Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

Benutzer 72 gelöscht

Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#71

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 21. Feb 2014, 19:56

spellon hat geschrieben:Nur , überall auf der Welt sind Sägetrupps....
Und mein Anliegen war es zur Verbesserung der Welt beizutragen . Jetzt stelle ich fest, das "Böse" gewinnt doch wieder...
nein, nein - ganz so schlimm ist es doch nicht! :wink_1:

Gerade hier im Forum gibt es jede Menge Menschen, die "etwas Gutes tun".
Ich wollte dich sogar einladen, mir zu meinen "Garten-Wildnis-Experimenten" etwas zu erzählen, aber dann dachte ich, das wäre unhöflich :rot:
(denn soooo toll ist das, was wir dort tun, dann auch nicht).

Es ist allerdings gar nicht unbedingt einfach, die Artenvielfalt zu fördern und zugleich etwas zur menschlichen Ernährung beizutragen!
Falls es dich beruhigt: ich hab meinen Mann überzeugen können, eine stabile, aufrecht stehende aber abgestorbene Weide stehen zu lassen - bin schon gespannt, wie es mit der weiter geht!!
Jetzt werden wir unsere Hecke umsetzen und dabei will ich vor allem neue Sträucher mit "Mehrfachnutzen" setzen - freu mich über Vorschläge!

Ich denke, es gibt immer mehr Menschen, die auf ihrem Grundstück auch Lebensraum für Tiere und Pflanzen schaffen wollen.

Wie allerdings verzichten auf die Harz IV - Lohnergänzung (oder wie heißt das??), damit wir unser Grundstück im Eigentum behalten können.
Obwohl wir deshalb mit dem Geld unters Existenzminimum kommen.

Das gleicht sich aus, irgendwie ....

(soll keine Kritik sein! bitte nicht falsch verstehn - vielleicht ein kleiner Denkanstoß?)

ich bin auch für BGE, aber ich glaube nicht daran, dass wir da etwas weiterbringen, wenn wir Harz IV beantragen und davon leben - oder meinst du, das hilft da??

Aber du hast natürlich recht - fair ist es nicht...

tut mir leid :wink_1:

spellon
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#72

Beitrag von spellon » Fr 21. Feb 2014, 20:31

ina maka;
Das freut mich, ist ganz meine Richtung. Man wird dafür belohnt weil immer mehr Leben in den Garten kommt. Z.B. sind hier auch morsche Bäume ein Anziehungspunkt für Spechte. Ich hatte hier permanent soviele Naturerlebnisse im nächsten Umfeld dass es nie langweilig wurde .

Ein paar Vorschläge:
An eure alte Weide könnte man vielleicht noch eine Kletterpflanze setzen,
Und von eurer Heckenplanung hatte ich schon gelesen. Ja, Weißdorn hat viele positive Eigenschaften, und verträgt jeden Schnitt.Ist vorzuziehen. Vielleicht auch die immergrüne Berberitze , diese wächst auch hoch und bietet einen Vogelschutz. Außerdem Liguster , ebenfalls immergrün (wichtig im Winter). Felsenbirne....
Wäre in der Hecke noch Platz für Birken (in Abständen gepflanzt ?). Es gibt asiatische Birken mit besonderer Rinde, und sie bleiben immer pflegeleicht...

spellon
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#73

Beitrag von spellon » Fr 21. Feb 2014, 21:04

Zu meinem Fall:
Bisher glaubte ich zumindest die Bäume auf meiner Nutzungsfläche seien rechtlich gesichert. Dann fällten sie heute einfach 3 davon und kündigten weitere an.
Das alles hat nichts mit Geld zu tun, due Angehörige will mich nur "kleinkriegen"
Müssen für diese niederen Instinkte jetzt noch mehr Bäume fallen ? ein jeder wertvoll und mit vielen Erinnerungen verbunden.

Ich bin sicher es ist in jeder Hinsicht Unrecht. Doch was tun wenn es geschieht? Kann mir jemand einen Blog empfehlen ?
Eine Formel für den Notfall ?
(Die Polizei sagte sie sei nicht zuständig, die scheidet schonmal aus )

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#74

Beitrag von Adjua » Fr 21. Feb 2014, 21:06

spellon hat geschrieben:Das trifft mal wieder nicht den Kern der Sache.
Ich kritiesere, dass meine vorhandenen Rechte nicht respektierrt werden aufgrund einer DISKRIMINIERUNG. Das ist dasselbe wie wenn ein Vermieter die Mietrechte eines H4-Empfängers nicht respektiert, weil er davon ausgeht dass dessen Rechte weniger wert sind !
Außerdem ist es diskriminatorisch auf die Rolle des H4-Empfägers festgelegt zu werden. Theoretisch kann auch der H4-Empfänger mal im Lotto gewinnen oder selbst Geld einnehmen.

Aktuelle Situation vor Ort: krass...
Du bist in keiner Weise diskriminiert. Das ist ein unglaublicher Missbrauch mit diesem Wort, den du da treibst - und nicht der einzige.

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#75

Beitrag von Lometas » Fr 21. Feb 2014, 21:19

@ spellon, habe nicht alles durchgelesen, kenne somit die Zusammenhänge nicht. Aber, es tut mir wirklich leid um deine Gehölze, das Grundstück wo du dich längere Zeit drum bemüht hattest. Ich kann mir wirklich vorstellen, wie du dich fühlst, daß es dir wirklich ans Herz geht.
Und was Hartz IV-Sozialhilfe betrifft: es kommt immer auf die Person an, die davon lebt. Jüngeren Leuten stehen noch viele Wege offen, eine volle Erwerbstätigkeit auszuüben, älteren Leuten aber leider nicht, nur mal so als Beispiel.

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#76

Beitrag von Lometas » Fr 21. Feb 2014, 21:44

spellon hat geschrieben:Das Thema "staatliche Grundsicherung für alle " ist in der ganzen Geschichte ausschlaggebend.
Ich bin, wie es schon in einem andern thread gesagt wurde, für ein einkommensabhängiges, aber besitzunabhängiges Grundeinkommen. Das würde vielen Selbstversorgern ermöglichen Land zu besitzen und trotzdem eine Grundsicherung zu bekommen.
Die Angehörige vertritt aber die traditionelle Sichtweise: wer nicht beruflich arbeitet ,ist ein Schmarotzer und dem steht nichts zu !
Diese Mentalität erlebe ich unausgesprochen auch bei Rechtsanwälten.

Der Wert der privaten Arbeit wird nicht gesehn !
Ein RA bekommt ca. 70 €, wenn er was für arme Leute tut, eben durch den Beratungshilfegutschein vom Amtsgericht. Welcher RA will dafür mehr als 2 Stunden arbeiten?

Und, soweit ich informiert bin, kann man als Grundsicherungsempfänger ein eigenes Haus mit Grundstück besitzen, zumindest wenn man das Eigentum schon vorher besaß und dort wohnte. Wenn man dann erwerbslos wird, bekommt man seine 391 € plus noch die Kosten für Heizung und Nebenkosten. Eine Freundin hatte nachdem ihre pflegebedürftigen Eltern starben, den Kotten mit 7 Morgen Land geerbt, sie konnte ohne große Probleme mit dem Amt dort wohnen bleiben. Sie verpachtete vier Morgen des Landes an den Nachbarn, aber soviel Einkommen waren es wirklich nicht, irgendwie nur so um die 600€ /Jahr.Bei Grundsicherung kann man ja ganz offiziell 100€/Monat zusätzliches Einkommen haben.

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#77

Beitrag von Kerstines » Fr 21. Feb 2014, 21:51

Lometas, man kann noch viel mehr Einkommen bei ALG II bzw. im SGB II haben, nur wird alles über 100,- €, und zwar völlig zu Recht, zu großen Teilen angerechnet.
Im SGB XII, das ist die Grundsicherung im Alter (einfach formuliert, ist alles viel komplexer) sind geringere Grenzen für alles festgelegt.

:) Kerstines

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#78

Beitrag von spellon » Fr 21. Feb 2014, 22:19

Oh, das ist ja ein tolerantes Sozialamt ! So sollte es sein.
Bei mir am Ort ist es anders: ich wurde schon vom Land enterbt eben wegen Sozialamt, und bekam ein selbstbewohntes altes Haus mit 1500qm Land. Doch ich hätte lieber den Pflichtteil in bar verlangt. Sobald ich Eigentümer wurde bekam ich einen Bescheid vom Sozialamt dass das Zuviel sei und ich ca. die Hälfte verkaufen soll. Die Sozialleistung wird seitdem nur als Darlehn gezahlt.
Ich hatte vor der Hausübertragung gezögert weil ich vorher klären wollte was danach geschieht. Doch der Sozialbeamte setzte mich unter Druck, das Eigentum anzunehmen,nur um danach zu schreiiben, ich solle einen Teil verkaufen !
Jetzt hab ich das Haus "am Hals" , und den oben beschrieben Stress. .Muss faktisch Schulden machen um das hier alles aushalten zu dürfen...

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#79

Beitrag von Kerstines » Fr 21. Feb 2014, 22:57

Ja, man hat ALLES zu unternehmen, um seine Bedürftigkeit zu verringern, u.U. halt auch sein Eigentum einzusetzen!
Die Lösung ist doch so einfach, wende Deine Kraft dazu auf, für Dich selbst zu sorgen und nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein.
DAS vermisse ich hier, nur mit Bäumchen streicheln ist noch keiner satt geworden.

:) Kerstines

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#80

Beitrag von Lometas » Fr 21. Feb 2014, 23:03

spellon hat geschrieben:Oh, das ist ja ein tolerantes Sozialamt ! So sollte es sein.
Das ist ja auch richtig so! Diese Frau hatte ca. 15 Jahre ihre alten Eltern gepflegt, Schlaganfall usw. mit Bettlägerigkeit bei beiden Eltern nacheinander. Die Eltern waren späte Eltern, ca. 42-45 Jahre älter. Sie hatte vorher Bäckerin gelernt und auch etliche Jahre in dem Beruf gearbeitet. Mit 28 ungefähr bekam sie ein uneheliches Kind, der leibliche Vater zahlte nichts. Dann wurde ihre Mutter krank, der Vater konnte aber noch seine Frau pflegen, passte auch das kleine Kind auf, nebenbei die kleine Landwirtschaft. Als dann der Vater auch noch schwer krank wurde, mußte die Frau ihre Erwerbstätigkeit aufgeben. Die Familie lebte fortan von der Mini-Landwirschaftsrente der Eltern plus der Sozialhilfe der jungen Frau, plus des Selbstversorger Einkommens; mal ein paar Eier, Schlachthühner, Martinsgänse verkaufen. Ach halt, da wurden jährlich auch noch 8-12 Schweine gemästet, wo aber kaum was von übrig blieb, weil der Nachbar für die Feldbestellung auf den paar Morgen hohe Arbeitskosten verlangte.

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