haben sollte. Diese Gärtnerei ist Südeuropa. Ich frage immer nach Mitteleuropa.
UNd ja
sondern einen hof finanziell erfolgreich zu betreiben ohne ihn als von extern bezahlten seminarraum zu nutzen oder ihn als schaustellerobjekt bezahlen zu lassen.
, genau, das ist es, was mich an den meisten Vorzeigeobjekten stört. Du machst das für Dich, aus Überzeugung, und überzeugend. Vielfach glaub ich, ist das nur eine x-beliebige Geschäftsidee, läuft halt grade, irgendwas mit PK dran. Oder, von mir aus, ein Traum, der nur solange nicht platzt, wie sozusagen "schmutzig verdientes" Geld von außen nachströmt.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Manfred

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#8

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jul 2017, 14:59

Ich schau mir dieses Spiel ja jetzt schon jahrelang an.
Hier im Forum wurde wirklich genug über PK und wirtschaftliche Chance für kleine landwirtschaftliche Betriebe geschrieben.

Die Realität ist: Die Leute, die es ernsthaft interessiert und die die nötigen unternehmerischen Fähigkeiten haben, schauen es sich an, lernen daraus und setzen es in der Praxis um.

Der Rest wird auch in 20 Jahren noch jammern und zweifeln. Sie wollen oder können nicht. Das ist OK so. Es macht aber auch keinen Sinn, Energie darauf zu verschwenden, sie zu überzeugen oder zu motivieren.

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#9

Beitrag von Peterle » Fr 28. Jul 2017, 15:13

Sorry, das finde ich nicht sonderlich hilfreich.
Die genannte Dame bezeichnet sich selbst als Biobäuerin und ist gelernte Gartenbauingenieurin (FH) mit geballter Ladung an fachlicher Kompetenz (Vertrieb) im konventionellen Gartenbau.
Lt. eigener Vita nimmt Permakultur _eine_ Position von mehreren ein, die Sie unterrichtet.

Hier hatte ich eine Ausarbeitung verlinkt, die ohne Ideologie auskommt und das Thema wirklich entspannt beleuchtet. Der Herr ist übrigens Biologe und Berater für ganzheitliches Management.

Das Problem ist, sowie man nur einmal nachfragt, wo genau der Unterschied zum konventionellen ist oder überhaupt eine Meinung hat die nicht konform ist, wird man gleich barsch oder flach angemacht. Das ist bestimmt nicht förderlich für dieses Thema.

Gruß

Peter

Benutzer 72 gelöscht

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#10

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 28. Jul 2017, 15:43

kraut_ruebe hat geschrieben:...mein hof [....]im sinne der zielerreichung der PK, dem schaffen von sich selbst erhaltenden strukturen?
kraut_ruebe hat geschrieben:@ina maka: auf welche grundlage, aussage, prinzip, etc stützt du denn die aussage, dass PK nur gut sein kann, wenn es ein zeitgleich ein vollzeitberuf ist?
hm, also du meinst mit "sich selbst erhaltenden Strukturen" offensichtlich auch, dass "es" nicht reicht?
nicht zum leben reicht, was man auf seinem Grund und Boden erwirtschaftet?
Also der Mensch ist nicht Teil dieser Struktur, denn er erhält sich ja (auch) außerhalb der Struktur?
Also so gesehen hast du Recht: es gibt auch Teilzeit-PK...
Ich könnte halt nicht überleben, wenn ich auf einjährige verzichten müsste - außer ich mache Teilzeit-PK und kauf mir den Rest mit dem, was ich im Geldberuf erarbeitet habe dazu.

Aber das darf ich dann nicht als Beweis nehmen, dass man davon leben kann.
So gesehen ist das, was wir auf unserem Grundstück machen, genaus viel oder wenig PK
eben Teilzeit-PK! :michel:

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