Mirabelle? Ringlotte? Kleine gelbe Pflaume?
Re: Mirabelle? Ringlotte? Kleine gelbe Pflaume?
Wir machen daraus auch Marmelade. Das sammeln geht recht einfach mit ner Plane und ein wenig Baum schütteln. Dieses Jahr haben wir die Schale weggelassen, was die Marmelade um einiges süßer und aromatischer gemacht hat.
Ansonsten passen die Kirschpflaumen mit Schale auch gut zu allen Wildgerichten.
lg, Grünling
Ansonsten passen die Kirschpflaumen mit Schale auch gut zu allen Wildgerichten.
lg, Grünling
Re: Mirabelle? Ringlotte? Kleine gelbe Pflaume?
Also für mich sind das Mirabellen. Es gibt ja auch Kischrote Mirabellen. Wir haben davon eine ganze Baumallee im Nebenort. Super, mit kleiner Leiter herrlich zu pflücken und dazu in einer sehr abgelegen Feldstraße.Bei mir auf dem Grundstück wächst es wild als Busch bzw. wilder Neuaustrieb. Ich verwende Sie gern als Kuchenbelag und koche sie ein. Völlig problemlos. Aber beim nächsten Mal mache ich doch Zucker ran. Die letzten hatte ich nur mit Wasser eingekocht und die waren dann doch sehhr geschmacksneutral.
Liebe Grüße
Moosi
Liebe Grüße
Moosi
Re: Mirabelle? Ringlotte? Kleine gelbe Pflaume?
Wie wird das mit dem Wein genau gemacht? Bei uns ist nämlich auch so ein Baum/Strauch aufgekommen und trägt ganz viele von diesen gelben kleinen Früchten. Da sie sich nicht vom Stein lösen, sind sie daher nicht für Marmelade und Kuchen geeignet (obwohl sie geschmacklich ganz toll im Kuchen schmecken). Vielen Dank.
- ahora
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Re: Mirabelle? Ringlotte? Kleine gelbe Pflaume?
Hallo Cadichon,
Willkommen im Forum,
deine Weinfrage kann ich dir nicht beantworten, da sind andere für zuständig - lach -
Aber da ich auch solche Bäume habe und die Früchte verwerte, gehe ich hin, koche sie komplett mit Steinen in ein wenig Wasser auf und treibe sie durch die <Flotte Lotte>. Es entsteht ein schönes dickliches Püree, das sich ganz hervorragend zu Marmelade weiterverarbeiten läßt oder etwas eingedickt mit Stärke auch als Kuchenbelag.
lg Ahora
Willkommen im Forum,
deine Weinfrage kann ich dir nicht beantworten, da sind andere für zuständig - lach -
Aber da ich auch solche Bäume habe und die Früchte verwerte, gehe ich hin, koche sie komplett mit Steinen in ein wenig Wasser auf und treibe sie durch die <Flotte Lotte>. Es entsteht ein schönes dickliches Püree, das sich ganz hervorragend zu Marmelade weiterverarbeiten läßt oder etwas eingedickt mit Stärke auch als Kuchenbelag.
lg Ahora
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Re: Mirabelle? Ringlotte? Kleine gelbe Pflaume?
Moin,
fühl ich mich eben ein bisschen zuständig.
Auch wenn ich nicht wirklich Ahnung habe und Kritik und Korrekturen dankbar annehme.
Ich hatts Dir ja schon per PM geschickt, ich kopiers hier mal rein, mit Korrekturen und Bildern, vielleicht ists ja von allgemeinem Interesse, davon lebt das Forum ja. (hatte vorhin schon gedacht, dass das eigentlich doof ist, Rezepturen per PM auszutauschen.
Korrigier ich jetzt, hast Du ja sicher nix dagegen, Cadichon.)
------
Moin,
unsere lösen sich so leidlich aus, die Kerne, auch wenn etwas Fruchtfleisch hängen bleibt.
Ich drück die brutal mit dem Daumen raus, die Früchte müssen ja eh zermatscht werden.
In dem Rezept stand aber, "wenn möglich entkernen", also muss es auch so gehen.
Wichtig ist, dass Du die Kerne nicht beschädigst, wenn Du die zermatscht, da ist wohl Blausäure drin,
Also, daran hab ich mich orientiert:
http://www.hobbywinzer.de/Pflaumenwein.html
Die Milchsäure hab ich auf Forumsanraten weggelassen.
Die Ascorbin- / Zitronensäure /Vitamin C hätte ich auch weglassen sollen, unsere sind so schon recht sauer.
Das Hefenährsalz kann man sich auch klemmen, ich hatte welches rumliegen, also hab ichs reingetan.
Das Antigel (Pektinase) ist wichtig, gibts in der Apotheke, das zerlegt das Pektin und so kriegt man eine phantastische Saftausbeute, aus den ersten 8 kg hab ich nach dem Auspressen (, Tuch und zudrehen reicht völlig) ca. 500 g Trester auf den Kompost geworden, alles andere war Saft.
Eigentlich hat der eine goldgelbe Farbe, wie pure Sonne.
Ich hab aber statt Hefe 200 ml meines bereits gärenden Mahonienweins reingegossen, obwohl ich Hefe da hatte. Ich hab jetzt ungefähr 20 l im Ballon, das hat immer noch einen Rotstich und sieht aus wie ne schäbige Fassbrause, ärgerlich. Dem Geschmack wird es nicht schaden.
Ich werde übrigens mehr Zucker brauchen als im Rezept, aber ich bin seit Weihnachten stolzer Besitzer eines Vinometers. Falls Du das nicht hast, würde ich zwischendurch immer mal aufzuckern wenn die Gärung schwächelt, mit so 10, später 5 Gewichtsprozent und per Kostprobe den Alkoholgehalt schätzen, damit bin ich die letzen Jahre auch zurechtgekommen.
Ach so, die Maischegärung keinesfalls im Ballon machen, wie das anklingt, das schäumt über, besser im Eimer, ich meinen 18 L Käsetopf alternativ, ich nehme ein Tuch und und lege einen Topfdeckel da oben drüber, dass das essigfliegendicht ist, aber das Co2 entweichen kann. Den aufschwimmenden Trester so ein oder zwei mal am Tag zerstoßen.
LG
Olaf
Zu den Bildern noch:
So hässlich ist die Farbe jetzt. UNd eigentlich ist sie genauso wie die Früchte, schon deswegen fand ich den Wein attraktiv. Die Färbkraft der Mahonie hab ich völlig unterschätzt:
fühl ich mich eben ein bisschen zuständig.
Auch wenn ich nicht wirklich Ahnung habe und Kritik und Korrekturen dankbar annehme.
Ich hatts Dir ja schon per PM geschickt, ich kopiers hier mal rein, mit Korrekturen und Bildern, vielleicht ists ja von allgemeinem Interesse, davon lebt das Forum ja. (hatte vorhin schon gedacht, dass das eigentlich doof ist, Rezepturen per PM auszutauschen.
Korrigier ich jetzt, hast Du ja sicher nix dagegen, Cadichon.)
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Moin,
unsere lösen sich so leidlich aus, die Kerne, auch wenn etwas Fruchtfleisch hängen bleibt.
Ich drück die brutal mit dem Daumen raus, die Früchte müssen ja eh zermatscht werden.
In dem Rezept stand aber, "wenn möglich entkernen", also muss es auch so gehen.
Wichtig ist, dass Du die Kerne nicht beschädigst, wenn Du die zermatscht, da ist wohl Blausäure drin,
Also, daran hab ich mich orientiert:
http://www.hobbywinzer.de/Pflaumenwein.html
Die Milchsäure hab ich auf Forumsanraten weggelassen.
Die Ascorbin- / Zitronensäure /Vitamin C hätte ich auch weglassen sollen, unsere sind so schon recht sauer.
Das Hefenährsalz kann man sich auch klemmen, ich hatte welches rumliegen, also hab ichs reingetan.
Das Antigel (Pektinase) ist wichtig, gibts in der Apotheke, das zerlegt das Pektin und so kriegt man eine phantastische Saftausbeute, aus den ersten 8 kg hab ich nach dem Auspressen (, Tuch und zudrehen reicht völlig) ca. 500 g Trester auf den Kompost geworden, alles andere war Saft.
Eigentlich hat der eine goldgelbe Farbe, wie pure Sonne.
Ich hab aber statt Hefe 200 ml meines bereits gärenden Mahonienweins reingegossen, obwohl ich Hefe da hatte. Ich hab jetzt ungefähr 20 l im Ballon, das hat immer noch einen Rotstich und sieht aus wie ne schäbige Fassbrause, ärgerlich. Dem Geschmack wird es nicht schaden.
Ich werde übrigens mehr Zucker brauchen als im Rezept, aber ich bin seit Weihnachten stolzer Besitzer eines Vinometers. Falls Du das nicht hast, würde ich zwischendurch immer mal aufzuckern wenn die Gärung schwächelt, mit so 10, später 5 Gewichtsprozent und per Kostprobe den Alkoholgehalt schätzen, damit bin ich die letzen Jahre auch zurechtgekommen.
Ach so, die Maischegärung keinesfalls im Ballon machen, wie das anklingt, das schäumt über, besser im Eimer, ich meinen 18 L Käsetopf alternativ, ich nehme ein Tuch und und lege einen Topfdeckel da oben drüber, dass das essigfliegendicht ist, aber das Co2 entweichen kann. Den aufschwimmenden Trester so ein oder zwei mal am Tag zerstoßen.
LG
Olaf
Zu den Bildern noch:
So hässlich ist die Farbe jetzt. UNd eigentlich ist sie genauso wie die Früchte, schon deswegen fand ich den Wein attraktiv. Die Färbkraft der Mahonie hab ich völlig unterschätzt:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: Mirabelle? Ringlotte? Kleine gelbe Pflaume?
Servas!
Also wir nenen die Dinger die so aussehen "Paunggerl" die sind "samenfest d.h. aus den Kernen wachsen wieder Bäume mit den gleichen Früchten.
Wir haben sie in rot und gelb und machen meist Saft draus (im Dampfentsafter). Marmelade geht auch, Schnaps sowieso
sg aus Tirol Ernst
Also wir nenen die Dinger die so aussehen "Paunggerl" die sind "samenfest d.h. aus den Kernen wachsen wieder Bäume mit den gleichen Früchten.
Wir haben sie in rot und gelb und machen meist Saft draus (im Dampfentsafter). Marmelade geht auch, Schnaps sowieso
sg aus Tirol Ernst
- Little Joe
- Beiträge: 5240
- Registriert: Di 3. Aug 2010, 20:08
- Familienstand: verpartnert
- Wohnort: Eifel Klimazone 7a
Re: Mirabelle? Ringlotte? Kleine gelbe Pflaume?
Ich hab im vorletzten Jahr Kirschpflaumen gepflanzt, insgesamt vier Stück. Seit dem sind sie zu stattlichen Büschen herangewachsen (gut über 2m hoch) nur Früchte gabs bisher noch nicht. In diesem Jahr haben sie heftig geblüht und waren voller Insekten. Heut hab ich mal nachgeschaut, gefunden hab ich drei!!!! Früchte. Weiss jemand woran das liegen könnte.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Mirabelle? Ringlotte? Kleine gelbe Pflaume?
hallo
renclouden sind viel größer wir haben vorgestern so einen baum gesehen und probiert,
schmeckt absolut anders wie kirschpflaume und mirabelle.
renclouden sind bei uns jetzt reif
kirschpflaumen seit wochen schon und
die mirabellen hinken hinterher
gruß mäggy
renclouden sind viel größer wir haben vorgestern so einen baum gesehen und probiert,
schmeckt absolut anders wie kirschpflaume und mirabelle.
renclouden sind bei uns jetzt reif
kirschpflaumen seit wochen schon und
die mirabellen hinken hinterher
gruß mäggy
- poison ivy
- Beiträge: 1893
- Registriert: Mi 29. Jan 2014, 22:46
- Wohnort: vom Winde verweht
Re: Mirabelle? Ringlotte? Kleine gelbe Pflaume?
noch ein Name fuer die Sammlung, bei uns zuhause heissen die Dinger "Zipper"
wir hatten dreierlei auf dem Firmengelaende: kleine Quietschgelbe, so gross wie Murmeln etwa, die sich recht gut vom Stein geloest haben, kleine Rote, die fast mehlig geschmeckt haben und deutlich groessere, blasser Gelbe, die den Stein auch gekocht nicht hergeben wollten und dicke saure Schalen hatten
hab die vom Gabelstapeler (Brett an die Zinken gezwingt) aus geerntet, was am Boden lag war eh Matsch
hab sie aufgekocht, kalt werden lassen und dann die Steine von Hand rausgeklaubt, nach Laune durch den Wolf gedreht, um die Schalen kleinzukriegen und grossteils ohne Zucker eingekocht, als Art Gemuese/Sauce = Beilage zu totem Tier, gemaessigte Mengen mit Zucker als Marmelade
hab auch nachdem ich da nicht mehr gearbeitet hab geerntet, bis der neue Chef alle Baeume hat umsaegen lassen, weil die 'immer so eine Sauerei machen'
schade, aber mitnehmen haett ich sie ja nicht koennen und damals wusst ich auch weder, dass ich mal genug Platz haben wuerde fuer reichlich Obstbaeume noch, dass man die aus Kernen ziehen kann
wir hatten dreierlei auf dem Firmengelaende: kleine Quietschgelbe, so gross wie Murmeln etwa, die sich recht gut vom Stein geloest haben, kleine Rote, die fast mehlig geschmeckt haben und deutlich groessere, blasser Gelbe, die den Stein auch gekocht nicht hergeben wollten und dicke saure Schalen hatten
hab die vom Gabelstapeler (Brett an die Zinken gezwingt) aus geerntet, was am Boden lag war eh Matsch
hab sie aufgekocht, kalt werden lassen und dann die Steine von Hand rausgeklaubt, nach Laune durch den Wolf gedreht, um die Schalen kleinzukriegen und grossteils ohne Zucker eingekocht, als Art Gemuese/Sauce = Beilage zu totem Tier, gemaessigte Mengen mit Zucker als Marmelade
hab auch nachdem ich da nicht mehr gearbeitet hab geerntet, bis der neue Chef alle Baeume hat umsaegen lassen, weil die 'immer so eine Sauerei machen'
schade, aber mitnehmen haett ich sie ja nicht koennen und damals wusst ich auch weder, dass ich mal genug Platz haben wuerde fuer reichlich Obstbaeume noch, dass man die aus Kernen ziehen kann