Hallo Rati, ich möchte dich gerne bei dem "friedlichen Weg" unterstützen, hab aber selber mit der Herbivorentheorie nicht so viel am Hut, lese allerdings interessiert mit. Also bitte nicht wundern, wenn ich das linksliegen lasse. (Den theoretischen Teil, nicht die für die Praxis nötigen Elemente).
Und Emil, ich hoffe, es ist uns beiden inzwischen was klarer, dass sich unser Problem auf was sprachliches reduziert.
Als Mensch kann ich dich respektieren, in einigen Bereichen sogar sehr schätzen, aber manch´Formulierungsgewohnheit von dir berührt Punkte, die einem Wandel im Weg stehen, die muss ich dann kippen, damit zumindest der theoretische Teil an Substanz gewinnen kann. (Und dass ich selber dabei arrogant klinge, liegt in der Natur der Sache, Arschengeltechnisch.)
Zum Beispiel:
sind auch die Behörden in der Pflicht. Die werden natürlich von allen, denen der Beschluss nicht passt, ausgebremst werden und nachher wird man ihnen Unfähigkeit vorwerfen.
"Ausgebremst" - da sind dann auch alle Manfreds´ drin, alle Kundigen, alle "Ansässigen", die die Infos haben, die zum Erreichen des
eigentlichen Ziels nötig sind.
Das "eigentliche" am Ziel ist halt dummerweise, wenn wir von Natürlichkeit sprechen, am Anfang des Projektes nicht ganz
so klar.
Wenn es "Klar" wäre, kann es schon nicht mehr so natürlich sein. (Oder die Gegend ist in Ordnung, dann braucht sie keine Massnahme.)
Der Punkt aus dem "ganzheitlichen Management", dass sich die "Behandlung" am Verlauf orientieren muss, ist WESENTLICH.
Und für Organisationen, Ämter, die finanzelle Mittel zielgebunden ausschütten sollen, ist sowas natürlich, mmh, unpraktisch.
Es ist aber kein "Ausbremsen" dieser Ämter, wenn man darauf hinweist, das ist (in meinen Augen): Integrität.
Bzw. bitter nötig, dann es ist der Punkt, der den Unterschied macht, dieses
Wachsen am Projekt.
Das "Eigentliche", also die Hinweise aus der Bevölkerung, die nicht der Bewahrung des eigenen Profits´, sondern der Information über Gegebenheiten beziehen, die sich erst erschliessen, wenn man das Land gut kennt(!!!), brauchen Gehör.
Und wenn diese Infos was enthalten, das die Ämter "ausbremst", dürfte das, in meiner Logik, dann mit großer Wahrscheinlichkeit der Natur dienen. (Je nach Ist-Zustand und Ziel.)
Ein Mehrwert besteht aber nicht schon darin, dass man auf schädliche Dinge verzichtet.
Emil, du hast den Unterschied zwischen Nicht -Tun und Nichts-Tun immer noch nicht so ganz drauf.
Aber hier befinden wir uns in einem Bereich, wo es nötig ist,
wesentlich für die Auswirkungen eventueller Pläne.
Es geht hier nicht um nen Crash-Kurs in Esoterik, es geht um reale Macht.
besteht immer das Risiko, dass irgend etwas geschieht, was so nicht vorausgesehen war.
Das war schon immer so, dass Dinge mehr Auswirkungen haben, als bezüglich des definierten Ziels zu erkennen ist.
Die "anderen Auswirkungen" waren schon immer da und durften abgewälzt werden auf die, die in der Hierarche tiefer standen. Immer, zu allen Zeiten durften/konnten "Machthaber"/Entscheidungsträger dies ausblenden, denn sie konnten ja über die Plebs verfügen.
Es ist aber vor allem NATÜRLICH dass es anders kommt, es ist auch managebar,
aber es braucht unbedingt andere Macht-Muster, es braucht
mehr Hinschauen als Gewalt.
die Kollateralschäden der industriellen Landwirtschaft sind ja nicht das gewollte Ergebnis gezielten Handelns
Im obigen Sinne: doch.
Denn wie du ja auch siehst, war das mit den "Auswirkungen" schon immer so.
Es ist halt nur so, dass wir keinen "bösen König", keinen "Souverän" finden werden, der dies konkret zu verantworten hat.
Es ist eher so, dass wir alle so weit von unserer "natürlichen Souveränität" entfernt sind, dass wir nicht in der Lage sind, die "da oben" auszubremsen.
Real ist es so, dass wir als Konsumenten kompensieren, statt uns selber zu regulieren.
Unsere Gesellschaft steht an der Schwelle zum Erwachsen werden. Sie ist es noch nicht.
Deshalb müssen wir nicht nur "die Natur retten", wir müssen Verhaltensmuster ändern.
Wir haben mehr "persönliche Macht" als zu früheren Zeiten, aber geschichtlich können wir uns leider nicht am "Fehlermanagement" voriger Generationen orientieren, die hatten keins.
Die haben Verantwortung abwälzen können und es dennoch "Verantwortung" nennen dürfen.
Wir können der Natur aber nicht "zeigen, wo der Hammer hängt", wir müssen lernen, wie "Regulierung" im Detail funktioniert.