Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
Moderator: kraut_ruebe
Re: Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
Hallo und willkommen Rainer,
finde ich ja super, dass man dieses Forum schon so leicht findet, wenn man nach dem Stichwort sucht!
Hier erwartet dich ja sicher ein ausreichend großer Fundus an Informationen und Enthusiasten, die dir helfen können
Wie sieht es denn mit der Beschaffenheit des Bodens aus, den du bewirten möchtest? Wie hier im Thema schon gesagt wurde, kommt es eher selten vor, dass man das Erdreich aktiv "heilen" muss. Jedenfalls solange keine negativen oder destruktiven Einflüsse von der Außenwelt einwirken. Die Natur hat schließlich die sehr löbliche Eigenschaft, dass sie den verursachten Schaden der Menschen selbst wieder ausgleichen kann.
Wenn dein Boden doch aktive Hilfe braucht, hängt dein Zaubermittel größtenteils von dem gewünschten Erzeugnis ab. Über den Kalk, den du kurz angesprochen hattest, wurde hier noch nicht viel geredet. Ich habe bisher selber noch nicht mit Naturkalk gearbeitet, bin aber in letzter Zeit öfter darüber gestolpert und versuche gerade, viel darüber zu lesen. Viele Kalke [Werbelink gelöscht] werden als natürlicher und nahrhafter Bodenzusatz beschrieben und beworben, deshalb finde ich den Ansatz recht interessant.
Hat jemand schonmal Kalk eingesetzt? Macht man das überhaupt im privaten Rahmen oder ist das etwas, was sich auf industriellen und wirtschaftlichen Anbau beschränkt?
finde ich ja super, dass man dieses Forum schon so leicht findet, wenn man nach dem Stichwort sucht!
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Wie sieht es denn mit der Beschaffenheit des Bodens aus, den du bewirten möchtest? Wie hier im Thema schon gesagt wurde, kommt es eher selten vor, dass man das Erdreich aktiv "heilen" muss. Jedenfalls solange keine negativen oder destruktiven Einflüsse von der Außenwelt einwirken. Die Natur hat schließlich die sehr löbliche Eigenschaft, dass sie den verursachten Schaden der Menschen selbst wieder ausgleichen kann.
Wenn dein Boden doch aktive Hilfe braucht, hängt dein Zaubermittel größtenteils von dem gewünschten Erzeugnis ab. Über den Kalk, den du kurz angesprochen hattest, wurde hier noch nicht viel geredet. Ich habe bisher selber noch nicht mit Naturkalk gearbeitet, bin aber in letzter Zeit öfter darüber gestolpert und versuche gerade, viel darüber zu lesen. Viele Kalke [Werbelink gelöscht] werden als natürlicher und nahrhafter Bodenzusatz beschrieben und beworben, deshalb finde ich den Ansatz recht interessant.
Hat jemand schonmal Kalk eingesetzt? Macht man das überhaupt im privaten Rahmen oder ist das etwas, was sich auf industriellen und wirtschaftlichen Anbau beschränkt?
Re: Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
So weit mir bekannt ist kann man mit Kalk den PH-Wert anheben, also zu sauren Boden behandeln. Da allerdings leicht sauer für die meisten Pflanzen passend ist und "everything breaks down to about 7 ph (lawton)" ist das vermutlich nicht so oft nötig.
Sauren Kalk hat man wohl gern dem Kompost zugegeben, da nimmt man aber scheinbar lieber Urgesteinsmehl.
Gruß
T
Sauren Kalk hat man wohl gern dem Kompost zugegeben, da nimmt man aber scheinbar lieber Urgesteinsmehl.
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Agriculture is really the domestication of Humans.
(Toby Hemenway)
Mein Youtube Kanal: https://www.youtube.com/c/ProjektWaldgarten
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Re: Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
Ich würd mal jemanden fragen der sich damit auskennt.
Also jemanden der den Boden in eurer Ecke kennt und nicht irgendwelche Internet Experten die so niedliche Dinge wie zu wenig Humus oder leicht Sauer ist gut im Zusammenhang mit Leer bringen.
Also jemanden der den Boden in eurer Ecke kennt und nicht irgendwelche Internet Experten die so niedliche Dinge wie zu wenig Humus oder leicht Sauer ist gut im Zusammenhang mit Leer bringen.
Re: Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
Verstehe zwar den Satz nicht, aber vielleicht hab ich mich ja auch unklar ausgedrückt...präziser: Soweit mir bekannt ist spielt für Gärtner der PH-Wert deshalb eine Rolle weil Nährstoffe bei bestimmten Werten besser aufgenommen werden können, bei ungünstigen Werten gar nicht. Es ist also nicht die Pflanze die einen PH-Wert nicht verträgt oder mag, sondern die Nährstoffe die die Pflanze benötigt können bei bestimmten PH-Werten gut oder schlecht aufgenommen werden. Für die 15 (13?) wichtigsten Nährstoffe ist ein PH-Wert zwischen 6,5 und 7 ok, auch wenn für einzelne ein höherer oder niedrigerer Wert noch günstiger wäre.ihno hat geschrieben:irgendwelche Internet Experten die so niedliche Dinge wie zu wenig Humus oder leicht Sauer ist gut im Zusammenhang mit Leer bringen.
Daher meine Aussage, dass leicht sauer für die meisten Pflanzen passen müsste. Oder anders: Wenn man sich einen exakten Wert aussuchen müsste wäre 6,7 eine ganz gute Wahl. Irgendwas daran so falsch dass man gleich so einen Ton anschlagen muss?
Edit: http://www.yara.de/Images/442-100289Ima ... d%20pH.png
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Re: Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
"Heilen" und "aufpeppeln" muss man die meisten (eigentlich alle) Gartenböden nicht.
Idr wurde von den Blaukornstreuern wie von den Mistbreitern so große Grundnährstoffmengen aufgebracht, das die Böden gut bis überversorgt sind.
Wirtschaftsdünger (Mist usw) ist in Sachen Bodenzustand(sverbesserung) dem Mineraldünger fast immer ein klein wenig voraus.
Mineraldünger mit bedacht dosiert schadet weder Mensch noch Pflanze noch Boden, aber man unterschätzt die geringen Mengen leicht.
Mit Mist ist eine Überdünung genauso leicht möglich,
und ob die Nährstoffe aus Mineral- oder Wirtschaftsdünger kommen ist bei einer Überversorgung völlig egal.
Wie birgt man dem vor?
Mit einer Bodenuntersuchung.
Da bekommt man dann einen Wisch geschickt auf dem genau draufsteht was in seinem Boden drin ist (Phosphor, Kali, Magnesium), welchen pH-Wert er hat und wieviel % Humuskohlenstoff enthalten sind.
Das kostet keine 25€
Wenn man dann anhand von der nach Bedarf Düngt (plus einen Aufschlag für Humusaufbau, Fixierung und Auswaschung) kann kaum was schiefgehen.
Den lieben Humusaufbau erreicht man durch zuführen von organischer Subsantz, also Stroh und andere Erntereste aber auch Mist und Kompost.
"Grüngemüse" wie z.B. ein Knie bis Hüfthoher Senfbestandt ist genau so schnell abgebaut wie gewachsen.
Dauerhaften Humusaufbau erreicht man mit lignifiziertem Pflanzenmaterial, also allem möglichen verholztem, z.B. totes Maisstroh, Getreidestroh (auch aus dem das im Mist ist) verholzten Zwischemfrüchten usw.
Der Humus ist kein Nährstofflieferant! Er ist ein Nährstoffspeicher
Idr wurde von den Blaukornstreuern wie von den Mistbreitern so große Grundnährstoffmengen aufgebracht, das die Böden gut bis überversorgt sind.
Wirtschaftsdünger (Mist usw) ist in Sachen Bodenzustand(sverbesserung) dem Mineraldünger fast immer ein klein wenig voraus.
Mineraldünger mit bedacht dosiert schadet weder Mensch noch Pflanze noch Boden, aber man unterschätzt die geringen Mengen leicht.
Mit Mist ist eine Überdünung genauso leicht möglich,
und ob die Nährstoffe aus Mineral- oder Wirtschaftsdünger kommen ist bei einer Überversorgung völlig egal.
Wie birgt man dem vor?
Mit einer Bodenuntersuchung.
Da bekommt man dann einen Wisch geschickt auf dem genau draufsteht was in seinem Boden drin ist (Phosphor, Kali, Magnesium), welchen pH-Wert er hat und wieviel % Humuskohlenstoff enthalten sind.
Das kostet keine 25€
Wenn man dann anhand von der nach Bedarf Düngt (plus einen Aufschlag für Humusaufbau, Fixierung und Auswaschung) kann kaum was schiefgehen.
Den lieben Humusaufbau erreicht man durch zuführen von organischer Subsantz, also Stroh und andere Erntereste aber auch Mist und Kompost.
"Grüngemüse" wie z.B. ein Knie bis Hüfthoher Senfbestandt ist genau so schnell abgebaut wie gewachsen.
Dauerhaften Humusaufbau erreicht man mit lignifiziertem Pflanzenmaterial, also allem möglichen verholztem, z.B. totes Maisstroh, Getreidestroh (auch aus dem das im Mist ist) verholzten Zwischemfrüchten usw.
Der Humus ist kein Nährstofflieferant! Er ist ein Nährstoffspeicher
Re: Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
Na siehste habs mir wohl gedacht
so mal pauschal gesagt sind hier Ph- Werte von 3-4,5 eher normal und somit ist kalken schon gar nicht mal so falsch.
Humusgehalt Moorböden ca. 84 %
so mal pauschal gesagt sind hier Ph- Werte von 3-4,5 eher normal und somit ist kalken schon gar nicht mal so falsch.
Humusgehalt Moorböden ca. 84 %
Re: Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
Was hast du dir gedacht?ihno hat geschrieben:Na siehste habs mir wohl gedacht
so mal pauschal gesagt sind hier Ph- Werte von 3-4,5 eher normal und somit ist kalken schon gar nicht mal so falsch.
Humusgehalt Moorböden ca. 84 %
Humusgehalt nach LUFA Bodenuntersuchung?
bei ph 3-4,5 wächst theoretisch (fast) nix...
Re: Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
Sehe ich auch so, selbst bei einem leichten Boden wäre bei so einem Wert die Aufnahme einiger Stoffe (Aluminium z.B.) so gut dass es einer "Vergiftung" gleich kommt. So eine Behauptung kommt mir schon sehr schräg vor, wo ist denn das wo die Böden so sauer sind?Oelkanne hat geschrieben: bei ph 3-4,5 wächst theoretisch (fast) nix...
Nochmal ein Beleg für meine Aussagen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Boden-pH
Erklärt auch den niedrigen PH-Wert von ihnos Böden: Hochmoor?
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(Toby Hemenway)
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Re: Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
kommste vorbei und guckst du
http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/aluminium/2560 früher wuchs hier nur Buchweizen
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Re: Boden "heilen" (Naturkalke, Dünger, Sonstiges)
Selbst Buchweizen hätte es unter den Bedingungen schwer. Irgendwas stimmt bei Dir doch nicht.
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.