Buschland bewirtschaften bzw. roden

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emil17
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Re: Buschland bewirtschaften bzw. roden

#31

Beitrag von emil17 » So 26. Jun 2011, 21:15

Danke für die Hinweise!
exi123 hat geschrieben:bei beiden ist aber der zaun das problem
... eben, ich hab weder Ziegen noch Geld für nen Zaun. In steilem Gelände und bei steinigem Boden ist ein ziegenfester Zaun nichts, was man so nebenbei mal aufstellt.
exi123 hat geschrieben:ansonsten könnten man sich ein paar depressive jugendliche ...
Leute motivieren ist auch nicht so mein Ding ...
exi123 hat geschrieben:ansonsten würde ich mit minibagger ankommen - der kommt überall hin, wenn man wo nicht hinkommt, dann baggert man sich den weg dort hin.
von hand ausgerodete Jungbäume
von hand ausgerodete Jungbäume
Wurzeln.jpg (80.69 KiB) 3371 mal betrachtet

Es ging, wie das Bild zeigt, auch von Hand und ohne Bagger ganz gut. Wirklich grosse Bäume hatte es ja noch keine.
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emil17
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Re: Buschland bewirtschaften bzw. roden

#32

Beitrag von emil17 » Di 22. Mai 2012, 13:43

So sieht es jetzt aus:
blumenwiese.jpg
blumenwiese.jpg (75.7 KiB) 3126 mal betrachtet
Was an Feldblumen unter dem Gestrüpp nicht erstickt ist hat sich sehr rasch erholt. Interessant ist, dass es noch Kulturrelikte wie die Knollen-Platterbse (Lathyrus tuberosus) aus der Zeit hat, wo diese Flächen noch mit Getreide bestellt worden sind (etwa bis in die 1960er Jahre).
Ich habe die kahlen Stellen mit Heu aus einer blumenreichen Wiese in der Nachbarschaft gemulcht, die zum richtigen Zeitpunkt (Samenreife) gemäht wurde, und werde gezielt noch weitere farbige Arten der Halbtrockenrasen aus der Gegend einsäen (Wiesensalbei, Bocksbart, Margeriten, Karthäuser-Nelken, Akelei und so weiter).
Es hat jedenfalls viele Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.

Die Kartoffeln haben kaum Frostschäden bekommen (Schwein gehabt). Der Haufen hinten sind die Wurzeln, die aus der Kartoffelfläche beim Umgraben herausgekommen sind.
Ka_a.jpg
Ka_a.jpg (88.26 KiB) 3126 mal betrachtet
Blauer Steinsame (Buglossoides purpuro-careuleum)
Li_pc.jpg
Li_pc.jpg (90.79 KiB) 3126 mal betrachtet
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Re: Buschland bewirtschaften bzw. roden

#33

Beitrag von Theo » Di 22. Mai 2012, 19:24

Schön gweorden!
Was machst Du mit den Holzabfällen?
Gruß
Theo

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Re: Buschland bewirtschaften bzw. roden

#34

Beitrag von emil17 » Di 22. Mai 2012, 20:19

Theo hat geschrieben:Was machst Du mit den Holzabfällen?
Das grobe kommt auf einen Meter abgelängt, gedeckt gestapelt und dann irgendwann mal in den Ofen, das andere lass ich an Ort verrotten.
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Buschland bewirtschaften bzw. roden

#35

Beitrag von emil17 » So 26. Mai 2019, 16:15

Ein Update ...
Ohne Elektrozaun (Wildschweine!) und viel Aufwand kann man da nix anbauen (Kartoffeln mit Erntefaktor 2.5 machen keinen Spass), und Zufahrt ist keine.
Also wird es als Blumenwiese bewirtschaftet. Jedes Jahr einmal Mahd im Juli, im Frühjahr noch die gröbsten Stockausschläge abschneiden. Mähgut wird entsorgt
Nach 8 Jahren sieht es nun so aus:
Ackerwachtelweizen
Ackerwachtelweizen
Mearv_web.jpg (126.13 KiB) 2564 mal betrachtet
An anderen Stellen haben sich andere Arten etabliert, die ich vor 8 Jahren nicht gesehen habe.
Purpur_Steinsamen, Diptam und andere ...
Purpur_Steinsamen, Diptam und andere ...
Bu_p-c_web.jpg (148.73 KiB) 2564 mal betrachtet
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Re: Buschland bewirtschaften bzw. roden

#36

Beitrag von emil17 » So 26. Mai 2019, 16:19

Ich könnte das auch unter dem Thema Freuden des SV-Lebens einstellen, denn bei genauem Hinschauen findet man
Astragalus monspessulanus, der französische Tragant
Astragalus monspessulanus, der französische Tragant
Asmon_web.jpg (146.05 KiB) 2564 mal betrachtet
und viele Orchideen, darunter
Ohnsporn (Aceras anthropophorum)
Ohnsporn (Aceras anthropophorum)
Acant_web.jpg (134.19 KiB) 2564 mal betrachtet
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Re: Buschland bewirtschaften bzw. roden

#37

Beitrag von Sonne » So 26. Mai 2019, 18:44

Gefällt mir. :daumen:

Und wenn ich's richtig annehme, ein bisschen versteckt.

Verborgene Schätze für den Naturgenießer. :)
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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