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Re: Misteln an Jakob Fischer

Verfasst: Fr 3. Dez 2010, 19:19
von Sabi(e)ne
Moin,
nix abschneiden - Misteln stehen in D unter Naturschutz!
Alles, was man hier an Misteln kaufen kann, kommt aus Frankreich, allerdings wohl eher nicht mit goldenen Sicheln geschnitten. :mrgreen:

Re: Misteln an Jakob Fischer

Verfasst: Fr 3. Dez 2010, 19:23
von Little Joe
Echt? Bei uns steht immer ne Omi auf dem Wochenmarkt, die verkauft die Mistelen aus ihrem Kofferaum und behauptet die kämen von ihren Apfelbäumen.

Re: Misteln an Jakob Fischer

Verfasst: Fr 3. Dez 2010, 19:31
von Sabi(e)ne
:mrgreen: Eine Märchen-Omi?
Eine Mistel braucht 20-25 Jahre, um fußballgroß zu werden - wie viele hundert Hektar alte (!) Apfelbäume mag sie wohl haben? :mrgreen:
(abgesehen davon, daß die auf Äpfeln eher selten sind, die französischen stammen aus den Eichenwäldern (von wo es auch den grünen Eichenblatthonig gibt!), und in D werden auch Weiden gern befallen, siehe das höchstgeschützte Stück Autobahn bei Kamen/Hamm, wo es wirklich VIELE Misteln gibt - aber keine unter 20m Höhe....)

Re: Misteln an Jakob Fischer

Verfasst: Fr 3. Dez 2010, 19:35
von kraut_ruebe
ich hab zwei seltene apfelbäume ;) mit hübschen misteln

Re: Misteln an Jakob Fischer

Verfasst: Sa 4. Dez 2010, 01:12
von Aika
In Lothringen/Frankreich gibt es auf Obstbäumen eigentlich viele Misteln, die werden dort auch abgeschnitten.
Ich wollte mal auf unseren Apfelbäumen Misteln aufsetzen, hat leider nicht geklappt.
Muß es nochmal probieren.

Gruß Bärbel

Re: Misteln an Jakob Fischer

Verfasst: Sa 4. Dez 2010, 09:05
von Sabi(e)ne
Moin,
was verstehst du unter "aufsetzen"?
Die Samen der Mispel keimen erst, nachdem sie durch einen Vogeldarm gegangen sind.
Eine abgeschnittene Mispel wächst nirgendwo wieder an.

Re: Misteln an Jakob Fischer

Verfasst: Sa 4. Dez 2010, 09:37
von Benutzer 72 gelöscht
hallo!
Sabi(e)ne hat geschrieben:Die Samen der Mispel keimen erst, nachdem sie durch einen Vogeldarm gegangen sind.
Eine abgeschnittene Mispel wächst nirgendwo wieder an.
Das und das langsame Wachstum dürften wohl eher ein Grund sein, dass Misteln "selten" (???) sind...
Hier wachsen sie nämlich in der Stadt und neben der Straße.
Wien ist zwar für seine gute Luft bekannt, aber ob sie so gut ist, dass hier Pflanzen wachsen, die ganz saubere Luft brauchen??

p.s.: Es ist also sinnlos, wenn ich Mistelsamen an einen Baumast "klebe"? Das hab ich nämlich mal probiert - ebenfalls erfolglos...

Da kommt ja dann auch dazu, dass es verschieden Misteln gibt, die jeweils ander Wirtspflanzen brauchen - oder ist diese Information falsch??

liebe Grüße!

Re: Misteln an Jakob Fischer

Verfasst: Sa 4. Dez 2010, 20:58
von Little Joe
Bei uns gibts ne Pappelallee, da sind die Pappeln voll mit Mispeln.
@Ina, dass mit den Beeren am Stammm zerdrücken hab ich auch schon probiert hat aber nicht funktioniert.

Re: Misteln an Jakob Fischer

Verfasst: Sa 4. Dez 2010, 21:33
von Sabi(e)ne
:mrgreen: Dann müßtest du sie erst essen, und dann....*ähhhh*...... :rot: ...du weißt schon...... :cool:

Re: Misteln an Jakob Fischer

Verfasst: Sa 4. Dez 2010, 23:16
von Saurier61
Hallöle,

die Mistelfrucht enthält keinen harten unverdaulichen Kern, sondern einen Kern in Form eines sofort keimfähigen grünen Embryos.
Also nicht drücken, sondern vorsichtig an einer Stelle platzieren, wo er genügend Licht bekommt.
Mistelbeeren sind klebrig und haften von selbst.
Die Misteldrossel z.B. verspeist zwar die Mistelbeeren, aber diese werden wohl nicht unverdaut ausgeschieden.
Aber es bleibt mal die eine oder andere Beere am Schnabel einer Drossel hängen. Diese wir dann beim Säubern des Schnabels am Baum kleben bleiben und dort dann anfangen zu wachsen.

Wie man es genau macht... machen sollte ... hier
Nur ne englische Seite... aber sehr interessant.
http://www.viscum.dk/eng-sider/about_viscum.htm

Lieben Gruß von
Helga