Faulenzergemüse?

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Maja
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Faulenzergemüse?

#1

Beitrag von Maja » Do 7. Feb 2013, 11:40

Hallo liebe Gärtner,

dies Jahr werde ich nicht so viel zeit für meinen Garten haben. Mein Jüngster wird krabbeln und laufen lernen und ich werde wahrscheinlich mehr hinter ihm her sein müssen als hinter dem Unkraut, was bei uns prächtig wuchert.
Da dachte ich mir, es muss doch ein bisschen Gemüse geben, was nicht so viel Arbeit macht. So wie der Rhabarber wo man nun wirklich nichts tun muss, außer ernten und Blüte entfernen. Oder Kartoffeln: einbuddeln, Rasenschnitt drauf wenn die ersten Blätter da sind, abwarten, ernten, Unkraut wird ignoriert. Tomaten gehen ja auch so halbwegs, abgesehen vom Gießen.

Was ist so euer Gemüse, das nicht so viel Arbeit macht?

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Re: Faulenzergemüse?

#2

Beitrag von Waldläuferin » Do 7. Feb 2013, 11:53

Mangold
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Adjua
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Re: Faulenzergemüse?

#3

Beitrag von Adjua » Do 7. Feb 2013, 11:57

Ich werd heuer Waldstaudenroggen probieren. Ist allerdings ein Projekt für 2 Jahre - Soll aber Unkraut wirksam unterdrücken und ein gutes Beet hinterlassen.

Kräuter sind auch nicht schlecht, Koriander war bei mir z.B. sehr konkurrenzstark. Oder Kapuzinerkresse, blüht schön und schmeckt gut.

Manfred

Re: Faulenzergemüse?

#4

Beitrag von Manfred » Do 7. Feb 2013, 12:02

Spargel. Aber bis der eingewachsen ist und ertrag liefert, muss wohl das nächste Kind krabbeln. :)
Das Unkraut ist aber kein wirkliches Kleinkind-Problem. Die gucken der Mama gerne vom Wägelchen oder Laufgitter aus beim Hacken zu. :pfeif:

Ich habe eine Bekannte, die stellen ihre Kleine während der Stallarbeit in ein Laufgitter mittem auf dem Futtertisch. Das Zwergerl findet Kuh-Aktion im Stall voll cool und ist mit Begeisterung am Beobachten.
Laufstall_im_Laufstall.jpg
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Faulenzergemüse?

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 7. Feb 2013, 12:25

hallo!
Maja hat geschrieben:dies Jahr werde ich nicht so viel zeit für meinen Garten haben. Mein Jüngster wird krabbeln und laufen lernen
Das kenn ich!!
Vorher ist es echt noch entspannter gewesen, weil ich ihn entweder am Boden liegen lassen konnte oder im Tragetuch - da war er nicht im Weg :rot:

Das mit dem "Im-Laufgitter-Einsperren" war bei mir zumindest zu vergessen, das gab nur Geschrei, weil der Kleine mitmachen wollte!
Deshab war bei mir auch nicht so wirklich das Unkrautzupfen ein Problem, sondern eher, dass mein Sohnemann zu fleißig war beim Pflanzen-Rausreissen.
Da hat dann eine leckere Ablenkpflanze geholfen, wo er eine Weile mit Auszupfen und Essen beschäftigt war - in NÖ war das komischerweise eine Schafgarbe, die im Frühling lauter junge Pflänzchen hat wachsen lassen (er hat die fast alle weggezupft und verspeist)
- in Wien war der Portulak meine Rettung, da war er auch immer beschäftigt mit "lecker! lecker!" muss man dann halt nur aufpassen, dass nichts giftiges in der Nähe wächst - Kartoffelgrün?
Maja hat geschrieben:So wie der Rhabarber wo man nun wirklich nichts tun muss, außer ernten und Blüte entfernen.
ja, Rharbarber war bei uns auch trotzdem eine große Ernte! :holy:
Und ich war sehr sehr froh über das Beerenobst, das verzeiht auch so einige Pflegeaussetzer.
Im Gemüsegarten war ich voriges Jahr ehrlich gesagt vor allem drauf bedacht, dass ich genügend Saatgut für nächstes Jahr ernten kann - also bei mir geht es erst heuer wieder so richtig los, weil mein Sohn inzwischen schon gerne auch spazieren geht und mit seinen Geschwistern spielt....
Maja hat geschrieben:Was ist so euer Gemüse, das nicht so viel Arbeit macht?
oh - Gemüse ist schwierig "ohne Pflege", aber die mehrjährigen Kräuter verzeihen das normalerweise recht gut (Oregano, diverse Minzen, Bergbohnenkraut, Anisysop, wilde Malve, kleiner Wiesenknopf, Guter Heinrich, Oswegokraut.....)
Kartoffeln - ja, die schaffen das!
Oder auch der Kohl ist bei mir nicht so anspruchsvoll, Feldsalat, Buchweizen, Puffbohnen, Pastinaken, Zuckermais, Porree, Rosenkohl, Topinambur....

- ach ja: die Marendisteln haben meinen Garten erobert, ob das gut ist oder schlecht - ?? Man kann die Blätter auch essen, sind allerdings ein bisschen bitter.
Bei kleinen Kindern (auch bei größeren eigentlich) lernt man die Vorzüge eines "gepflegten Rasens" erst so richtig schätzen..... :ohm:

liebe Grüße!

Igelliese
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Re: Faulenzergemüse?

#6

Beitrag von Igelliese » Do 7. Feb 2013, 12:54

Gut finde ich:
- Zucchini: Erst einmal eingewachsen, halten sie mit ihren großen Blättern den Unkrautwuchs zurück und haben zugleich einen reichen Ertrag.
(gemeinsam mit Kapuzinerkresse, danach Gründüngung)
- Kartoffeln: Die musste ich eigentlich nur legen und insgesamt zweimal anhäufeln... Sie hinterlassen eine gare, lockere Erde.
(gemeinsam mit Radieschen, die den freien Platz nutzen, bis die Kartoffeln groß genug sind, danach Kohlsorten und Salat)
- Ruccola: Er wächst wie Unkraut, hat lange Wurzeln und braucht daher keine Gießgänge. Sehr ertragreich.
- Fenchel: Einfach easy.
- Kürbis: Muss man eigentlich nur am Anfang begießen und ein sonniges Plätzchen suchen, seine Blattmassen verdecken die Erde und halten das Unkraut zurück.

Hilft das?

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Re: Faulenzergemüse?

#7

Beitrag von fuxi » Do 7. Feb 2013, 13:20

Igelliese hat geschrieben:- Fenchel: Einfach easy.
Reden wir über Knollenfenchel? :eek: Der ist bei mir bisher grundsätzlich geschossen. Von Knolle war da nichts zu sehen.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Faulenzergemüse?

#8

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 7. Feb 2013, 13:38

hallo!
Igelliese hat geschrieben:- Fenchel: Einfach easy.
Wir haben Gewürzfenchel - ist zwar nicht wirklich ein Gemüse, aber brauchte so gut wie keine Pflege (wächst sehr hoch).
Und: mein Kleiner hat sich auf die unreifen Früchte gestürzt und die weggenascht "lecker scharf!" war sein Kommentar dazu.

Zucchini - ja!! hab ich vergessen, die wachsen sehr dankbar und machen auch wirklich satt.
Die Andenbeere brauchte auch nicht wirklich viel Pflege.
Heuer probier ich die süße Schwester Erdkirsche - soll noch unkomplizierter sein! :daumen:

liebe Grüße!

Adjua
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Re: Faulenzergemüse?

#9

Beitrag von Adjua » Do 7. Feb 2013, 13:39

Interessant. Fenchel, Zucchini und Kürbis waren bei mir höchst schneckengefährdet, als Jungpflamzen und später dann die Früchte. Radiesschen war zwischen den Kartoffeln der Boden eher zu nährstoffreich. Zuccini mit Kapuzinerkresse klingt wie eine gute Idee, bei rankenden Kürbissen oder Zuccinis muss man halt aufpassen,dass sie nicht alles andere killen.

Stamgenbohnen sind auch noch eine nette Sache, sofern die Jungpflanzem die Schnecken überleben ....

Benutzer 72 gelöscht

Re: Faulenzergemüse?

#10

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 7. Feb 2013, 13:50

hallo!
Radiesschen.....
Wenn man da die Ernte übersieht, kann man auch die jungen Fruchtschoten essen - schmecken lecker, fast wie die Würzelchen!!

liebe Grüße!

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