Darum traue ich dem ganzen nicht ...

Moderator: kraut_ruebe

Benutzer 72 gelöscht

Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#41

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 9. Jul 2019, 21:18


woidler
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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#42

Beitrag von woidler » Mi 10. Jul 2019, 00:43

@ ina maka


es wäre nett, wenn DU die vollständige Seitenbezeichnung angibst, damit andere user wissen , was sie im einzelnen mit dem Link da anklicken.


woidler

Rati
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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#43

Beitrag von Rati » Mi 10. Jul 2019, 08:06

ina maka hat geschrieben:...Das "fehlende Sterben" - ja! Das ist ein Punkt! :hmm: :)
Der Kreislauf des Lebens und Sterbens...
sehr sympatisch!! Gilt das auch für (den) Menschen?..
du immer mit deinen rhetorischen Fragen. :roll: ;)

Grüße Rati
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#44

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 10. Jul 2019, 11:23

woidler hat geschrieben:@ ina maka


es wäre nett, wenn DU die vollständige Seitenbezeichnung angibst, damit andere user wissen , was sie im einzelnen mit dem Link da anklicken.


woidler
Ok, dann frage ICH mal wie das geht? - so??

https://planteplants.blogspot.com/2014/ ... -ichu.html

danke für den Hinweis, ich hab das nicht gewußt, dass das gewünscht ist

woidler
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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#45

Beitrag von woidler » Mi 10. Jul 2019, 17:58

Danke, genau sollte es sein !
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Fred
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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#46

Beitrag von Fred » Mi 10. Jul 2019, 22:02

ina maka hat geschrieben: In dem Chihuahua-Video wird auch vor allem betont, dass man das Land nicht überweiden darf. Niemand sagt dort, dass die mexikanischen Wüsten daher kommen, dass die "dessert grasslands" nicht beweidet werden....
Dann ist mal interessant denVortrag von Dan Daggett anzuhören. Er war radikaler umweltschützer im Westen USA, musste dann aber feststellen, daß die geschützten Flächen, wo nicht mehr beweidet wurde sich nachweislich schlechter entwickeln als zuvor und die verwüstung schneller voranschritt als in weitergenutzten bereichen. Er zeigt dies durch eindrucksvolle Fotodokumentationen auf.
Überweidung ist -wie das Wort bereit impliziert- negativ bezüglich Landentwicklung. Durch ein den Pflanzenerfordernissen angepassetes Beweidemanagement, was ja das Thema von Alan Savoury ist. Stellt man das so in Frage, dann lohnt sich sich mal selbst direkt damit zu beschäftigen, es findet sich ja einiges im Forum hier, dann braucht man nicht mehr so herummrätseln.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#47

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 10. Jul 2019, 23:06

lieber Fred, falls du mich meinst. Ich rätsle gar nicht so viel herum.
Ich weiß ja, dass unsere Böden niemals reichen, um ganz Deutschland - ganz Österreich - hauptsächlich mit Fleisch satt zu machen.
Ich stelle auch nicht in Frage, dass Weidetiere und Steppengräser zusammengehören - auch nicht, dass Leben und Sterben zusammengehören (auch beim Menschen - täte niemand sterben, gäbe es auch keine Babys mehr....).
Ich bezweifel nur, dass alle Steppen verwüsten, wenn sie nicht beweidet werden (vom Menschen und geplant), weil ich einige Zeit in México gelebt habe.
Das ist sozusagen, weil ich dort war ;)
Leider hab ich bis jetzt trotz mehrfachen Nachfragens keine Antwort bekommen, wo ich mehr nachlesen kann über diese geheimnisvollen Wachstumsknoten, die es dem Gras nur erlauben, nachzuwachsen, wenn es vorher gemäht oder abgefressen worden ist (oder es weggefault ist)

1.posting: meine Beobachtung:
ina maka hat geschrieben:Als voriges Jahr diese Dürre war, hat die Beweidung auch rein gar nichts daran geändert, dass eben kein Regen gefallen ist.
Bäume können Regen machen, Kühe nicht. :kaffee:

Wald erhalten wäre eines der primären Ziele.....
Die Rinderzucht ist mit Abstand der größte Regenwaldvernichter im brasilianischen Teil Amazoniens. Über 90 Prozent der Entwaldung seit 1970 fallen auf sie zurück. Täglich werden riesige Flächen gerodet. Zurück bleiben endlose Agrarwüsten.
(Quelle: die "Bösen" von Greenpeace)

Man könnte durch ein vernünftige Weidemanagement vielleicht die Steppen vor der Ver-Wüstung retten, aber den regenerzeugenden Wald, den kann kein Weidemanagement zurückbringen.
Wieso noch rumrätseln? braucht es nicht! :)
Wir essen ohnehin schon so viel Fleisch, dass die eigenen Futtermittel (eine gesunde Weidehaltung plus Mähwiesen für´s Heu) eben nicht und nicht ausreichen.....
Beeindruckende Fotodokumentation? weiß nicht - da muss man sehr auf die Jahreszeiten achtgeben! ;)
Die meisten dieser "spröden Landschaften" sehen im Winter - also nicht Regenzeit - aus, als wären sie abgestorben und erwachen dann bei Regen wieder zum Leben.

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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#48

Beitrag von Rati » Do 11. Jul 2019, 09:54

ina maka hat geschrieben:...Ich bezweifel nur, dass alle Steppen verwüsten, wenn sie nicht beweidet werden (vom Menschen und geplant),..
das würde ich auch bezweifeln. :)
Wenn es eine klimatisch historisch entstandene Steppe ist, wird sie das bleiben, solange die dazugehörige Tierwelt da ist und das Klima sich hält.
Wenn sie nicht natürlichen Ursprungs ist, wird sie in ihren natürlichen Zustand zurückfallen (also möglicherweise verbuschen, bewalden, oder versumpfen) oder aber bei zu großer Schädigung für einen langen Zeitraum verwüsten.

Grüße Rati
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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#49

Beitrag von emil17 » Do 11. Jul 2019, 11:47

rati:
Das ist nicht so einfach. Es gibt unter gewissen Klimabedingungen Fälle, wo Wald Steppe verhindert (weil die lichtbedürftigen Gräser unter Bäumen nicht wachsen können) und wo aber auch Grasland Wald verhindert (weil Bäume im dichten Grasfilz keine Möglichkeit zum Keimen und Aufwachsen haben). Oft hat es da nur entlang von Wasserläufen Gehölze.
Die Frage, wie sich Flächen unter guter oder schlechter Weidewirtschaft entwickeln, stellt sich aber nur dort, wo überhaupt Gras wachsen kann, wo es also genügend Niederschlag gibt. Zudem braucht es eine übereinstimmende Definition von "gut", sonst wird man sich nie über falsch oder richtig einigen können.
Das Ganze hat aber mit Begrünung von Wüste nichts zu tun. Wüsten sind definiert als Gebiete, in denen aus klimatischen Gründen nichts wächst. Dann gibts es noch Halbwüsten, wo es zwar spärliche Vegetation gibt, die aber unproduktiv ist (im Sinne von nicht wirtschaftlich nutzbar).
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Darum traue ich dem ganzen nicht ...

#50

Beitrag von Rati » Do 11. Jul 2019, 16:11

emil17 hat geschrieben:rati:
Das ist nicht so einfach. Es gibt unter gewissen Klimabedingungen Fälle, wo Wald Steppe verhindert (weil die lichtbedürftigen Gräser unter Bäumen nicht wachsen können) und wo aber auch Grasland Wald verhindert (weil Bäume im dichten Grasfilz keine Möglichkeit zum Keimen und Aufwachsen haben). ...
jo, aber ist das nich das was ich mit zum natürlichern Zustand zurückkehren gemeint habe?

Ich mein, wenn nur die Beweidung verhindert hat das der vormals vorhandene Wald zurückkehren kann wird er das dann tuen.
Birken zB lassen sich schlecht aufhalten vom Grasfilz, andere Baumsamen wie Eicheln u.ä. werden von Tieren vergraben und wenn ich sehe in welchem Tiefverfiltzem Gras bei mir zu Hause Eichen aufgehen, traue ich denen einiges zu.
Und Das das ganze klimaabhängig ist hatte ich ja auch erwähnt. :)

Grüße Rati
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