Die 12 Prinzipien der Permakultur

Moderator: kraut_ruebe

Benutzer 72 gelöscht

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#51

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 22. Jul 2017, 10:39

Sebastian hat geschrieben:Mal ein kleiner Auszug aus den komplexen Gedanken von D.H. (und B.M.):
Also wenn Denken wirklich sooo viel Energie verbraucht und wir deshalb besser damit aufhören sollten.... :hmm: :pfeif:
Sebastian hat geschrieben:Im Moment gibt es Energie "einfach so".
Was ist mit der Sonne?
Die Natur ist Energie! Sie vermehrt sich von ganz alleine, und da der Mensch Teil der Natur ist ...
Wo ist das Problem?
Sebastian hat geschrieben:Es wird nicht mehr funktionieren, seinen Nachbarn NICHT persönlich zu kennen
ja :michel:

(am Land kennt man seine Nachbarn aber sowieso eigentlich alle persönlich)
Ansonsten dachte ich, dass es gerade das Denken ist, was uns Menschen ausmacht und dass wir eben genau diese Tätigkeit besser und vermehrt tun sollten.
Ich habe Hunger, nachdem ich joggen war, nicht nachdem ich stundenlang mit glühenden Wangen "diskutiert" habe :im:

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#52

Beitrag von Peterle » Sa 22. Jul 2017, 11:23

@Kraut_Ruebe

das scheint mir das Problem! Wenn man das nicht miteinander vermischt und das ganze Geschwurbel beiseite lässt, dann kommt etwas so grundsätzliches heraus wie die 10 Gebote in AT.
Das haut aber keinen vom Hocker, weil, einmal gehört ist das dicht an selbstverständlich. Vielleicht weil unsere und die folgenden Generationen mit Natur kaum noch Kontakt haben sollte man das mal grundsätzlich besprechen. Aber dann wäre es gut denke ich.

Alles was danach noch kommt ist das Aufblähen in eine Möchtegernreligion. Mit viel Text drumrum, damit klares nicht mehr so klar ist. Weil.. sonst kann das ja jeder.

Gruß

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#53

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 22. Jul 2017, 12:04

Peterle hat geschrieben:dicht an selbstverständlich.
:daumen:

leider aber nur für nen kleinen anteil der menschen.

solange wir noch riesenmüllberge, plastik im meer, hunger in den einen ländern und butterberge in anderen, kriege, urwaldrodungen, atomkraftwerke, gibtnochvieleglobaleschlagworte und im land nen flughafen, der gegen den widerstand aus dem umland noch eine vierte startbahn baut, weil scheinbar jeder rumfliegen muss, und eine gemeindeführung die golfrasen auf der strassenböschung haben will, etc....haben,

solange muss man immer wieder von vorne erzählen, und vorleben dass es tatsächlich geht: earth care, people care, fair share. verschwende keine energie. beschränke dich selbst. produziere keinen müll. erwirtschafte einen ertrag und teile ihn. usw.
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#54

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 22. Jul 2017, 12:21

Peterle hat geschrieben: Alles was danach noch kommt ist das Aufblähen in eine Möchtegernreligion. Mit viel Text drumrum, damit klares nicht mehr so klar ist. Weil.. sonst kann das ja jeder.
verständnisfrage:

welcher text drumrum, und von wem?

von mollison und den anderen grössen der PK? von theoretikern, die das unnötig aufbauschen? von welchen, die finden es bräuchte unbedingt noch erklärungen dazu? bemühte (<-absichtlich gewählter ausdruck) antworten auf gestellte fragen? reden von leuten, die halt gerne reden und ihren senf überall und hier auch dazugeben?

ich find, am wenigsten drumrumgerede kommt von den permiepraktikern. das könnte aber auch betriebsblindheit sein, deswegen die verständnisfrage an dich.
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Sebastian
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#55

Beitrag von Sebastian » Sa 22. Jul 2017, 12:26

ina maka hat geschrieben: Was ist mit der Sonne?
Die Natur ist Energie! Sie vermehrt sich von ganz alleine, und da der Mensch Teil der Natur ist ...
Wo ist das Problem?
Genaugenommen ist die Sonne die einzig relevante Energiequelle für alle auf der Erde zur Verfügung stehenden Energiereservoirs. Letztere sind Pflanzen, genauso wie Totholz, Tiere, Steine, Wasser, Wind...
Die Natur ist nicht Energie. Alles besteht aus unterschiedlichen Energieformen, also auch die "Natur". (Was ist Natur btw?) Energie kann nicht vernichtet oder erschaffen werden (Thermodynamik), sondern nur umgewandelt. Alles was wir hier auf der Erde haben, sehen, riechen ist: Sonnenenergie. Durch viele natürliche Prozesse umgewandelt und gespeichert.
Das Denken hat dem Menschen die Fähigkeit gegeben, Energieformen für sich nutzbar zu machen (angefangen bei Feuer (Wärme) aus Biomasse vor x tausend Jahren). Deshalb sollten wir wirklich auf keinen Fall damit aufhören. Hab ja auch nicht ich gesagt :lol: Nur das ständige Nach-Denken, darüber, wie wir Energie effizient nutzen, sollte langfristig entfallen. Also selbst-verständlich werden. (z.B.produce no waste: Denn alles ist eine Energieform, die wir irgendwie sinnvoller nutzen könnten, als sie auf einer Deponie sich selbst zu überlassen.) Diese Selbstverständlichkeit dieser Prinzipien, oder Gebote, muss sich aber erst leider wieder entwickeln und weiterentwickeln. Ich halte die Aussage "Früher war das alles schon so" für falsch. Denn wenn es so gewesen wäre, gäbe es nicht die heutige Situation.

Das Problem ist die Nutzungskette! Der Weg über z.B. Erdöl ist sehr lang. Bis wir die hier gespeicherte Sonnenenergie in eine für uns verwendbare Form umgewandelt haben... :dreh: (Überlegung: Was muss ich heute tun, damit ich in X Jahren ein eigenes Erdöl-Reservoir erschaffen habe und das für mich nutzen (obtain a yield) kann? Wieviel sind X Jahre? Kann ich das überhaupt beeinflussen?)
Die Energie direkter zu nutzen, indem wir uns z.B. die Arbeitskraft eines Wollschweines zu Nutze machen, anstatt den Trecker mit Benzin zu füllen und zu pflügen, DAS ist eine Handlungsweise die PK-konform ist.
Die Pflanzen direkt zu essen, anstatt Rinder zu mästen und diese zu essen, übrigens auch. :schaf_1:

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#56

Beitrag von Peterle » Sa 22. Jul 2017, 12:29

@kraut_ruebe
Nein, die leben das ja vor. Da werden Detailfragen in der Praxis an dem Ort gelöst.
Ich rede von den eifrigen Missionierern mit gesundem Halbwissen und mangelnder bis fehlender Praxis. Oder auch von fehlgeleiteten wie dem Baggerfahrer Holzer.

Gruß

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#57

Beitrag von Peterle » Sa 22. Jul 2017, 12:34

Na ja, ein Post über meinem haben wir das beste Beispiel:

Plattheiten, aneinander gereiht mit Dummschwatz vermischt.
Die Natur ist nicht Energie. Alles besteht aus unterschiedlichen Energieformen, also auch die "Natur".
Ich halte die Aussage "Früher war das alles schon so" für falsch. Denn wenn es so gewesen wäre, gäbe es nicht die heutige Situation.
Die Pflanzen direkt zu essen, anstatt Rinder zu mästen und diese zu essen, übrigens auch.
Alles in einem Post! Sorry, aber das nervt.

Peter

Benutzer 72 gelöscht

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#58

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 22. Jul 2017, 12:54

Peterle hat geschrieben:Plattheiten...
Ich halte die Aussage "Früher war das alles schon so" für falsch. Denn wenn es so gewesen wäre, gäbe es nicht die heutige Situation.
hm - wenn es früher "so" gewesen wäre, hätten wir nicht die heutige Situation, denn die Menschen wären beim "so" geblieben - also jetzt mal angenommen, dieses "so" ist ein Idealzustand - ??
hach, ich finde das Bild von den Kreisen, in denen die Gedanken und auch die Entwicklung der Menschheit gehen, irgendwie passend - nur das jeder Kreis auf einer höheren Ebene statfindet (mit mehr Bewußtsein) - ??

Was will denn PK eigentlich?
Jetzt im Unterschied zu anderen Religionen?
Peterle hat geschrieben:Alles was danach noch kommt ist das Aufblähen in eine Möchtegernreligion.
Da ist irgendwie was dran.

Durch das viele Gerede und auch durchs Vorleben wird kaum einer von denen, die "leider noch nicht so weit sind" mitgerissen.

Da muss irgendein entscheidendes "Teil" fehlen :hmm: :hmm: :im:

welches?! :ohoh:

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#59

Beitrag von Peterle » Sa 22. Jul 2017, 12:58

Werbung :haha:

Oder wird die PK so schön in Szene gesetzt wie ein neues Iphone?
Wer mal in der Industrierevolution nachliest erkennt, dass davor PK Alltag war. Das "heute" wurde in dieser erzeugt und die Entfremdung ist gewollt.

Gruß

Peter

viktualia

Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#60

Beitrag von viktualia » Sa 22. Jul 2017, 13:27

Wer mal in der Industrierevolution nachliest erkennt, dass davor PK Alltag war. Das "heute" wurde in dieser erzeugt und die Entfremdung ist gewollt.
Ist doch mindestens noch hohler wie das von dir eben angemeckerte.
Als ob sich die Köpfe in der Industrialisierungsphase nicht derselben Denke bedient hätten wie die Generationen vorher.
Die waren nicht die ersten, die Machtgelüste der gerechten Verteilung vorgezogen haben.
Oder mit Fraktalisierung gearbeitet haben. (Teile und herrsche....)
Und die Feudalherrschaft mit PK zu vergleichen, puh, also echt.....

Peter, da denkt halt jemand selber. Das mag dir komisch bis gruselig vorkommen, aber sich hin und wieder missverständlich ausdrücken find ich um Längen besser als nur nachzuplappern und draufzuhauen, wenn du meinst, du kämst damit durch.

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