Tiefenpflügen
Moderator: kraut_ruebe
Re: Tiefenpflügen
Wundermittel oder Spezialdünger in Form von Spurenelementen sind kein entscheidender Faktor für den Humusgehalt und die Bodenfruchtbarkeit.
Alle Elemente und Stoffe, die eine Pflanze braucht sind im Boden vorhanden.
Ob sie auch verfügbar sind, ist eine andere Frage.
Wird Boden bzw. Humus und damit Bodenfruchtbarkeit aufgebaut entscheidet alleine das Bewirtschaftungssystem.
Die dauerhaft steigende Fruchtbarkeit ist ein Ergebnis naturidentischer Prozesse in deren Kreislauf unsere Lebensmittel erzeugt werden.
Die Einbringung der Lebensmittelproduktion in naturnahe Kreisläufe ist die anspruchsvollste Aufgabe jedes Gärtners oder Landwirt.
Als Gärtner oder Bauer ist es besser sich in den Boden "hineinzufühlen" und zu überlegen die Pflanze dort wohl wachsen will oder nicht.
Alle Elemente und Stoffe, die eine Pflanze braucht sind im Boden vorhanden.
Ob sie auch verfügbar sind, ist eine andere Frage.
Wird Boden bzw. Humus und damit Bodenfruchtbarkeit aufgebaut entscheidet alleine das Bewirtschaftungssystem.
Die dauerhaft steigende Fruchtbarkeit ist ein Ergebnis naturidentischer Prozesse in deren Kreislauf unsere Lebensmittel erzeugt werden.
Die Einbringung der Lebensmittelproduktion in naturnahe Kreisläufe ist die anspruchsvollste Aufgabe jedes Gärtners oder Landwirt.
Als Gärtner oder Bauer ist es besser sich in den Boden "hineinzufühlen" und zu überlegen die Pflanze dort wohl wachsen will oder nicht.
Holzkohle - warum die wertvollste Kohle nicht das Geld ist!
Re: Tiefenpflügen
Was kann man da denn tun, wenn von einem oder mehreren Stoffen zuviel da ist?!Fred hat geschrieben:Jetzt sehen wir, daß Magnesium und auch Kalium teilweise so hoch sind, daß Aufnahme anderer Kationen -owohl auch genug vorhanden- spürbar beeinträchtigt wird.
Ich weiß nur, dass bei uns alles, was länger im Bach liegt, zu Stein wird (ich nehme an, Kalk). Das Brunnenwasser ist auch extrem hart, die Geräte müssen sehr oft entkalkt werden. Der Trinkwassertest hat auch eine starke Überschreitung bei CA ergeben, mit dem Vermerk, dass das nicht gesundheitsschädlich sei .
Kann man denn vom Wassertest auf den Boden schließen?
Getestet haben wir unser Brunnenwasser, der wird aus oberflächennahem Grundwasser gespeist.
Der Regen dürfte etwas weniger Kalk enthalten
Lieg ich ganz falsch mit der Annahme, dass es einen großen Unterschied macht, ob ich den Boden testen lasse, weil ich ihn langfristig harmonisieren will - oder deshalb, weil ich wissen will, was und wieviel ich düngen soll?
Letzeres brauch ich nämlich nicht, ich werde eher nicht groß Dünger zukaufen und so vom Himmel geschenkt bekomme ich auch nicht wirklich große Mengen - wir leben ja haupsächlich in Wien, mit gut funktionierender Kanalisation!
Wie kann ich das noch fördern?viktualia hat geschrieben:Bei gesundem/lebendigen Boden bleibt ne Menge dieses Kohlenstoffes im Boden drin, in Form von Dauerhumus.
Wegen der Glomaline, die, wiederum wegen der anderen Exsudate (dem Zuckerwasser aus den Wurzeln) ihren Job gut machen können, denn so fällt auch für die Pilze was ab. Die arbeiten alle Hand in Hand, aber an verschiedenen Baustellen, verschiedenen Aufgaben.
Auf- und abbau von Pflanzen, auf- und abbau von anderen Lebewesen und Bodenstrukturen.
Die Pflanzen werden geerntet, die Bodenstruktur - der Dauerhumus - bleibt, soweit die Witterung und der Gärtner/Bauer es zulassen.
Gibt es irgendwelche bestimmte Pflanzen, die da hilfreich sind?
Jetzt für die Bierkästen, nicht für´s Bier!
An Bier mangelt es unserm Boden eher nicht, man sagt ja, das ziehe Schnecken an
Re: Tiefenpflügen
Grünes Laub z.B. kann man oberflächlich um die Starkzehrer einarbeiten. Damit hast Du eine N - Düngung und eine Mineralstoffversorgung mit Mikrobiologie die sich positiv auf die Pflanzen auswirkt.
Ich nehme dazu einen Lederhandschuh und streife die Blätter von den Sträuchern ab. die beste Zeit ist dazu jetzt bis Mitte Juli. Danach haben die Blätter nicht mehr so viel Nährstoffe. Das geht auch bei einer guten Kanalisation.
Obwohl es auch bei einer Kanalisation durchaus möglich ist Urin in das Gießwasser zu geben.
Ich nehme dazu einen Lederhandschuh und streife die Blätter von den Sträuchern ab. die beste Zeit ist dazu jetzt bis Mitte Juli. Danach haben die Blätter nicht mehr so viel Nährstoffe. Das geht auch bei einer guten Kanalisation.
Obwohl es auch bei einer Kanalisation durchaus möglich ist Urin in das Gießwasser zu geben.
Holzkohle - warum die wertvollste Kohle nicht das Geld ist!
Re: Tiefenpflügen
Das kommt darauf an welcher Stoff, wie mobil dieser im Boden ist. Hier wird es auch etwas komplexer zu allem kann ich auch keine Aussagen machen. In unserem Fall werden schauen mit Schwefel-Gaben die Überschüsse auszuwaschen, da dieses Kationen lösen kann. Schwefel ist auch eh mangelhaft hier. Von heute auf morgen wird es wohl auch nicht gehen.ina maka hat geschrieben:Was kann man da denn tun, wenn von einem oder mehreren Stoffen zuviel da ist?!Fred hat geschrieben:Jetzt sehen wir, daß Magnesium und auch Kalium teilweise so hoch sind, daß Aufnahme anderer Kationen -owohl auch genug vorhanden- spürbar beeinträchtigt wird.
Re: Tiefenpflügen
Das
Das Kinseysystem von dem Fred spricht ist ausschließlich mit zugekauften Mineraldüngern realisierbar.
ist mit demFred hat geschrieben:Das kommt darauf an welcher Stoff, wie mobil dieser im Boden ist. Hier wird es auch etwas komplexer zu allem kann ich auch keine Aussagen machen. In unserem Fall werden schauen mit Schwefel-Gaben die Überschüsse auszuwaschen, da dieses Kationen lösen kann. Schwefel ist auch eh mangelhaft hier. Von heute auf morgen wird es wohl auch nicht gehen.
unvereinbar.ina maka hat geschrieben:Letzeres brauch ich nämlich nicht, ich werde eher nicht groß Dünger zukaufen
Das Kinseysystem von dem Fred spricht ist ausschließlich mit zugekauften Mineraldüngern realisierbar.
Re: Tiefenpflügen
holzgaser hat geschrieben:Grünes Laub z.B. kann man oberflächlich um die Starkzehrer einarbeiten. Damit hast Du eine N - Düngung und eine Mineralstoffversorgung mit Mikrobiologie die sich positiv auf die Pflanzen auswirkt.
Das tun wir!!
Aber ich hätte das nicht direkt als "düngen" bezeichnet, obwohl: eigentlich ist es das!
Von wien rüberschießen schaffen wir nicht!holzgaser hat geschrieben:Obwohl es auch bei einer Kanalisation durchaus möglich ist Urin in das Gießwasser zu geben.
Und ca. einmal die Woche ist halt a bisserl wenk....
Re: Tiefenpflügen
Du hast Recht, ich hätte "den Boden füttern" schreiben sollen.Aber ich hätte das nicht direkt als "düngen" bezeichnet, obwohl: eigentlich ist es das!
Holzkohle - warum die wertvollste Kohle nicht das Geld ist!
Re: Tiefenpflügen
An dem Begriff "ausschließlich" würde sich Kinsey wohl schon stören. In seinem Buch schreibt er, daß er in USA gerne in die Öko-Ecke gestellt wird, weil er auch Landwirte berät die mit Tierdung/Kompost arbeiten und darunter auch einige organic-zertifizierte.Oelkanne hat geschrieben: unvereinbar.
Das Kinseysystem von dem Fred spricht ist ausschließlich mit zugekauften Mineraldüngern realisierbar.
Will man die Bodenmineralien ins Gleichgewicht bringen -worum es geht- ist es eben vorteilhaft man kennt die konkreten Gehalte der Stoffe, die man ausbringt, also solche wofür man Inhaltsdeklarationen bekommt, was bei Mineraldünger einfacher ist. Seinen Mist/ Kompost testen lassen, lohnt halt nur in größeren Maßstab.
- Rohana
- Förderer 2018
- Beiträge: 5362
- Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
- Familienstand: verheiratet
- Wohnort: Oberpfalz
Re: Tiefenpflügen
Du kannst halt am Mist bzw. Kompost nicht viel ändern und die Düngeempfehlung nach Kinsey passt selten zu dem, was da drin ist (dann gäbs ja kein Problem...) Wie willst du also nach Kinsey nur mit Mist/Kompost auskommen?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Tiefenpflügen
Habe ich behauptet, daß es mit NUR Kompost /Mist auch geht? Warum wird immer entweder-oder gedacht? Habe ich mich nicht explizit gegen das Wörtchen "ausschliesslich" gewandt? Man darf neben Mist auch sowas wie Kalk oder Gips ausbringen, und auch ein Biobauer darf z.B. Kupfersulfat einsetzen. Gerade beim Kinsey/Albrecht System sollte man aufhören in Entweder/Oder zu denken. In dem Buch "The intelligent Gardener" listet Steve Solomon in seinen Worksheets die Mineralgehalte etlicher natürlicher Düngemittel wie Knochenmehl auf, so daß man aussuchen kann. Aber einfacher ist natürlich mit "isolierten" Nährstoffen, also meist Sulfate (S-fehlt inzwischen eh immer) zu arbeiten.Rohana hat geschrieben: Wie willst du also nach Kinsey nur mit Mist/Kompost auskommen?