Lärchenholz
Lärchenholz
Hallo,
wir wollen (müssen) bald eine große Lärche fällen (lassen). Höhe etwa 20m, Stammdurchmesser unten etwa 80cm.
Zum verheizen scheint mir das zu schade. Was kann man damit machen? Sägen lassen? Was für Bretter und wie? Worauf muß man achten?
Was ist das Holz eigentlich wert?
Sorry, für die doofen Fragen, aber ich habe von sowas keine Ahnung.
MfG und schonmal danke für Eure Antworten.
wir wollen (müssen) bald eine große Lärche fällen (lassen). Höhe etwa 20m, Stammdurchmesser unten etwa 80cm.
Zum verheizen scheint mir das zu schade. Was kann man damit machen? Sägen lassen? Was für Bretter und wie? Worauf muß man achten?
Was ist das Holz eigentlich wert?
Sorry, für die doofen Fragen, aber ich habe von sowas keine Ahnung.
MfG und schonmal danke für Eure Antworten.
- emil17
- Beiträge: 10881
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- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Lärchenholz
Kommt sehr auf die Qualität an. Wenn es drehwüchsig ist, nur Brennholz. Lärche aus dem Tiefland, freistehend gewachsen, ist meistens abholzig und grobjährig und hat am Stammunterteil grosse Harztaschen, gibt deshalb eher geringwertige Schnittholzware und ob sich der Transport eines einzigen Stammes von Dir zur Sägerei für einen Holzhändler lohnt wage ich zu bezweifeln.Mirko hat geschrieben:Was kann man damit machen? Sägen lassen? Was für Bretter und wie? Worauf muß man achten?
Was ist das Holz eigentlich wert?
Feinjähriges, gerades Holz aus dem Gebirge wird hingegen von Schindelmachern und auch Zimmereien sowie zur Herstellung von Bodenriemen gut bezahlt.
Am besten fragst du mal bei einer Sägerei oder Zimmerei oder einem Holzhandel in Deiner Nähe, oder auch den lokalen Forstbetrieb, weil die vermutlich oft Nutzholzstämme verkaufen.
Du kannst es auch auf eigene Rechnung einschneiden lassen, ist gut geeignet für Konstruktionsholz, Zaunpfähle und dergleichen, da in guter Qualität tragfester und bedeutend witterungs- und abnutzungsresistenter als Fichte. Bei Blockbauten hat man daher wenn möglich für die unterste Lage Lärche, nicht Fichte, genommen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- connymatte
- Beiträge: 1372
- Registriert: Mo 12. Nov 2012, 22:12
- Familienstand: verpartnert
Re: Lärchenholz
Moin
eine Lärche gattern bzw sägen lassen lohnt kaum ga bekommst kaum bretter raus reicht nichtmal für nen carport und lärche gekauft als brett sägerau kostet etwa 1,10 per meter also weniger als das ^sägen denke ich.ich würds in ofen stecken oder versuchen als brennholz zu verkaufen als 30cm stücke kaufen das recht viele zum selber hacken.vlg matte
eine Lärche gattern bzw sägen lassen lohnt kaum ga bekommst kaum bretter raus reicht nichtmal für nen carport und lärche gekauft als brett sägerau kostet etwa 1,10 per meter also weniger als das ^sägen denke ich.ich würds in ofen stecken oder versuchen als brennholz zu verkaufen als 30cm stücke kaufen das recht viele zum selber hacken.vlg matte
Alt genug um es besser zu wissen,
Jung genug um es nochmal zu tun!
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Re: Lärchenholz
Hallo Mirko,
habe gerade das gleiche Problem. nur Douglasie statt Lärche. Nach diversen Telefonaten und Internet-Recherche hat sich leider ergeben, dass in meinem Fall die Kosten für`s Fällen und den Transport zum Sägewerk für einen einzelnen Stamm den Erlös aus dem Holzverkauf übersteigen.
Das ist natürlich für verschiedene Standorte unterschiedlich, abhängig von Holzqualität (astarm?), Standort und Transportweg zur Säge sowie regionalen Holzpreisen (im Staatsforst Rheinland-Pfalz wurde 2012 für Lärche-Wertholz z.B. im Mittel 253€/Festmeter erzielt).
Angenommen Deine Lärche ist in der unteren Hälfte einigermaßen astarm und hat dort einen mittleren Durchmesser von 60cm, - das ergäbe etwa 2,8 Festmeter und hier etwa 700€. Nun noch Fällen und Transport abziehen...
habe gerade das gleiche Problem. nur Douglasie statt Lärche. Nach diversen Telefonaten und Internet-Recherche hat sich leider ergeben, dass in meinem Fall die Kosten für`s Fällen und den Transport zum Sägewerk für einen einzelnen Stamm den Erlös aus dem Holzverkauf übersteigen.
Das ist natürlich für verschiedene Standorte unterschiedlich, abhängig von Holzqualität (astarm?), Standort und Transportweg zur Säge sowie regionalen Holzpreisen (im Staatsforst Rheinland-Pfalz wurde 2012 für Lärche-Wertholz z.B. im Mittel 253€/Festmeter erzielt).
Angenommen Deine Lärche ist in der unteren Hälfte einigermaßen astarm und hat dort einen mittleren Durchmesser von 60cm, - das ergäbe etwa 2,8 Festmeter und hier etwa 700€. Nun noch Fällen und Transport abziehen...
Re: Lärchenholz
Hallo Mirko
Den Stamm als Nutzholz zu verkaufen wird relativ schwierig sein da die Menge für einen Holzaufkäufer zu gering ist.
Gattern/sägen lassen hängt von deinen technischen Möglichkeiten ab, den Stamm transportieren zu können.
Ein stationäres Sägewerk zu dem du den Stamm hinbringst oder alternativ ein mobiles Sägewerk welches zu dir kommt.
Die Preise variieren regional sehr stark (40-80€je fm netto).
Angenommen dein Baum hat eine nutzbare Stammlänge von 10m bei einem Mittendurchmesser von 40cm entspricht 1,26fm
50cm entspricht 1,96fm.
Aus 1,26fm bekommt man je nach Geduld des Sägers und gewünschter Qualität ca 1m³ Schnittholz.
1m³= 40m² Schalung 25mm stark
1m³ Bauholz kostet ca 300€
Auch wenn das Holz vielleicht nicht Güteklasse 1 sein sollte, bei Ställen, Hochbeeten etc. kann auch mal ein Ast im Brett oder Baumkante
am Kantholz sein, das ist Natur oder ?
Den Stamm als Nutzholz zu verkaufen wird relativ schwierig sein da die Menge für einen Holzaufkäufer zu gering ist.
Gattern/sägen lassen hängt von deinen technischen Möglichkeiten ab, den Stamm transportieren zu können.
Ein stationäres Sägewerk zu dem du den Stamm hinbringst oder alternativ ein mobiles Sägewerk welches zu dir kommt.
Die Preise variieren regional sehr stark (40-80€je fm netto).
Angenommen dein Baum hat eine nutzbare Stammlänge von 10m bei einem Mittendurchmesser von 40cm entspricht 1,26fm
50cm entspricht 1,96fm.
Aus 1,26fm bekommt man je nach Geduld des Sägers und gewünschter Qualität ca 1m³ Schnittholz.
1m³= 40m² Schalung 25mm stark
1m³ Bauholz kostet ca 300€
Auch wenn das Holz vielleicht nicht Güteklasse 1 sein sollte, bei Ställen, Hochbeeten etc. kann auch mal ein Ast im Brett oder Baumkante
am Kantholz sein, das ist Natur oder ?
Wenn alle Menschen Idealisten wären ,wäre die Welt dann ideal?
Re: Lärchenholz
Hi!
Ein Kollege hat sich aus einer qualitativ minderwertigen Lärche, wir nennen sowas "Graslärche", einen absolut geilen Stirnholz-Fußboden gemacht.
Aus dem Stamm hat er 4-kant mit 12x8cm geschnitten, getrocknet hehobelt und in 3cm Stücke geschnitten. im Wohnraum kann man das wie Parkett verkleben, im Stall oder werkstatt in heißem Bitumen.
lg Ernst
Ein Kollege hat sich aus einer qualitativ minderwertigen Lärche, wir nennen sowas "Graslärche", einen absolut geilen Stirnholz-Fußboden gemacht.
Aus dem Stamm hat er 4-kant mit 12x8cm geschnitten, getrocknet hehobelt und in 3cm Stücke geschnitten. im Wohnraum kann man das wie Parkett verkleben, im Stall oder werkstatt in heißem Bitumen.
lg Ernst
Re: Lärchenholz
Lärchenstiepfl .. also Zaunpfähle (kann man gut auch aus Ästen machen)
schneiden lassen, wenns leicht geht, für Bretter oä. die meist auch sehr witterungsbeständig sind
aber erst mal fällen (am besten lassen)
Achtung Lärchen mit einem solchen Stammdurchmesser sind innen meist hohl (oft nur einseitig was es noch gefährlicher macht) ... auch Äste können während des Schneiden, Keilen, Fallens einfach so runterfallen ....
lg raga
schneiden lassen, wenns leicht geht, für Bretter oä. die meist auch sehr witterungsbeständig sind
aber erst mal fällen (am besten lassen)
Achtung Lärchen mit einem solchen Stammdurchmesser sind innen meist hohl (oft nur einseitig was es noch gefährlicher macht) ... auch Äste können während des Schneiden, Keilen, Fallens einfach so runterfallen ....
lg raga
Re: Lärchenholz
So ein Stirnholzboden ist eine geniale Sache, ich hab gerade Robinie beim trocknen, die soll mal im Bad verlegt werden. Ist viel Arbeit, aber es lohnt sich wirklich und hält ein Leben lang. In unserer alten Schmiede haben wir einen Eichen-Stirnholzboden, die Klötze sind einfach lose in Sand verlegt (wie Kopfsteinpflaster), der Boden ist über 100 Jahre alttipopaar hat geschrieben:Hi!
Ein Kollege hat sich aus einer qualitativ minderwertigen Lärche, wir nennen sowas "Graslärche", einen absolut geilen Stirnholz-Fußboden gemacht.
Aus dem Stamm hat er 4-kant mit 12x8cm geschnitten, getrocknet hehobelt und in 3cm Stücke geschnitten. im Wohnraum kann man das wie Parkett verkleben, im Stall oder werkstatt in heißem Bitumen.
lg Ernst
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- Registriert: Sa 12. Nov 2011, 19:37
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- Wohnort: Thundorf
Re: Lärchenholz
Bei uns kommen mobile Sägewerke ab 3 FM in den Wald.
Nur mal so als Tipp, vielleicht findest bei dir auch was in der Gegend.
Gruss Frank
Nur mal so als Tipp, vielleicht findest bei dir auch was in der Gegend.
Gruss Frank
Lebe dein Leben.
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