Bei mir, vom Hörensagen?Ich frage nach
Du hast doch, wenn Du nicht plötzlich erblindest, die direkten Kontaktdaten zum klugen eigenen Nachfragen wie auch die Möglichkeit eines Besuches und eines Workshops.
Bist Du nur hier so vollmundig und kneifst in der Realität den Schwanz ein?
Du fragst ständig nach wissenschaftlicher Begleitung solcher Vorgänge. Hier gibt es diese, und die Quellen dazu sind in den Veröffentlichungen enthalten. An der Stelle setzt bei Dir das große Schweigen und Vergessen ein, und Du suchst Dir andere Randthemen zum Schlau-Weiterdiskutieren. Man könnte beinahe eine gespaltene Persönlichkeit vermuten, oder eine Motivation mit weniger ehrenhaften Absichten.
Wirklich? Dann würde man nach jahrzehnte- und jahrhundertlangem erfolgreichen Tun kumulierte Ergebnisse vorweisen können und nicht Kohlenstoffgehalte im Boden, die 30 -70 Prozent niedriger liegen als vor 200 Jahren. Die "Schwarzerdeböden", die damit entstanden sein sollen, die darfst Du zeigen.Der Bauer/Gärtner erlebt, dass ein roher Boden durch Mistgabe und Umgraben nach einigen Jahren deutlich humusreicher und besser ist
Damit hast Du keine Probleme?Die gängige Theorie zur Schwarzerdebildung kommt übrigens ganz ohne biozyklisch vegan aus uns stellt nüchtern fest, dass unter gewissen klimatischen Bedingungen der Abbau nicht mit dem Eintrag Schritt hält und es deshalb zu einer Akkumulation von Humus kommt - wobei Schwarzerde sich im wesentlichen durch die Menge an Humus von anderen Böden unterscheidet.
a) Zum Beweis könnte man im richtigen Klima lokal einige Strohballen auflegen und dort der Schwarzerdebildung zuschauen?
b) In der flächenhaften Betrachtung ist das so nicht machbar. Wenn per Bilanz nur das zu 100 Prozent ohne Abfuhr in den Boden eingebracht wird, was da gewachsen und also vorhanden ist, wo kommt nach dieser Theorie zusätzlicher Humus her?
Wenn man das Wirken der Eiszeiten inklusive Freigeben von Flächen berücksichtigt, muss es in historisch recht geringen Zeiträumen möglich sein, Humusreichtum (an geeigneten Standorten) aufzubauen.
"ohne biozyklisch vegan" ... die Aussage ist hochgradig intelligent und charakterisiert ihren Autoren. Der Begriff wurde erst vor wenigen Jahren so geprägt und wird den allermeisten noch unbekannt sein. Dauerhumus und Schwarzerde gibt es schon etwas länger.
Eine Ausschließlichkeit wird auch gar nicht beansprucht. Was der Nichtblinde aber erkennt: In den genannten 5+ Jahren kann man trotz bzw. in Einklang mit einer produktiven Bewirtschaftung sichtbare Ergebnisse erzeugen - wenn es denn so funktioniert. Zu einer eigenen Nachprüfung mit eigenem Lineal sollten aber sehr viele in der Lage sein, wenn man sich an das "Grundrezept" halten kann. Da braucht man nicht zwingend einen Workshop für sein gutes Geld (wo man das noch einmal hört, was man schon gelesen und gehört hat, wenn man seine Quellen auswertet). Mit einigem eigenen Grundwissen, Platz, Material und Technik und natürlich aufgewendeter Zeit könnten das durchaus viele selbst bewerkstelligen. Kompostiert wird ja von vielen, gut, zu sehr unterschiedlichen Qualitäten, sonst bräuchte es ja keine ständigen Ratgeber und keine Nachbesserungen per Blaukorn & Co. Individuelle Kreativität sollte man da vielleicht erst im Zweitversuch einbringen.
Übrigens ist Dauerhumus für mich auch nur Mittel zum Zweck und keine eigene Religion. Dessen Betrachtung auch hinsichtlich Anteil ist aber ein guter Zeiger dafür, wie gut man mit dem Boden umgeht und ob man mit oder gegen die Natur arbeitet. Was die Natur umsonst für einen tut, muss man nicht selbst zukaufen. Gegen die Natur zu arbeiten ist auch harte Arbeit, und dieser Kampf hält viele Rückschläge bereit.
Sowie - was auch nicht jeder versteht: Weniger und viel viel weniger düngen sind auch schon gute und erstrebenswerte Schritte hin zum Nichtdüngen ohne Verluste. Man müsste aber gedanklich bereit sein, sich von seinem Düngersack trennen zu können.