Allgemeine Beobachtungen und Erfahrungen

[Manfred]

Noch zwei Bilder vom 12.08.2015.

Eine weitere Trampelmulch-Fläche nach kurzer, intensiver Beweidung. Wiederaufwuchs nach ca. 2 1/2 Wochen:




Auf der anderen Seite des Baches die Dauerstandweide der Jungbullen. Wiederaufwuchs 5 Tage nach Ende der Beweidung:

[Manfred]

Die selben Flächen wie oben. Fotos vom 22.08.2015






Der Bach zwischen den zwei Flächen ist nach den Niederschlägen am letzten Wochenende wieder vorhanden, und damit auch die Wasserversorgung der Tiere wieder gesichert.




Zum Vergleich noch eine meiner Heuflächen, direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite.
Hier würde am 12.08. der zweite Schnitt gemäht.
Man sieht sehr schön, wie schnell die Pflanzen aus den Wurzelreserven wieder austrieben.
Würde ich da jetzt Rinder drauf stellen, sie würden die jungen Triebe wegrasieren bis auf den Boden und die Pflanzen so erheblich schwächen.

[mike52.1]

hi zusammen,
hier mal ein paar bilder von der farm auf der ich neulich meinen hm\hpg course gemacht habe.
die farm hat so um die 5500ha und wird vom besitzer seit gut 18 jahren holistic beweidet, er hat dem hiesigen savory hub 50ha seines" uebelsten" landes als "learning site" zur verfuegung gestellt um darauf zu experimentieren und lernen. diese 50 ha sind mit 48 LSU bestueckt, und werden in ca 0.5ha parzellen beweidet. die parzellen werden mit mobilen weidezaeunen eingeteilt und verschoben.

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hoofaction und trampelmulch

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der orangene pigtail in der mitte des bildes ist die grenze zur letzten beweidung, oberhalb is noch nicht beweidet worden

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die mobilen ezaun rollen

noch kurz dazu, die bilder sind im letzten drittel der non- bzw slow-growing season.

gruesse,
mike

[mike52.1]

paar bilder von der grossen farm...

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faersen im abkalb camp, ca 20 waren schon fertig und sind im naechsten camp

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eine "kleine" schafherde(1600) bei der morgendlichen durchzaehlung (hinten rechts sieht man das pferd und den kleinen mann der zaehlt) jeden tag wird jedes tier auf anwesenheit gecheckt.
er hat ca 6000 schafe und irgendwo um die 800 rinder...

[Manfred]

Das schaut richtig gut aus. Gerade für die Gegend.
Fast kein nackter Boden zu sehen. Alles mit Pflanzen oder Trampelmulch bedeckt.

"diese 50 ha sind mit 48 LSU bestueckt, und werden in ca 0.5ha parzellen beweidet."

Für die, die kein Englisch können:
LSU = Livestock Unit, entspricht ca. unserer Großvieheinheit, wobei die Tiere wohl kleinrahmiger sind.

Ich sitze zur Zeit am Aufteilungsplan für meine Flächen. Ich möchte Koppeln von ca. 1/3 ha machen und diese fest einzäunen.
Das erfordert zwar eine größere Anfangsinvestition, aber das teure hier ist auf Dauer die Arbeitszeit und ich habe hier auch Großwild, auf das ich Rücksicht nehmen muss. Die Rehe kommen eh mit den Zäunen klar und die Sauen sollen lieber draußen bleiben, nicht nur wegen der Flurschäden, sondern auch wegen der Bodenbrüter, Junghasen etc.
Wo man auch für Großwild managt, bzw. mit Großwild leben muss, ob man will oder nicht, da sind mobile Zäune natürlich besser.

[Manfred]

Ich freue mich einfach jedes mal, das Leinkraut blühen zu sehen.
Definitiv eine meiner Lieblingsblumen.

[Manfred]

Als Vergleich zu den ersten beiden Beiträgen.

Fotos vom 05.09.2015

Aktueller Zustand der Trampelmulch-Fläche aus dem ersten Beitrag:





Zum Vergleich das Gras im Straßengraben gleich nebenan. Hier wurde dieses Jahr bisher 2 x gemulcht.
Auslöser für meine Suche nach einem besseren Weidesystem war ja mein Eindruck, dass das Gras im Graben besser wächst als auf den Wiesen.
Ich denke auf den Versuchsflächen ist inzwischen Gleichstand erreicht.




Als Vergleich zu Beitrag 2:
Aktueller Zustand der "Dauerstandweide":






Aktueller Zustand der Mahdfläche auf der anderen Straßenseite:

[Manfred]

Noch mal das Thema Straßengraben:

Dieser Graben würde dieses Jahr bisher 1 x gemulcht.
Oberflächlich betrachtet ein schöner Grasbetand:



Bei genauerer Betrachtung zeigt sich aber, dass er Bestand massive Narbenschäden, sprich viel nackten Boden zwischen den Pflanzen hat:





Grund dafür ist die Mulcherei, die Obergräser mit schnellem Wiederaustrieb fördert, aber sonst nichts mehr aufkommen lässt.
Es fehlt der Tritt der Tiere, die Mulch wie Samenkörner auf den Boden drücken und kleine Lücken für neue Pflanzen schaffen.

[Reisende]

Es fehlt der Tritt der Tiere, die Mulch wie Samenkörner auf den Boden drücken und kleine Lücken für neue Pflanzen schaffen.

licht- oder bodenlücken?

[kraut_ruebe]

ob der tritt der tiere nicht auch die oberfläche aufreisst bzw. auflockert und so erst den unterbau von den diversen kräutern/gräsern möglich macht? trittmulch hält sich bei mir in grenzen, so richtig tritt verursachen meine wenigen tiere nicht, mit ner rinderherde brauch ich gar nicht erst anfangen zu vergeichen.

ich hab auf meiner heuwiese auch so nackige stellen. da wär genug platz für anflug von samen aller art und ich lasse auch gezielt aussamen, aber es kommt seit drei jahren nix. auf den beweideten flächen stellt sich hingegen schon alles mögliche (was zumeist vorher nicht da war und irgendwoher eingeflogen sein muss) ein was die lücken schliesst bzw. schon geschlossen hat.