Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

Moderator: kraut_ruebe

Manfred

Re: Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

#31

Beitrag von Manfred » Do 9. Feb 2017, 22:39

"The bulk of a prairie grass plant, it turns out, exists out of sight, with anywhere from eight to fourteen feet of roots extending down into the earth. Why should we care? Besides being impressively large, these hidden root balls accomplish a lot—storing carbon, nourishing soil, increasing bioproductivity, and preventing erosion."

http://proof.nationalgeographic.com/201 ... -of-roots/

Manfred

Re: Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

#32

Beitrag von Manfred » Fr 10. Feb 2017, 09:43

Ein interessanter Aufsatz über die calvinistischen Hintergründe der ideologischen Trennung zwischen Mensch und Natur:

http://www.alternet.org/environment/our ... ious-dogma

Manfred

Re: Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

#33

Beitrag von Manfred » Fr 10. Feb 2017, 09:46

"Regenerative grazing improves soil health and plant biodiversity"
https://phys.org/news/2016-11-regenerat ... rsity.html

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Re: Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

#34

Beitrag von ben » Fr 10. Feb 2017, 09:57

Manfred hat geschrieben:"synthetic nitrogen destroys soil carbon, undermines soil health"
http://grist.org/article/2010-02-23-new ... ndermines/
Es fällt mir schwer zu glauben, dass dieser Zusammenhang erst seit 2010 bekannt sein soll.

Manfred

Re: Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

#35

Beitrag von Manfred » Sa 11. Mär 2017, 11:04

Der Boden von einem ha gut geführtem Weideland kann pro Jahr bis zu 1000 x mehr Methan binden als ein Rind freisetzt:

"Recent research undertaken by Professor Mark Adams, Dean of the Faculty of Agriculture at
Sydney University, found that one hectare of pasture land could oxidise as much methane as
emitted by 162 head of cattle in an entire year
(Cawood 2009). The highest methane oxidation
rate recorded in soil to date has been 137mg/m2/day (Dunfield 2007) which, over one hectare,
equates to the absorption of the methane produced by approximately 1000 head of cattle
."

Ab Seite 5 unten:
http://www.amazingcarbon.com/PDF/JONES- ... May10).pdf

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Re: Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

#36

Beitrag von fuxi » Di 21. Mär 2017, 17:42

Hm.. hast du das Zitat selbst rausgesucht, oder dich auf die Zusammenfassung anderer verlassen? :hmm:
Ich les im verlinkten PDF:
The highest methane oxidation rate recorded in soil to date has been 13.7 mg/m²/day (Dunfield 2007) which, over one hectare, equates to the absorption of the methane produced by approximately one livestock unit (LSU).
(Hervorhebungen von mir)
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Manfred

Re: Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

#37

Beitrag von Manfred » Di 21. Mär 2017, 18:11

Danke für den Hinweis. Ich habe das in der Tat nur kopiert und nicht nachgerechnet.

Aber die Zahlen sind so oder so inkonsistent.

http://www.agrilexikon.de/index.php?id=868
Hier steht, eine Milchkuh produziert 200 bis 400 g, ein Mastrind 80 bis 220 g Methan pro Tag.
Nehmen wir mal im Mittel 300 g / Großvieheinheit an.

13,7g /m2 wären 137 kg / ha.
Das entspräche dann dem Methanausstoß von 456 Großvieheinheiten.
Geht man von den kleinen Rindern der Trockengebiete aus, die sind nur halb so schwer wie unsere, käme das mit den 1000 GV/ha schon ungefähr hin.

Es wäre auf jeden fall interessant, an die Original-Veröffentlichung zu kommen.

Manfred

Re: Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

#38

Beitrag von Manfred » Di 21. Mär 2017, 18:26

Die Info stammt wohl aus dem Buch "Greenhouse gas sinks". Kapitel 10, Seiten 152 bis 170.
Falls da jemand mit vertretbarem Aufwand dran kommt, würde ich mich über eine Kopie der Seite sehr freuen.

Manfred

Re: Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

#39

Beitrag von Manfred » Di 21. Mär 2017, 19:00

http://www.nrcresearchpress.com/doi/pdf/10.4141/S96-107
Hier gibt es auf Seite 172 ein paar Daten zu verschiedenen Ökosystemen.
Moor, Reisfelder, Marschland etc, also überall, so durch das Wasser der Boden anaerob wird, emittieren Methan.
Die aeroben Böden sind Methansenken.
Grass pasture in Colorado ist mit -0,48 bis -0,84 mg /m2d angegeben.
Das wären im Mittel 6,6 kg Absorption pro ha und Tag.

Manfred

Re: Ganzheitlich geplante Beweidung - die Theorie

#40

Beitrag von Manfred » So 23. Apr 2017, 13:41

Eine Interessante Perspektive zum Anstieg des Methangehalts in der Atmosphäre:
Der Methanausstoß sei seit 2007 gesunken, der Gehalt aber weiter gestiegen, weil die atmosphärische "Waschkraft" für Methan sinke:

http://www.wetteronline.de/klimawandel/2017-04-23-mg

Zum Hydroxyl-Radikal:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hydroxyl-Radikal
Das Ozonloch ist wohl zu klein geworden...

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