Faulenzergemüse?

Moderator: kraut_ruebe

holzgaser
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Re: Faulenzergemüse?

#21

Beitrag von holzgaser » Di 5. Mär 2013, 17:53

Hallo!

Wenn der Garten zur "Arbeit" wird und nicht mehr ausgleichend wirken kann, wirds schwer.
Als ich mit meinen Gemüsegarten begonnen habe, wollte ausreichende Ernte mit wenig Aufwand verbinden.
Darum ist folgende Strategie angewendet worden:
- keine Bodenbearbeitung
- verzicht auf allen Schnikschnak (schreibt man das so??)
- Beikrautregulierung nur wenns unbedingt notwendig ist
- auf wenige Gemüsesorten beschrenken (na ja ... so wenige sinds dan doch nicht, ich konnte es einfach nicht lassen)
- nach dem Anlegen des Gartens, nur täglich max. 45 min. Zeit aufwenden

usw.....

wenn da nicht immer der Reiz des Experimentierens währe würde das auch klappen...
aber die Experimente machen immer viel Arbeit und aber auch am meisten Spaß...

und die Kinder mit in die Gartenpflege einbeziehen macht den meisten Kindern viel Freude...
Z.B. ein extra Kinderbeet und man wird staunen was so 3 Jährige alles schaffen!

nur wenn die Gartenarbeit zu Belastung wird sollte man sich eine ruhige Stunde gönnen und darüber nachdenken warum das so ist und obs wirklich der Garten, oder doch was anders
dahinter steckt.

Gruß holzgaser

und die Freude am Garteln nicht verlieren....
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McCandless
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Re: Faulenzergemüse?

#22

Beitrag von McCandless » Di 5. Mär 2013, 19:50

Arbeit machen sich die meisten selbst durch Unkrautbseitigung alá Bauersfrau der letzten 60 Jahre. Eine echte Erleichertung ist Mulch aus Hackschnitzel+Laub. Nur wenn die Bodenfauna einmal angeschoben wurde, woher Nachschub bekommen. Man kann zuschauen wie es zersetzt wird. Was man am meisten hat, Grasschnitt, kann man leider nicht nehmen.
„Ich hasse, was du sagst, aber ich gebe mein Leben dafür, dass du es sagen darfst.“ Evelyn B. Hall

Andvari

Re: Faulenzergemüse?

#23

Beitrag von Andvari » Di 5. Mär 2013, 20:06

McCandless hat geschrieben:Arbeit machen sich die meisten selbst durch Unkrautbseitigung alá Bauersfrau der letzten 60 Jahre. Eine echte Erleichertung ist Mulch aus Hackschnitzel+Laub. Nur wenn die Bodenfauna einmal angeschoben wurde, woher Nachschub bekommen. Man kann zuschauen wie es zersetzt wird. Was man am meisten hat, Grasschnitt, kann man leider nicht nehmen.
Wieso kann man keinen Grasschnitt als Mulch nehmen? (Bei mir hat das bisher geklappt. Ich habe aber auch nicht solche Unmengen an Grasschnitt, da ich den beim Mähen normalerweise auf dem Gras liegen lasse und nur zusammenreche, wenn ich Mulch brauche.)

holzgaser
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Re: Faulenzergemüse?

#24

Beitrag von holzgaser » Di 5. Mär 2013, 20:12

Hallo!

@Andivari

ich mulche auch fast ausschließlich mit Grasschnitt (Rasenmäher) der rund um die Gemüsebeete anfällt.
Mit Holz als Mulch hab ich schlechte Erfahrungen gesammelt. Da passt das C:N Verhältnis nicht und die Pflanzen haben Mangelerscheinungen gezeigt.
Beim Gras kommt immer nur eine dünne Schicht drauf um das Schimmeln zu vermeiden.

Oder ich nehm Heu, ist noch besser.

Übrigens, ich komme auch aus dem Landkreis ED

Gruß holzgaser
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McCandless
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Re: Faulenzergemüse?

#25

Beitrag von McCandless » Di 5. Mär 2013, 20:15

Naja...ich hab aus dem Mangel heraus 1x den Grasschnitt vom Nachbar genommen, der jede Woche, bei schönem Wetter öfters seinen Rasen mäht. Den kann man nehmen(glaub), weil sich keine Samen ausbilden konnten.
Von meinen Rasenflächen, die 2x im jahr gemäht werden und meist von Hühnern gekürzt werden, würde ich so etwas NIEMALS nehmen. Das wird getrocknet und in dünnen Lagen mit Pferdeäppeln+Grassoden etc. kompostiert.

Nein zu Mangelerscheinungen kommt es nicht mit Hachschnitzel, die sind zusammen mit Laub perfekt. Denn wenn ich eine Lage Kompost aufbringe und verteile sind die Hackschnitzel in Nullkommanix beiseite geharkt und auf der Kompostlage wieder verteilt. Meistens laufen ich über Bohlen, um den schönen lockeren nicht zu verdichten. Problem ist nur der Nachschub. Keinen Häcksler, wenig Sträucher+Bäume. Die 5 PKW Anhänger am Anfang habe ich "gefunden" im einem Gewerbepark.
Bei Heu, Stroh, Lupinen etc. besteht ggf. Wühlmausgefahr.
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Re: Faulenzergemüse?

#26

Beitrag von beutelsend » Fr 8. Mär 2013, 12:07

Ich würde auch sagen:
Zucchini, Erbsen, Mangold, Mais, Kürbis, Melde als Salat/ Spinat, Buschbohnen, Kartoffeln, Kapuzinerkresse, Rote Beete.

Gegen die Schnecken helfen tatsächlich Laufenten, wenn du für zweie Platz hast... die helfen aber auch gegen Erdbeeren und Tomaten :lol: also ein bisschen aufpassen wann sie in den Garten dürfen

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Re: Faulenzergemüse?

#27

Beitrag von Maja » Sa 9. Mär 2013, 09:41

Also im Moment bin ich nur am Paprika, Chili, Tomaten und Inkagurken vorziehen. Im Beet werden es dann wahrscheinlich nur Kartoffeln werden. Der kleine Herr hier ist so dermaßen anspruchsvoll, dass ich nicht mal den Haushalt drinnen ohne Gebrüll machen darf, vom Garten also ganz zu schweigen. Ich sehe mich schon mit Kind auf dem Rücken den Rasen mähen und Kartoffeln setzen. Sobald der Herr keinen Blickkontakt hat oder ich ihm den Rücken zudrehe oder mich mehr als 2 m entferne startet er ein riesen Geschrei.

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Re: Faulenzergemüse?

#28

Beitrag von 65375 » Sa 9. Mär 2013, 15:06

@Maja
Wie alt isser denn? So einen hab ich auch. NICHTS kann man tun ohne Drama. Die Großen waren nicht so. :hmm:

Maja
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Re: Faulenzergemüse?

#29

Beitrag von Maja » Sa 9. Mär 2013, 22:33

Wird nächste Woche 8 Monate. Die beiden Großen waren auch nicht so drauf. "Nur" ein Schreikind, was ab 6 Moante besser wurde und das Zweite ging auf Achse, sobald es sich drehen konnte. Aber der Murkel ist ganz anders. Pflegeleicht bis zum halben Jahr und dann nur noch noch am Festkleben.

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Re: Faulenzergemüse?

#30

Beitrag von McCandless » So 10. Mär 2013, 01:22

Sabi(e)ne hat geschrieben:
Der Gemeine Ohrwurm ist ein Allesfresser und gilt als Nützling, er frisst zum Beispiel Blattläuse oder Schmetterlingsraupen. Er ist aber auch ein Schädling, wenn er weiche Pflanzenteile anfrisst, wie die Blüten. Härtere Schalen und Fruchthäute kann er aber nicht anfressen: so nutzt er bei Trauben oder Äpfeln nur die bestehenden Schadstellen aus und ist nicht für sie selbst verantwortlich. Auf Apfelbäumen findet man ihn häufig in den Fraßgängen des Apfelwicklers. Andere Arten wie der Sandohrwurm, Labidura riparia, sind reine Fleischfresser und können dann zur Schädlingsreduktion beitragen. Ohrwürmer bringen in der Regel nur eine Generation pro Jahr hervor.
Quelle: Wiki

in flagranti...ausnahmsweise nicht die schnecke(n)
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