Trüffeln

(Sammeln, Bestimmen, Anbau etc.)
Webwiesel

Re: Trüffeln

#31

Beitrag von Webwiesel » Di 14. Dez 2010, 22:34

Pferde sind was für Männer....sind keine PüppiTiere für Frauen......

http://www.youtube.com/watch?v=KkT7AKYI ... re=related

Benutzeravatar
Waldläuferin
Beiträge: 1502
Registriert: Do 5. Aug 2010, 14:58
Wohnort: da, wo die Häuser am höchsten sind

Re: Trüffeln

#32

Beitrag von Waldläuferin » Mi 15. Dez 2010, 12:41

Vorsicht bei der Wortwahl :motz:
Fertig ist besser als perfekt.

dobi

Re: Trüffeln

#33

Beitrag von dobi » Mi 15. Dez 2010, 12:54


Grunling

Re: Trüffeln

#34

Beitrag von Grunling » Mi 15. Dez 2010, 13:17

verstehe ich nicht...

Bild

Webwiesel

Re: Trüffeln

#35

Beitrag von Webwiesel » Mi 15. Dez 2010, 18:59

Entschuldigung für den Off Topic :haha: ....sowas passiert wenn man zu dicke Finger fürs neue IPhone für Arme hat, und deshalb Dinge versehentlich ins falsche Forum postet.... :pfeif:

Kommt nicht wieder vor......Autoanmelden ist jetzt abgeschaltet..... :aeh:

Manfred

Re: Trüffeln

#36

Beitrag von Manfred » Fr 31. Jan 2014, 17:16

Im bayerischen Wochenblatt wird berichtet, dass die Landesanstalt für Wein- und Gartenbau bei Veitshöchheim zusammen mit Ludger Sproll und Ulrich Stobbe ( http://deutsche-trueffelbaeume.de/impressum.html ) auf aufgelassenen Weinberghängen eine Versuchspflanzung mit burgundertrüffelmycel-geimpften Haselnüssen angelegt hat.
Besonders geeignet seinen magere Muschelkalkböden mit einem ph-über 7,5.
Niedrigere PH-Werte sowie Stickstoff- und Phosphorüberdüngung seinen abträglich.

Wer selbst einen Versuch starten will, könne den beiden eine Bodenprobe einsenden.
Die Analyse koste 70 Euro. Nur ca. 50% der angefragten Flächen seien von den Bodenwerten her geeignet.
Die Kosten für die Trüffelbäume und den nötigen Verbissschutz betragen 17.000 Euro pro ha.

Fred
Beiträge: 832
Registriert: Mi 23. Okt 2013, 02:04

Re: Trüffeln

#37

Beitrag von Fred » Mi 31. Dez 2014, 05:52

Nordhang hat geschrieben:Mal auf der sachlichen Ebene zu bleiben [...]. Es wird wohl wie beim Wein laufen. Jeder kann sich Reben kaufen. Das entscheidende ist die Qualität der Wahre und die kleinen Geheimnisse jedes Winzers(Pflege, Alter der Reben Untergrund, Klima usw.).
Wenn es so geht wie beim Wein, dann wird nichts mit freier Trüffelzucht...
Sehe dir einmal die Gesetzeslagen beim Weinbau an! ... Sicher darf jedermann Reben kaufen. Aber, wenn es um Keltertrauben zur Vermarktung geht, dann wäre es praktisch du verfügst über ein Pflanzrecht. Denn in der EU gilt ein Rebpflanzverbot, derzeit bis Ende 2015, das in D. von den Landwirtschaftskammern verwaltet wird.

Hier wird sehr gezielte Marktabschottungspolitik betrieben, womit gleichzeitig der Verwaltungsapparat gefüttert wird. Man kann gespannt sein, wie es nach 2015 weiter geht.

DocMarten
Beiträge: 125
Registriert: Di 31. Aug 2010, 11:58

Re: Trüffeln

#38

Beitrag von DocMarten » Mi 2. Dez 2015, 18:44

Der letzte Beitrag ist zwar schon über ein Jahr her, aber ich habe etwas Aktuelles zu berichten.
Ich war vor ca. 3 Wochen auf einem WE-Seminar zum Thema Trüffelhundausbildung und Trüffelsuche in Ostholstein dabei. Es ging unter anderem darum, erste offizielle Nachweise von wildwachsenden Trüffeln in SH zu erbringen. Teilgenommen haben vier Trüffelhunde unterschiedlichen Ausbildungsgrades und gut doppelt so viele Menschen, ein Filmteam von RTL Nord war auch dabei.
Auf Anhieb wurden 2 Trüffelgattungen (Genea und Tuber) nachgewiesen. Bei der echten Trüffelart im engeren Sinne handelte es sich um Tuber aestivum, die Burgundertrüffel.
Gefunden wurde die Trüffel in einem typischen Buchenwald des Ostholsteinischen Hügellandes, Hainbuche und Hasel standen ganz in der Nähe. Niemand hat da eine Bodenheizung verlegt oder tonnenweise Kalk abgekippt. Für den kalkreichen Boden haben die letzten zwei Eiszeiten gesorgt und das mit der angeblichen Frostempfindlichkeit der Burgundertrüffel ist offensichtlich absoluter Blödsinn. Der Trüffelpapst Dieter Honstraß, der das Seminar organisiert hatte, hat inzwischen weit über 1000 Nachweise in D erbracht, davon viele nördlich der Weißwurstgrenze. Wichtig ist nur, dass die Mycorhizzabäume vorhanden sind ,ausreichend Kalk im Boden und das Klima nicht knüppeltrocken ist. Dann wachsen die Trüffeln auch überall in D und in Massen. Sie sind ganz offensichtlich viel häufiger als manche überirdischen Speisepilze, die man sammeln darf, es gibt eben im Moment nur wenige Leute, die sie finden können.
Die Forschungsgruppe Hypogaeen ist darum bemüht, soviele Nachweise von Tuber in D wie möglich zu erbringen, um endlich das unnsinnige absolute Sammelverbot zu kippen.
Evtl. kann man den Filmbeitrag noch in der Mediathek von RTL Nord ansehen.
LG DocMarten

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Trüffeln

#39

Beitrag von Thomas/V. » Mi 2. Dez 2015, 19:13

Sogar bei uns, ohne natürliche Kalkvorkommen, gibt es Trüffel; http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/S ... 051022.php

Vielleicht sollte ich mir nen Trüffelhund zulegen :hmm: :mrgreen:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

DocMarten
Beiträge: 125
Registriert: Di 31. Aug 2010, 11:58

Re: Trüffeln

#40

Beitrag von DocMarten » Mi 2. Dez 2015, 20:06

Das deckt sich im Wesentlichen mit dem was Herr Honstrass sagt. Wilde Trüffel gibt es in mehreren Gattungen und vielen Arten überall dort in Deutschland, wo die Biotope vorhanden sind. Die haben sogar Trüffeln am Berliner Reichstag nachgewiesen. Der Kalkeintrag ist dort wahrscheinlich auch nicht natürlich, sondern kommt von den riesigen Mengen Gebäudeschutt aus dem 2. Weltkrieg. So ähnlich könnte es an dem Bahndamm in Sachsen auch gewesen sein. Der Schotter besteht vllt aus kalkreichen Steinen, das reicht schon.
An dem SeminarWE, habe einige erzählt, dass sie schon Trüffeln in völlig kalkarmen Gebieten 1m zu beiden Seiten von Schotterstraßen oder-wegen gefunden haben. Der Kalk wird vom Regen aus dem Schotter in den umliegenden Boden ausgeschwemmt.
LG DocMarten

Antworten

Zurück zu „Pilze“