Zaun als Schutz VOR und FÜR Wild

Moderator: kraut_ruebe

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kraut_ruebe
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Re: Zaun als Schutz VOR und FÜR Wild

#11

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 16. Okt 2017, 11:20

Manfred hat geschrieben:. Welchen Unterschied auch immer das für das Wild ausmachen soll, wer sie schießt und was er dafür bezahlt hat...
da ist ne moralische grenze. ich seh diese auch übertreten, wenn herr hochwohlgeboren vor ort seine freunde aus aller welt einlädt, um eigens ins gatter verbrachte, menschengewohnte tiere zu erlegen (die eigenen tiere waren wohl schon aufgebraucht alle?). wenn das töten nen unterhaltungswert und die jagd eventcharakter bekommt, wirds ungut.

fürs wild macht es, so es denn keine arme sau ist die extra noch transportiert werden musste dafür, keinen unterschied. das zulassen von bedenklichem menschlichen gebaren kann man aber aber ruhig trotzdem unterbinden. ein verantwortungsvoller jäger oder wildhüter würde sowas sowieso nicht in betracht ziehen.

nix gegen die gatter an sich. hierzulande gibt es viele gut geführte, auch jagdgatter gibt es mehrere. aus der reihe fällt hier nur der ehemalige adel.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Zaun als Schutz VOR und FÜR Wild

#12

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 16. Okt 2017, 11:25

Manfred hat geschrieben:Den Unterschied zwischen Wild und Wildtieren kennst du aber schon?
Wild sind Tierarten, die dem Jagdrecht unterstellt sind.
Wildtiere sind freilebende Tiere.
oops - ja, da magst du Recht haben. Ich hab von den Pflanzen auf die Tiere geschlossen und nannte "Wildtiere" die, die nicht züchterisch verändert wurden.

Wie sich so ein "Wild", dass immer frei gelebt hat, in einem Gehege fühlt?
Was ist stärker bei denen, der Drang zu wandern und "frei" zu sein oder die Bequemlichkeit und das Gefüttert-Werden?
Wird das Wild richtig zahm, so dass es seinen Halter kennt und sich gerne streicheln lässt?
(echte Fragen, ich weiß es nicht)

ist ein Löwe im Zoo noch ein Wildtier?
(rhetorische Frage ;) )
Manfred hat geschrieben:Das verstehen wohl nur die tunnelblickenden Steineklopfer, ...
Kommt halt immer drauf an, in welche Richtung die Tunnelröhre gerade zeigt.
Mal abgesehen davon, dass ich solche Dinge nie gefordert habe - ich bin sehr für Herdenschutzhunde und Hirten - haben eh genug Arbeitslose und ich tät da gerne arbeiten, könnte ruhig vom AMS gefördert werden.... :pfeif:
Also kannst du mich nicht meinen mit "tunnelblickendem Steineklopfer", wen meinst du damit? findest du diese Formulierung hilfreich?

wobei: ja, hilfreich ... du lieferst mir eine schöne Vorlage:

Der eine tunnelblickende Steineklopfer schaut in den Tunnel Richtung Tierwohl und der andere dann wohl in den Tunnel Richtung Profit (verzeih das harte Wort, aber auch Landwirte und Jäger machen Profit)

Ich steh lieber auf und schau drüber rüber...

Dann seh ich wohl, das beide im Unrecht sind. :flag:

Aber ja, du hast Recht, ich habe "Wild" mit "willebendem Tier" gleichgesetzt.

Manfred

Re: Zaun als Schutz VOR und FÜR Wild

#13

Beitrag von Manfred » Mo 16. Okt 2017, 12:12

Ihr macht mich echt sprachlos.

Eigentlich sollte jeder sein kleines Königreich haben, in dem er seine Vorstellungen umsetzen und dann zusehen kann, wie es gegen die Wand fährt. Das würde manchen Lernprozess beschleunigen.

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Re: Zaun als Schutz VOR und FÜR Wild

#14

Beitrag von der.Lhagpa » Mo 16. Okt 2017, 12:29

Ich erkenne das Problem nicht.
Wir leben hier nunmal in einer Kulturlandschaft. Von Menschen geschaffen. Unweit von uns gibt es einen historischen Hudewald mit 1000-jährigen Eichen. Diese -achso romantische Landschaft- wurde von Menschen geschaffen. Ich sehe nichts verwerfliches daran Wild(tiere) um der Jagd willen zu halten. Wenn das Tier verwertet wird, nicht nur die Trophäe, dann ist es doch gut? Wir leben nicht im Mitteleuropäischen Urwald, sondern in einer Kulturlandschaft, deswegen haben auch Bär und Wolf hier nix mehr zu suchen. Stattdessen schleppen wir Waschbären und Marderhunde ein.. Ok, anderes Thema.....

Benutzer 72 gelöscht

Re: Zaun als Schutz VOR und FÜR Wild

#15

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 16. Okt 2017, 19:26

So, jetzt hab ich Feierabend und kann das Video schaun.
Jo mei, Wir haben unser Grundstück in einer Gegend mit viel Wald und auch ein paar Weiden, Mähwiesen, Äcker und Felder. Gejagd wird ganz normal, eingezäunt sind nur die Weiden, und :mrgreen: unser Grundstück. Aber diese Gebiete sind alle so klein, dass Wildtiere ohne Probleme daran vorbei gehen könen.
Die Bauern haben ihre Äcker und Felder nicht eingezäunt, es gibt nicht wirklich viel Schaden durchs Wild. Kalkböden. Die (Misch-)Wälder verjüngen sich von selber, Buche, Eiche, Wildkirsche, Fichten, Tannen, Elsbeeren und noch andere, die ich nicht kenne (*schäm*). Es gibt Rehe, Wildschweine, Hasen (oder Kaninchen?), Füchse, Raubvögel und ? Hirsche hab ich noch keine gesehn, weiß es aber nicht sicher.
hm?

zum Lachen gebracht hat mich - sorry, recht am Anfang spricht Alexander Auersperg-Breunner
Die Einfriedung geht schon bis ins 18. Jhdt. zurück. [...] Also die haben schon damals gesehen, dass der Fokus hier nicht auf Forst liegen kann, sondern dass mehr die Wildtiere zum Zug kommen sollen
Wild Wildtiere?

ok, ok, ein Abbruchbescheid für eine einzelne bestehende solche Anlage ist vielleicht wirklcih ein bisschen überzogen.

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