Chinaschilf - Miscantus

Moderator: kraut_ruebe

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Fred
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Chinaschilf - Miscantus

#1

Beitrag von Fred » Sa 18. Jun 2016, 16:29

Hallo,

Mich interessieren Erfahrungen zum Umgang mit Chinaschilf (Miscanthus sinensis, Miscanthus × giganteus etc...)

Als schnellwüchsige Pflanze ist mir Chinaschilf aufgefallen :

* Als Pflanze zur Biomasseproduktion für Mulchmaterial.
* Des weiteren als Windschutz, ( der freundlicherweise im Frühjahr zur Bodenerwärmug Sonne durchlässt)
* sowie als Schneckenrepellant:
"Auch das Riesen-Chinaschilf wird von immer mehr Gärtnern als erstklassiges Mulchmaterial entdeckt. wegen seiner rauhen Oberfläche und scharfen Rändern wird es von Nacktschnecken gemieden, die nicht gern darüberkriechen. "

Quelle:Mittelbach, Alfred: "Die sieben Säulen der Freiheit"

Habt Ihr Erfahrungen mit diesen Pflanzen gesammelt? - Wie expansiv sind diese Pflanzen? braucht Ihr eine Wurzelsperre, oder habt Ihr sie mit anderen Pflanzen eingehegt? Wie ist der Umgang mit den scharfen Blatträndern? Wie übersteht er den Winter?
danke,
F.

PS: Ich denke das ist jetzt ein Thema für den Werkzeugkasten, auch wenn nicht erklärt ist, wie die Kategorie gedacht ist.

fuente
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Re: Chinaschilf - Miscantus

#2

Beitrag von fuente » Sa 18. Jun 2016, 17:02

Miscanthus gibt es Ausläufer bildend und Horst bildend. Ich habe das mal angebaut in der Hoffnung es als Pferdefutter verwenden zu können. Das hat sich leider als Trugschluss erwiesen, da es ausgewachsen verholzt und nicht mehr gefressen wurde und jung geschnitten nicht mehr richtig nachwuchs. Ich hatte zum Glück die horstbildenden Pflanzen und habe Reste nur noch als Windschutz übrig behalten.

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Re: Chinaschilf - Miscantus

#3

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 18. Jun 2016, 17:25

ich hab nen horstbildenden. der breitet sich ringförmig aus und das soll er auch.

besonders scharfkantig find ich die blätter nicht, und praktisch als mulchmaterial stell ich mir die auch nicht vor - man müsste sie zerkleinern um sie gut verteilen zu können und die beschnitte pflanze wächst nicht mehr nach, das sieht dann schon recht rupfig aus.

mit dem ersten frost stirbt der oberirdische teil ab, und spät im mai treibt die pflanze wieder neu aus. minusgrade sind kein problem.
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Benutzer 4754 gelöscht

Re: Chinaschilf - Miscantus

#4

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 18. Jun 2016, 18:53

Hier wächst Miscantus auf einigen Äckern als NaWaRo.

Den Zierwert von dem Zeug würde ich mit Null angeben...

einfach nur 3-4m hohe braun-grüne strohige Pflanzen.

Fred
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Re: Chinaschilf - Miscantus

#5

Beitrag von Fred » Sa 18. Jun 2016, 21:10

Jetzt war ich gerade im Baumarkt, und habe dort dann bei den Pflanzen vorbeigeschaut.
Bei den Gräsern war dort miscantus sinensis strictus, der ist wohl eher eine Ziersorte, denn scharfe Blattkanten konnte ich kaum feststellen und manches einheimische Gras hat rauhere Oberfläche. Wobei hubsch anzusehen finde ich diese Sorte mit den panaschierten Blättern schon, wird jedoch nicht diejenige sein, die in dem Buch gemeint ist.
Okey, vielleicht sollte ich den Titel umbenennen in Riesen-Chinaschilf Erfahrungen gesucht.

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Re: Chinaschilf - Miscantus

#6

Beitrag von Buchkammer » Di 21. Jun 2016, 19:33

Wächst hier als Sichtschutz und hat derzeit eine Höhe von 1,70 m. Im Frühjahr wird das immer komplett abgeschnitten. Die vertrockneten Blätter verwende ich als Mulch, wobei das zerkleinern mit der Schere ziemlich mühselig ist. Werde mal über einen Haufen mit dem Rasenmäher fahren. :hmm:

Die Stengel kann man gut für Gerüste verwenden - also um andere Pflanzen zu stützen. Ob Miscantus Schnecken abhält kann ich nicht sagen. Ist halt eine Pflanze die jedes Jahr zuverlässig austreibt, wenig Aufmerksamkeit benötigt und hier als nützlich eingestuft wird.

Vergößern tut sich die Fläche mit dem Miscantus eigentlich nicht. Kann aber sein, dass mein Vorgänger eine Wurzelsperre eingebaut hat.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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