Die 12 Prinzipien der Permakultur

Moderator: kraut_ruebe

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Peterle
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#61

Beitrag von Peterle » Sa 22. Jul 2017, 13:36

Ich schreibe von Permakultur, wovon schreibst du? Mal wieder von Politik?
An deiner Stelle würde ich lieber mal nachlesen, was ich geschrieben habe ist eigentlich unwidersprochenes Basiswissen.

Wenn du auf PK eingehst, gehe ich auch weiter auf dein Geschreibsel ein, aber nicht mit diesen von dir so gern gemachten Vermischungen.
Und, wenn er selber denken würde, wäre was Neues dabei. Das ist nämlich ein Indiz dafür. Was in seinem Post ist den weder flach noch falsch?

Gruß

Peter

Sebastian
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#62

Beitrag von Sebastian » Sa 22. Jul 2017, 13:43

Sag mal Peter, soll ich nu das Rad neu erfinden, oder was ist DEIN Maßstab um jemanden ernst zu nehmen? Lächerlich...

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Peterle
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#63

Beitrag von Peterle » Sa 22. Jul 2017, 13:47

Vielleicht zum besseren Verständnis, scheint ja doch diesem oder jenem neu zu sein:
Wichtige Merkmale der "landwirtschaftlichen Revolution", die zur Erhöhung der Flächenproduktivität beitrugen, waren

die Intensivierung des Ackerbaus, die seit 1760 durch die Ablösung der Dreifelderwirtschaft vonseiten der Fruchtwechselwirtschaft[4] oder der sogenannten verbesserten Dreifelderwirtschaft[5] sowie durch den Anbau neuer Pflanzensorten erfolgte[6]
die Erweiterung der Anbauflächen durch die Kultivierung von Öd- und Brachland (u. a. durch die Trockenlegung von Sümpfen, Rodungen oder Entwässerungen),
die Ausdehnung des Futterbaus und der Stallfütterung auf das ganze Jahr (Winterstallfütterung)[5],
die planmäßige Zuchtverbesserung und Ertragssteigerung des Viehbestandes[7],
die Mechanisierung durch technische Erfindungen wie Maschinen oder Werkzeuge
sowie der vermehrte Einsatz von natürlichen und agrochemischen Mitteln und der damit verbundene Beginn der Düngerwirtschaft.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Landwirts ... Revolution

Diese Agrarrevolution genannte Teilbetrachtung geht Hand in Hand mit der industriellen Revolution und ermöglichte überhaupt erst das Freiwerden von Arbeitskräften für die neuen Fabriken. Damit war das Hamsterrad angestoßen und der Zwang zu immer mehr Effizienz potenzierte sich mit dem Bedarf der Industrie.

Vorher gab es natürlich auch Großgrundbesitzer, keine Frage. Aber diese haben verpachtet und vom Pächter genommen was dieser geben konnte (oder auch mehr). In dieser Zeit aber ging Viehwirtschaft und Landwirtschaft noch Hand in Hand. Es wurde nach Möglichkeit alles genutzt um den Boden ertragreich zu halten. Immer neues Land erschließen ist naturgemäß irgendwann am Ende.

Gruß

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#64

Beitrag von Peterle » Sa 22. Jul 2017, 13:48

Sebastian hat geschrieben:Sag mal Peter, soll ich nu das Rad neu erfinden, oder was ist DEIN Maßstab um jemanden ernst zu nehmen? Lächerlich...
Ich erspare mir dieses Niveau ok?

Sebastian
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#65

Beitrag von Sebastian » Sa 22. Jul 2017, 13:54

Peterle hat geschrieben: Vorher gab es natürlich auch Großgrundbesitzer, keine Frage. Aber diese haben verpachtet und vom Pächter genommen was dieser geben konnte (oder auch mehr). In dieser Zeit aber ging Viehwirtschaft und Landwirtschaft noch Hand in Hand. Es wurde nach Möglichkeit alles genutzt um den Boden ertragreich zu halten.
Nur um das zu verstehen. Dieser Zustand war dann nach deiner Ansicht "Permakultur"?
Hast du eigentlich schon einmal Lektüre von Mollison oder Holmgren gelesen?

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#66

Beitrag von Peterle » Sa 22. Jul 2017, 13:59

per­ma­nent:

dauernd, anhaltend, ununterbrochen, ständig
Permakultur ist ein Konzept, das auf die Schaffung von dauerhaft funktionierenden nachhaltigen und naturnahen Kreisläufen zielt
Peterle hat geschrieben: Vorher gab es natürlich auch Großgrundbesitzer, keine Frage. Aber diese haben verpachtet und vom Pächter genommen was dieser geben konnte (oder auch mehr). In dieser Zeit aber ging Viehwirtschaft und Landwirtschaft noch Hand in Hand. Es wurde nach Möglichkeit alles genutzt um den Boden ertragreich zu halten.

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#67

Beitrag von Sebastian » Sa 22. Jul 2017, 14:02

Fragen konkret zu beantworten ist nicht deine Stärke...

Es geht in der PK nicht nur um den Boden. Bei weitem nicht. Du hast ziemlich nix kapiert.

(Oh oh ich als u30 mokier gegen den Forenhengst...)

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#68

Beitrag von Peterle » Sa 22. Jul 2017, 14:12

Wie ich vorher schon klar gemacht hatte reduziere ich mich auf den Ursprung des Wortes, nämlich permanent agriculture.
Mir ist bekannt, dass in den späteren Jahren auch die Gründer dieser Bewegung weitere Aspekte mit eingebaut haben. Mir ist auch bekannt, dass das mittlerweile zur Denkweise erhoben wurde und somit nur noch schwer zu fassen ist.
Aber das hatte ich davor auch schon ausgeführt, für dich aber hier noch mal gerafft, dann musst du nicht zurückblättern.

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#69

Beitrag von Peterle » Sa 22. Jul 2017, 15:34

Vielleicht ist es ja interessant, ein wenig in der Geschichte zu wühlen:
Nachhaltigkeit
Für eine Definition der nachhaltigen Landwirtschaft gibt es unterschiedliche Interpretationen. Gesamtheitlich betrachtet verfolgen sie jedoch alle dieselben Ziele. Nachhaltige Landwirtschaft muss ökonomisch sinnvoll und sozial verantwortbar sein. Sie muss darauf ausgerichtet sein, Land, Wasser und genetische Ressourcen für künftige Generationen zu bewahren. Der Ursprung der Nachhaltigkeitsdiskussion liegt im 17. und 18. Jahrhundert und war maßgeblich auf die Nutzung der Wälder ausgerichtet. In Deutschland ist das Konzept mit dem Namen 'Hans Carl von Carlowitz' verbunden.

Ökologisch
Der ökologische Landbau lässt auf eine lange Tradition zurückblicken. So wurde bereits 1924 die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise eingeführt. Der Leitgedanke des ökologischen Landschaftsbau ist ein Wirtschaften im Einklang mit der Natur. Hierbei ist es besonders wichtig das die Landbaumethoden:

einen möglichst geschlossenen betrieblichen Nährstoffkreislauf erreichen,
die Bodenfruchtbarkeit erhalten,
Menschen, Tiere und die Umwelt nicht negativ beeinträchtigt werden.

Quelle: https://www.nachhaltigkeit.info/artikel ... t_1753.htm

Nachhaltigkeit
Während im internationalen Bereich die Ursprünge des Konzepts der Nachhaltigkeit in einem Bericht des "Club of Rome" aus dem Jahr 1972 und im "Brundtland-Bericht" der Vereinten Nationen gesehen werden, wird in deutschen Quellen darauf hingewiesen, dass der Begriff einer nachhaltenden Nutzung bereits 1713 in der Forstwirtschaft verwendet wurde. Holz war somit die erste Ressource bei der erkannt wurde, dass ihrer langfristigen Nutzung – als Baumaterial und Brennstoff – Grenzen gesetzt sind durch ihre Regenerierbarkeit.

Quelle: http://www.pflanzenforschung.de/de/jour ... wirt-1023/
Und einer von dem ich einiges gern lese (leider viel Voodoo drumherum):
“Ich werde in meinen Wald zurückkehren, um dort in Frieden zu sterben. Die ganze Wissenschaft und all ihre Anhängsel sind nur ein Haufen Diebe, die wie Marionetten an Fäden hängen und nach jeder Melodie tanzen müssen, die ihre gut verborgenen Sklavenmeister als notwendig erachten.″
(Victor Schauberger, in dem letzten Brief vor seinem Tod)
Quelle: https://desert-greening.com/umweltheilu ... hauberger/

Vielleicht fällt ja der zeitliche Zusammenhang mit der vorher angesprochenen industriellen Revolution auf?

Gruß

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#70

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 22. Jul 2017, 15:56

@Kraut_ruebe,
Danke fürs Reinstellen, damit kann ich was anfangen.
Bis jetzt erschien oder erscheint mir Perma Kultur eher immer sehr kopflastig, das andere Gegenstück, dass ich mir ein paar Mal angesehen habe- war der Krameterhof.
Und dann die Überlegung, was kann ich bzw. wirin die Praxis umsetzen?
Ich sehe zum Beispiel dieses Ineinanderverwoben sein als wichtig-
z.B. der Streuobstgarten, das Gras wird an grasfressende Tiere verfüttert, deren Mist macht hochwertigen Dünger, die Bienen bestäuben die blühenden Bäume, Beerensträucher, dafür erhalten wir Honig, Wachs (Wachs wird wieder für die Mittelwände gebraucht), anfallende Drohnenbrut bekommen die Hühner als Leckerei. Blumen erfreuen das Herz der Gärtnerin, aber vor allem sollen sie den Bienen was zu futtern liefern.
Im Gemüsegarten wächst ausreichend Gemüse, als Umzäunung und Windschutz wachsen die Beeren am Zaunspalier, aus den anfallenden Holz vom Garten mache ich Holzkohle, die dabei erzeugte Wärme kann ich draussen zum Kochen verwenden.
Die Holzkohle kommt mit dem kleingehäckselten dünnen Zweigholz auf den Kompost-
Aber wenn ich ganz ehrlich bin, ausser der Zugabe von Holzkohle oder kleingeshreddertem dünnen Zweigholz und vielleicht einer intensiveren Kompostwirtschaft mache ich doch eigentlich nichts anderes, als zig Generationen vor uns auch schon gemacht haben.
Aus dem was da ist, das Beste daraus machen
Ist doch nur eine kurze Zeit seit alles zu jeder Zeit und im Überfluss in den Geschäften zu kaufen ist- und möglichst viel gekauft und weggeworfen werden soll.

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