Durch ein reges Bodenleben entsteht Humus, ohne dass man die ganze Menge, die da neu entsteht, von außen "zuführen" muss - oder nicht?
Mmmh, also, ehrlich gesagt gefällt mir an dem Satz das "man" nicht (hatten wir ja grade, dass "man" keinen Boden machen kann), auch das "von aussen" ist mir zu ungenau.
"Durch ein reges Bodenleben "entsteht" Humus" - wie wäre es mit : ein reges Bodenleben fördert die Humusbildung?
Ina, wenn so "früh" (also am Anfang der Erklärung) schon wieder verloren geht, dass der Humus auch ab- und umgebaut wird, dann wird das nix mit der Praxis.
"Man" kann da durchaus was zufügen, Mulch zum Beispiel... zum Schattieren, als Nahrung für einige der Helferlein u.s.w..
UND, hey, die Exsudate werden doch auch "zugeführt" - Ina, so Dinger versteh ich bei dir nicht - und die machen ne Menge bei der entstehenden Menge.
Ich hab irgendwie das Gefühl, dass du immer noch nicht wirklich die Glomaline, also die Bildung des Ton-Humus-Komplex´(die "Infrastruktur", "Bierkästen") und die anderen Exsudate, also die Zuckerlösung, (das Bier für die Arbeiter, "Inhalt der Flasche") auseinanderhälst.
Was dein Eingangslink und Manfreds Beschreibung des "Liquid carbon pathways" gemeinsam haben, ist ja das
Speichern von Kohlenstoff im Boden. Dem aus der Luft (von aussen!)
Bei gesundem/lebendigen Boden bleibt ne Menge dieses Kohlenstoffes im Boden drin, in Form von Dauerhumus.
Wegen der Glomaline, die, wiederum wegen der anderen Exsudate (dem Zuckerwasser aus den Wurzeln) ihren Job gut machen können, denn so fällt auch für die Pilze was ab. Die arbeiten alle Hand in Hand, aber an verschiedenen Baustellen, verschiedenen Aufgaben.
Auf- und abbau von Pflanzen, auf- und abbau von anderen Lebewesen und Bodenstrukturen.
Die Pflanzen werden geerntet, die Bodenstruktur - der Dauerhumus - bleibt, soweit die Witterung und der Gärtner/Bauer es zulassen.