Darum traue ich dem ganzen nicht ...

Moderator: kraut_ruebe

viktualia

Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#131

Beitrag von viktualia » Do 25. Jul 2019, 21:50

Folglich erübrigt sich eine weitere Antwort darauf.
Wenn du seine hier dokumentierten Leistungen anerkennen könntest, dann würde sich die Antwort erübrigen.

So hast du beleidigt, um dem Vergleich zu widersprechen.
Im Angesicht deiner Argumentationslinie (Diskussionskultur) finde ich das verdreht, irgendwie.

Aber du bist ja nur für das verantwortlich, was du schreibst, nicht für den Kontext, der da ist, jaja.

Manfred

Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#132

Beitrag von Manfred » Do 25. Jul 2019, 23:13

emil17 hat geschrieben:Mir scheint, du hast wenig Ahnung davon, wie Wissenschaft wirklich abläuft. Mit Behauptungen ohne Beweise kannst du in der Forschung keinen Blumentopf gewinnen,
Genau das ist den diesen Pseudowissenschafts-Fakultäten aber Tagesgeschäft.
Da werden Arbeiten veröffentlich, die so absurd schlecht sind, dass sie mir meine Professoren um die Ohren geschlagen hätten.
Daher meine Forderung, die Veröffentlichungspraxis in der Wissenschaft zu ändern, und alle veröffentlichten Artikel kostenkos der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dann kann man ohne die heutige Kostenschwelle direkt auf diese Quellen zugreifen und sie ans Licht zerren.


Ein gängiges Anzeichen für anti-wissenschaftliches Verhalten ist, dass die Form über den Inhalt gestellt wird, um sich der inhaltlichen Diskussion zu entziehen.

aron
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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#133

Beitrag von aron » Do 25. Jul 2019, 23:41

Manfred hat geschrieben:
emil17 hat geschrieben:Mir scheint, du hast wenig Ahnung davon, wie Wissenschaft wirklich abläuft. Mit Behauptungen ohne Beweise kannst du in der Forschung keinen Blumentopf gewinnen,
Genau das ist den diesen Pseudowissenschafts-Fakultäten aber Tagesgeschäft.
Da werden Arbeiten veröffentlich, die so absurd schlecht sind, dass sie mir meine Professoren um die Ohren geschlagen hätten.
Daher meine Forderung, die Veröffentlichungspraxis in der Wissenschaft zu ändern, und alle veröffentlichten Artikel kostenkos der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dann kann man ohne die heutige Kostenschwelle direkt auf diese Quellen zugreifen und sie ans Licht zerren.


Ein gängiges Anzeichen für anti-wissenschaftliches Verhalten ist, dass die Form über den Inhalt gestellt wird, um sich der inhaltlichen Diskussion zu entziehen.
Kannst du irgendwelche Beweise für deine Behauptung aufführen?

viktualia

Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#134

Beitrag von viktualia » Fr 26. Jul 2019, 06:50

Manfred sagte:
Daher meine Forderung, die Veröffentlichungspraxis in der Wissenschaft zu ändern und alle veröffentlichten Artikel kostenkos der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dann kann man ohne die heutige Kostenschwelle direkt auf diese Quellen zugreifen und sie ans Licht zerren.

Ein gängiges Anzeichen für anti-wissenschaftliches Verhalten ist, dass die Form über den Inhalt gestellt wird, um sich der inhaltlichen Diskussion zu entziehen.

Aaron fragte nach:
Kannst du irgendwelche Beweise für deine Behauptung aufführen?
Moment - wo bleibt die Logik -?
Manfred fordert, die Veröffentlichungen objektiv auf ihren Inhalt prüfen zu können
und hier wird nachgefragt, ob er Beweise für die Notwendigkeit hätte?

Die Tatsache, dass es nicht gemacht, nicht in dieser Form objektiviert werden kann, die reicht nicht?
Es ist ja bekannt, die Praxis als solche.

Na, das nenn ich aber auch "Form über Inhalt" stellen, so ne Anfrage....

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emil17
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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#135

Beitrag von emil17 » Fr 26. Jul 2019, 07:28

Manfred hat geschrieben: Daher meine Forderung, die Veröffentlichungspraxis in der Wissenschaft zu ändern, und alle veröffentlichten Artikel kostenkos der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dann kann man ohne die heutige Kostenschwelle direkt auf diese Quellen zugreifen und sie ans Licht zerren.
Man muss sich nur an einer beliebigen Uni einschreiben und hat dann Zugang.
Viele Uni-Bibliotheken haben die gängigen Zeitschriften auch aufliegen. So ziemlich jeder Autor gibt auf Anfrage per mail eine elektronische Kopie kostenlos ab.
Institute der angewandten Forschung, etwas das FIBL, verkaufen ihre Publikationen und Praxisleitfäden zu geringem Preis (Druckkosten, Versand, Administration) an jeden, der sie haben will.
Daran kann es also nicht liegen.

Dass manches zäh zu lesen ist und dass es wie überall Dünnbrettbohrer gibt, bestreite ich nicht. Man nenne mir einen Berufzweig, wo dem nicht so ist.

Die Form dient der Lesbarkeit und der Qualitätssicherung. Das ist in allen Fachbereichen und seit jeher hoch standardisiert. Unter anderem wird sichergestellt, dass man nicht einfach irgendwas behaupten kann, ohne Beweise zu haben. Zulässig sind nur Messungen und Statistik oder dann Zitate anderer Arbeiten.
Der Grundsatz, wer etwas behauptet, muss das beweisen, gilt nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch vor Gericht - das ist kein Zufall und keine Behinderung freier Meinungsäusserung.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

viktualia

Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#136

Beitrag von viktualia » Fr 26. Jul 2019, 09:29

Darf ich höflich daran erinnern, dass wir bereits bis zu dem Punkt waren, wo es darum ging, die von Manfred praktizierten Lösungen nur dann umsetzten zu "dürfen", wenn diese "höflich" (frei von Herzblut/Vorwürfen, die "weh tun" könnten) vorgetragen werden?

Und erst von da zu den sich selbst erhaltenden Strukturen des Wissenschaftsbetriebs kamen?
In denen begründet liegt, dass es denen "weh tut", wenn man von "rumdoktoren" spricht,
wenn komplexe Strukturen nur in ihren Einzelteilen behandelt/wahr genommen werden???

Es geht nicht darum, ob man 5 Groschen oder 500 Euro dafür zahlen muss, die Einzelteile mühsam selber zusammen zu setzen.

Es geht darum, dass diese Form den Inhalt platt macht und der Inhalt unser Lebensraum ist.

Ich traue dem ganzen solange nicht, bis es real darum geht, die Strukturen der Massnahmen den Strukturen der Welt, der Natur, der Komplexität anzupasen und nicht umgekehrt.

Emil, was für Beweise brauchst du denn noch, um die Komplexität der Welt anzuerkennen?
Um von "Teile und herrsche" mal ablassen zu können?

(Und Manfred les ich so, dass er auf einen Austausch über die Veröffentlichungen aus ist; nicht auf deinen Hinweis, als sei es für ein privates Interesse.)

Die Form dient der Lesbarkeit und der Qualitätssicherung.
Wo ist denn da bitte der Bezug zum gesagten? Weil es was kostet ist es besser? Hä???
Weil es was kostet, lesen es erst mal nur die, die wissen, was es ihnen sagen soll und das ist deine "Qualitätssicherung".
Genau so hab ich´s mir vorgestellt...

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#137

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Fr 26. Jul 2019, 10:47

Leute, Leute, das ist einer der wirrsten Fäden, die ich hier im Forum gelesen habe ... :hmm:

Was ist jetzt eigentlich die ursprüngliche Fragestellung?

Sind es diese Fragen: Braucht es zwingend Weidetiere für Aufbauende Landwirtschaft?
Um welche zeitliche Epoche, welche Kontinente, welche Klimazonen soll es hier gehen?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#138

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 26. Jul 2019, 11:02

Pitu hat geschrieben:Leute, Leute, das ist einer der wirrsten Fäden, die ich hier im Forum gelesen habe ... :hmm:

Was ist jetzt eigentlich die ursprüngliche Fragestellung??
:mrgreen:

Mich stört es gar nicht, wenn hier so rege weiterdiskutiert wird. Ist interessant.
Die ursprüngliche "Frage" war nie wirklich eine Frage, sondern eine Feststellung, eine Begründung ... ;)
Darum traue ich dem ganzen nicht....
Aber es ist sehr lehrreich, wenn andere aus meiner "Antwort" eine Frage machen, denn da kann ich dann auch noch einiges dazulernen! :michel:

Das war die ursprüngliche "Frage" (mein erstes post):
Immer wieder lese ich, dass "Fleisch produzieren" wertvolle Lebensräume erhält und schafft, Aber ich denke immer wieder, dass das nicht stimmt.
Als voriges Jahr diese Dürre war, hat die Beweidung auch rein gar nichts daran geändert, dass eben kein Regen gefallen ist.
Bäume können Regen machen, Kühe nicht. :kaffee:

Wald erhalten wäre eines der primären Ziele.....
[....]
Die Eingeborenen wissen oder wußten auch im Wald (und vom Wald) gut zu leben!
Und "wir" essen so viel Fleisch, dass der Grund und Boden hier bei uns für reine Weideviehhalttung niemals reichen tät.

Weiden sind wichtig, nur bitte alles in Maßen, nicht in Massen!
Eigentlich kann ich vor allem das mit dem Wachstumsknoten, der Licht braucht, nicht glauben und ich
öh ...
hinterfrage halt Savorys Theorien.

hat sich eigentlich erledigt :) :flag: :lala:

(um die Landwirtschaft ist es mir hier gar nicht gegangen, eher um "Klimaschutz", wobei das ja zwingend zusammengehört.... edit: Zeitepoche: jetzt)

Rati
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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#139

Beitrag von Rati » Fr 26. Jul 2019, 12:27

Manfred hat geschrieben:Wenn man immer wieder die gleichen Behauptungen voneinander abschreibt, werden die dann zwar irgendwann geglaubt, aber es hat halt mit Wissenschaft nichts zu tun.
Wissenschaft hinterfragt sich ständig selbst
und da haben wir den Gewinner! Der Buhmann -unseriöse Wissenschaftsarbeiter- ist gefunden und alles wird gut. :kaffee:
Und natürlich:
Manfred hat geschrieben:...Ich habe halt den großen Vorteil, meinen Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit verdienen zu können und bescheiden zu leben. Das ermöglicht mir den Luxus, frei zu denken und zu reden.
Kostet mich zwar auch den einen oder anderen Auftrag, weil manche damit nicht umgehen können, aber das kann ich ab.
haben wir auch die deutliche Abgrenzung zwischen schwarz und weiß. Ebenfalls sehr wichtig. :kaffee:
Manfred hat geschrieben:...Aber es fügt sich alles wunderbar zusammen, mit den Praktiker-Ergebnissen, die in allen Ecken der Erde erzielt werden...
die guten Weisen das sind die "Praktiker mit der ehrlichen Arbeit.
Und ganz grossgönnerisch gibt es auch noch ein paar Kuchenkrümel für die schlechten schwarzen:
Manfred hat geschrieben:...Und die ersten Unis sind ja inzwischen auch dran. Wie üblich einige Jahrzehnte hinterher, aber immerhin.
Manfred hat geschrieben:...Aber es fügt sich alles wunderbar zusammen, mit den Praktiker-Ergebnissen, die in allen Ecken der Erde erzielt werden...
klar, wenn das, was mensch sich selber gern als richtig vorstellt an manchen Stellen funktioniert, und das dann auch noch von Menschen die diese Vorstellung teilen mitgetragen wird, dann verschwinden alle gegenläufigen Argumente wie von Zauberhand aus der Erfassungsbereich und schon steckt mensch drin im schönsten Realitätserfinden.
Es gibt viele Menschen die auf Grund einer Fixierung auf einen Weg in solchen Blasen landen und gar nicht mehr verstehen können warum den andere die Wahrheit einfach nicht sehen können, wo sie doch so perfekt sich fügend vor ihnen ausgebreitet ist.
Manfred hat geschrieben:...Und die ersten Unis sind ja inzwischen auch dran. Wie üblich einige Jahrzehnte hinterher, aber immerhin.
Ja, sie sind jahrelang hinterher, weil sie ebend nicht das Gesamtbild ausblenden dürfen/wollen um um dann ihrer Idealschwarzweiswelt zu verfallen. Eine Gesamtsituation zu erfassen und zu verstehen geht nun mal nicht so schnell gerade wenn es um so langlebige Prozesse wie Waldbildung geht. Und weil an geeigneten Stellen mal ein paar Projekte funktionieren darf da noch lange nicht "Heureka, wie habe die Weltrettung entdeckt" geschrien werden. Sondern das muß erst noch über lange Zeit studiert werden.
Oh und natürlich Manfred, gibt es auch gut von der Wirtschaft bezahlte Uniarbeit, die sich eher weniger darum kümmert was aus der Natur wird, sondern nur auf die Optimierung einer Nutzfläche ausgerichtet ist.
Und waren es nicht die praktisch, ehrlich, arbeitenden Leute die Jahrzehntlang ihre natürlichen Wälder mit Monokulturen nordischer Bäume verdorben und die Weiden durch Maisfelder ersetzt haben?
Da wars dann auch bei deinen Kollegen vorbei mit der vor sich her getragenen Ehrlichen Arbeit und dem freien Geist.
Und auch bei dir lese ich so oft die Worte Optimierung und Management. Beides Wirtschaftsbegriffe, die auf schnelle brauchbare Änderungen mit menschgeeignetem Nutzen ausgelegt sind.
So ist sie aber nicht die Natur. Die kann mensch nicht optimieren, der kann er nur genug Raum lassen damit sie ihren Weg gehen kann.
Ich finde deine herablassende Art über andere Menschen die sich auf eine andere Art mit deinem Thema beschäftigen (und damit meine ich keine Forenmitglieder) absolut bezeichend, für die Verbitterung die da in dir stecken muß.

Es ist wirklich jammerschade das immer wieder, bei jeden Thema diese Frontenkriege entstehen müssen und Loki lacht wenn alle Fronten sich das gleiche vorwerfen: Sie sehen die eine einzige Wahrheit und alle anderen sind Blind.

Ich haben fertig. :kaffee:
Grüße Rati

ach, da hat ich noch was vergessen:
Manfred sagte:
Daher meine Forderung, die Veröffentlichungspraxis in der Wissenschaft zu ändern und alle veröffentlichten Artikel kostenkos der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dann kann man ohne die heutige Kostenschwelle direkt auf diese Quellen zugreifen und sie ans Licht zerren...
jo, gern Manfred bin ich dabei. Wenn du das organisieren der Finazierung übernimmst. :lol:
Da Endet das Ganze bei dem gleichen Punkt wie Monowälder und Biogasmaisfelder.....nech? :kaffee:
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Rati
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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#140

Beitrag von Rati » Fr 26. Jul 2019, 12:59

ina maka hat geschrieben:
Pitu hat geschrieben:Leute, Leute, das ist einer der wirrsten Fäden, die ich hier im Forum gelesen habe ... :hmm:

Was ist jetzt eigentlich die ursprüngliche Fragestellung??
:mrgreen:

Mich stört es gar nicht, wenn hier so rege weiterdiskutiert wird. Ist interessant.
Die ursprüngliche "Frage" war nie wirklich eine Frage, sondern eine Feststellung, eine Begründung ... ;)
Darum traue ich dem ganzen nicht....
Aber es ist sehr lehrreich, wenn andere aus meiner "Antwort" eine Frage machen, denn da kann ich dann auch noch einiges dazulernen! :michel: ....
:daumen:
Die Eingeborenen wissen oder wußten auch im Wald (und vom Wald) gut zu leben!...
übrigens war früher auch in unseren Breiten der Wald eine u.a. zur Viehaltung genutzte Fläche. Waldweiden Tiermast und Laubeinstreu waren wichtiger Bestandteil für die Viehhaltung.
ina maka hat geschrieben:Eigentlich kann ich vor allem das mit dem Wachstumsknoten, der Licht braucht, nicht glauben!...
na ja von diesen Knoten geht halt das Wachstum im Halm weiter und die brauchen Licht genau so wie jede Pflanze auch zum wachsen. Der" Krieg" geht hier hat darum ob hier im unseren Breiten ehre dem Gras oder den Bäumen das Recht eingeräumt werden soll Licht haben zu dürfen....irre diese Aussage oder?
ina maka hat geschrieben:(um die Landwirtschaft ist es mir hier gar nicht gegangen, eher um "Klimaschutz", wobei das ja zwingend zusammengehört.... edit: Zeitepoche: jetzt)
Ja, richtig. :)

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

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