Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

Moderator: kraut_ruebe

Manfred

Re: Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

#71

Beitrag von Manfred » Do 12. Mai 2016, 11:48

Lysistrata hat geschrieben:Nochmal Hörmann
https://www.youtube.com/watch?v=zoBT_RZR-0A
Ich weiß nicht, ob ich das alles verstehe, aber dieses Modell von kooperativem Individualisms und Informationsgeld es hört sich sehr gut an.
Werde das wohl mehrfach ansehen müssen, um es zu verstehen.

Hier noch die OSBEEE Website:
https://osbeee.com/

Rati
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Re: Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

#72

Beitrag von Rati » Do 12. Mai 2016, 11:52

Thomas/V hat geschrieben:Du hast nicht einfach nur Deine (unsere heutige) Denkweise auf die Zeit vor der Zivilisation projeziert?
:aeh:nö, aber wie du meinst Thomas, mir erscheint Vorteilssuchen nun mal Artübergreifend und auch auf Individuen bezogen natürlich (und anschaulich beobachtbar) und dir nicht :aeh:

Wie immer, du meinst wir waren schon im neidfreien Kollegialparadies, ich denke wir kommen da noch hin. :ohm: ;)

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

#73

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Do 12. Mai 2016, 16:52

Manfred hat geschrieben: Hier noch die OSBEEE Website:
https://osbeee.com/

Die Seite ist nicht mehr so ganz aktuell, ab Anfang Herbst sollen alle Funktionen von Osbeee online gehen.

Solang das jetzige System noch irgendwie dahinkeucht, wirds wohl nicht so einfach werden, da auszusteigen.

Manfred

Re: Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

#74

Beitrag von Manfred » Do 12. Mai 2016, 20:58

Hm. Habe mir die Website jetzt angesehen. Die schreckt mich wirklich ab.
Mal sehen, wie die neue Seite ausfällt.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

#75

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Do 12. Mai 2016, 22:21

Von der Website sind GsD eh nur mehr die verblichenen Gebeine sichtbar, das war ein kompletter Rohrkrepierer, wieso ein Hörmann sich dafür stark gemacht hat, :hmm:
Da ist überall eine gehörige Portion Mißtrauen angebracht, und Hörmann hat sich für mich auch ins out geschossen, indem er den Quatsch unterstützt..
Die Seite war noch viel dämlicher, als derzeit sichtbar.. warten mer auf den Herbst.. blöd isser nicht, aber vielleicht auch nur ein Schwätzer...

Manfred

Re: Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

#76

Beitrag von Manfred » Fr 13. Mai 2016, 06:36

Habe inzwischen noch ein paar Sachen angesehen.
Der Verein scheint schon stark auf die Eso-Ecke ausgerichtet. Dazu freie Energie etc...
Irgendwie passt das alles nicht zusammen mit dem visionären und rationalen Eindruck, den er in Sachen Währungssystem macht.

Manfred

Re: Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

#77

Beitrag von Manfred » Fr 13. Mai 2016, 08:08

Interview mit World Bank Whistleblower Karen Hudes

https://www.youtube.com/watch?v=dGCvZuzShSc

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

#78

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 13. Mai 2016, 10:46

Ah ja, Karen Hudes

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -die-welt/

Sie verkündet auch seit Jahren ihre Botschaft, den global currency reset, das Ende der FED, Ende von global coroporate control, usw.

https://www.facebook.com/karen.hudes.10

marty
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Re: Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

#79

Beitrag von marty » Fr 13. Mai 2016, 21:49

Lysistrata hat geschrieben:Niemand verkauft was zum Selbstkostenpreis, sondern nimmt dem anderen mehr weg, als er selber aufgewendet hat.
Genau, und deswegen wird auch die Marktwirtschaft niemals sterben. Das funktioniert ja seit Ewigkeiten und ist (wenn nicht sogar eine Definition von) menschlich seit er „zivilisiert“ ist: billig einkaufen/produzieren-teurer verkaufen. Die Währungen sind/waren dabei sehr egal .

Ist das Werkzeug „Geld“ nicht vom dem ihn umgebenden Rahmen einzig und allein abhängig? Vom System, in dem das Geld genutzt wird?

Das der Kapitalismus gerade solche exzentrischen Finanz- Wellen schlägt, liegt nicht an einer Währung, sondern an der Weiterentwicklung des Kapitalismus zum Finanzkapitalismus und seiner Auswüchse.

Es ist eben nicht mehr der gewünschte Profit über Produkte zu generieren, also wird ein neues Spielfeld eröffnet. Grand Casino. (Die Billigländer sind abgegrast, dort werden sich bald arbeitnehmerische Interesse aka Gewerkschaften gründen, also wird der Profit flöten gehen)

Und es wird sich für den Kapitalakkumulierenden Marktteilnehmer immer mehr (bzw. ein neuer Markt) finden… des Menschen Erfindungsreichtum (im übers Ohr hauen)auf der einen Seite und seine Dummheit auf der anderen Seite sind beachtlich! Sheep, sheep.

Es bedarf fairer staatlicher Ordnung, die im Moment fehlt, um den (Finanz)- Kapitalismus unter Kontrolle zu bringen. Nicht eine Währungsänderung. Nur der Staat kann einer freien Marktwirtschaft wichtige, nicht kleinkarierte, Grenzen setzen. Und in einer Demokratie ist das das Volk. Klingt soweit eigentlich ganz gut. Und die Gesetze (Verfassungen) beinhalten doch schon das gelobte Land. Aber momentan braucht der Kapitalist mit seinen Politikern ja nix weiter machen, als 50% des dummen Volkes bei Laune zu halten und hat freie Bahn. Das ist leicht. Und geht auf ewig. Die kreuzen immer richtig an, denn *divide et impera* shakashaka, the old song sounds so nice :flag:

Nur durch staatlichen Eingriff wäre diese ganze „Finanzblasen“geschichte auch fix wieder vorbei. Aber man profitiert halt gerad davon, also läßt man laufen, bis es nicht mehr geht. Das Volk schluckts, der Wohlstand ist ausreichend. Zu revolutionären Situationen wird es eh nie mehr kommen.
Es wird kapitalistisch bleiben, aber der staatliche(volksbestimmte!) Rahmen muss endlich und wenigstens nachhaltig, gerecht und Ökologisch gesetzt werden, das ist überlebenswichtig für die Menschheit, und dabei kann es durchaus viele Währungen geben, Freigeld, Regionalgeld, sonstige Wert-und Tauschmöglichkeiten, meinetwegen auch eine parallele Weltwährung. Da hat ein Staat eine Menge Spielraum, man könnte sogar vieles testen.

Wichtiger wäre eine Diskussion, wie man als demos wieder Macht über die parlamentarischen „Volksvertreter“ (Lobbyisten) bekommt. Und dann erst den systemischen Rahmen (Spielfeld) gestaltet und dann meinetwegen die Währungsart(Ballfarbe) festlegt.

*Glaskugel an*: Die nächste Zeit wird spannend, aber der Dollar wird auch noch für viele Jahre Leit(d) währung bleiben. Die bereits erfolgreich weltweit implementierte USAmerikanische Kultur hat da ungeheuren Einfluß. Die zerfällt nicht so schnell wie die Sowjetunion. Letztendlich kommt man einer Hegemonie (und dem durch sie gesteuerten "unfairen" Finanzkapitalismus) nur durch starke Regionalmächte mit eigenen Währungen (bzw. Währungskorb) und gleichzeitigem hegemonialen Zerfall bei. Also irgendwann (2050, november :) ) ist es gut und dann wird’s regional. *Glaskugel aus*

PS: Thomas Fischer for King! Mit einem gutherzigen, weitsichtigen, gelassenen und schlauen Richter Th.Fischer als König kommt man sicherlich weiter als mit der momentanen Demokratie. Oder wie wär es eigentlich mal mit einer ECHTEN Meritokratie? Aber ist OT :schaf_1:

lg, marty
"Tanz mit dem Herzen oder tanz gar nicht" Fehlfarben

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Das Geld- und Währungssystem der Zukunft?

#80

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 13. Mai 2016, 23:23

marty hat geschrieben:*Glaskugel an*: Die nächste Zeit wird spannend, aber der Dollar wird auch noch für viele Jahre Leit(d) währung bleiben. Die bereits erfolgreich weltweit implementierte USAmerikanische Kultur hat da ungeheuren Einfluß. Die zerfällt nicht so schnell wie die Sowjetunion. Letztendlich kommt man einer Hegemonie (und dem durch sie gesteuerten "unfairen" Finanzkapitalismus) nur durch starke Regionalmächte mit eigenen Währungen (bzw. Währungskorb) und gleichzeitigem hegemonialen Zerfall bei. Also irgendwann (2050, november :) ) ist es gut und dann wird’s regional. *Glaskugel aus*
Da ist meine Wahrnehmung eine andere. Durch fast alle Schwellenländer hat der IWF eine Blutspur gezogen, und die haben die US - Kultur ziemlich satt.
Der Yuan ist ab Herbst auch Leitwährung, und die Chinesen haben mit der AIIB Konkurrenz geschaffen, die können nicht mehr weiter fuhrwerken wie allerweil.

Iran, China und Russland wollen Rohstoffe nicht mehr in US$ handeln, und die können sie nicht demokratisieren, was sonst so üblich ist.
Ich hab mir kürzlich ein Interview mit Zib Brzezinsky angehört, der klang doch eher verzagt über den aussenpolitschen Scherbenhaufen, den sie überall angerichtet haben.
Und in den USA selber gärt es auch, der Wirrschädel Trump liegt mittlerweile gleichauf mit Hillary - da kommt ordentlich was ins Rutschen.

Was deine Region betrifft, wunderts mich, dass es da keinen Aufstand gibt - die Währungsreserven liegen großteils in Paris, euer Franc ist an den Euro gebunden - was machen die, wenn einer ein Coinsystem nach anderen Regeln einführt? Ich könnte mir da inzwischen allerhand vorstellen. :opa:

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