ich konnte letzte Nacht nicht schlafen, hatte eine Flut von Ideen und hab mich dann irgendwann entschlossen, den Laptop aufzuklappen, mich an Paint zu setzen und eine Skizze zu machen. Gegen 7 Uhr konnt eich dann doch irgendwann schlafen und es geht mir wieder gut

Herausgekommen ist dabei eine Art LPG für landwirtschaftliche Angestellte, die nicht auf dem Gelände wohnen. Die Anlage ist kreisförmig (Radius 100m) und hat in der Mitte ein rundes Gewächshochhaus (Radius 10m, 7 Etagen). Produziert werden Getreide, Gemüse, Aquarienbewohner, Rinder, Schweine, Kaninchen und Geflügel.
Ich war mir nicht ganz sicher, ob das Thema hier rein passt. Aber ich glaube bei "Gebäude und Zäune" waren Luftschlösser nicht gemeint

Im Anhang gibt es die Skizze vom Gelände aus der Vogelperspektive zu sehen und einen Querschnitt durch das Gewächshochhaus bzw. den "Turm". Beim Standort hatte ich an Brandenburg gedacht, ich weiß nicht genau warum, es war sehr spät.
Erläuterungen zur Skizze:
Der äußere Ring aus Schiffcontainern sollte möglichst ganz geschlossen sein, damit keine Wildtiere (v.a. Wölfe) rein und keine Haustiere raus kommen. In den Containern stehen dann Aquarien mit Fischen und anderen Wassertieren, auf den Containern drauf wird Gemüse angebaut. Das ganze hat einen geschlossenen Wasserkreislauf, ihr kennt das Prinzip. Statt Wassertiere kann man in manchen Containern auch Würmer oder Insekten züchten.
Der dünne graue Ring einen Schritt weiter innen ist eine Schmalspurbahn, die langsam im Uhrzeigersinn herumfährt und die Produkte der Container und "Tortenstücke" ins nördliche Viertel zur Weiterverarbeitung bringt. Dort finden Schlachtung, Verpackung, Lager, Abtransport usw. statt. S+R steht für Shop und Restaurant. In einem dieser Gebäude müsste dann in der ersten Etage auch noch Verwaltung stattfinden. Auf der großen grauen Fläche flitzen LKWs und Bullis hin und her.
Die übrigen drei Viertel der Kreisfläche sind landwirtschaftlicher Boden, der in je vier Stücke geteilt ist, auf denen entweder Eichen oder Obstbäume stehen. Die Bäume sind natürlich permanent, was direkt am Boden passiert wechselt aber im 4-Jahresrhythmus: Erstes Jahr Getreide, zweites Jahr Brache, drittes Jahr Rinder, viertes Jahr Schweine. Im fünften Jahr gibts dann wieder Getreide. Das ganze ist also nur eine Momentaufnahme.
Der Turm in der Mitte ist nach jetziger Überlegung getrennt vom Rest, wer Ideen zur systemischen Anbindung hat, kann gerne Vorschläge einreichen. Der Turm ist eine Glas-Stahl-Konstruktion, die viel Licht durchlässt. Jede Etage hat ihre eigenen Regenrinne für maximale Wasserausbeute. Meist fällt der Regen ja leicht schräg. An den Wänden innen entlang laufen Personen- und Lastenaufzüge, Wasserleitungen, Stromleitungen, Luftrohre usw. die alle Ebenen miteinander verbinden. Ein bisschen wie das Kambium bei einem Baum. Durch ein Art Wäscheschacht kann man von jeder Ebene aus seinen Müll nach unter werfen, der im Erdgeschoss zu Kompost verarbeitet wird. Die Abwärme vom Kompost erwärmt die erste Etage und erlaubt den Anbau von tropischen Früchten. In der zweiten und dritten Etage wird heimisches Gemüse im großen Maßstab in Nährlösung angebaut. In der vierten Etage lebt eine Population Kaninchen, die buddeln kann und durch Fallenstellen abgeerntet wird. Die übrige Luftraum wird mit Hängebeeten genutzt. Darin wachsen Pflanzen, deren Früchte Menschen mögen, aber deren Blätte nur Kaninchen essen. Die gleichen Hängebeete gibts auch beim Geflügel in Etage 5 und 6. Etage fünf ist für Fleisch, Etage 6 für Eier. Zusätzlich zu den Hängebeeten gibts es geschlossene Hängeeimer, in denen die Schlachtabfälle der Kaninchen von Maden gefressen werden, die durch Löcher in den Böden der Eimer zu Boden fallen von den Vögeln verputzt werden. Auf dem Dach gibt noch ein bisschen Solarstromgewinnung, eine Wetterstation und vielleicht einen Raucherbalkon für die Angestellten, die es nicht lassen können.

Der Turm kann im Grunde stark robotisiert werden. Ich hatte an von der Decke hängende Erntearme gedacht und einen Boden, der selbst in regelmäßigen Abständen den Mist zum Kompostfallschacht schiebt. Der turm kann dann eigentlich von 10-15 Menschen bearbeitet werden, die "nach dem Rechten sehen".
Gratulation! Jetzt seid ihr mit den Erläuterungen durch. Zeit für Feedback. Schreibt mir mal, was an dem Plan alles nicht funktionieren wird und wieso

Ich bin gespannt.
Grüße, Dennis