Streuobstwiese wie mähen?

penelope
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Re: Streuobstwiese wie mähen?

#21

Beitrag von penelope » Mi 27. Okt 2021, 13:39

Klar ist das grundsätzlich super. Aber wenn es darum geht, dass man möglichst nicht so viel Aufwand mit der Fläche haben möchte, dann sind Tiere sicherlich nicht die erste Wahl.

2 x im Jahr 2000 qm ausmähen finde ich ein vertretbaren Aufwand. Man ist dann viellleicht jeweils einen halben Tag mit dem Mähen und dann nochmal einen halben Tag mit dem Abräumen vom Gras beschäftigt (als ungeübter Mensch, der sich nicht hetzen lässt). Irgend eine Art von Arbeit macht ein Grundstück halt immer, wenn man es nicht komplett verwildern lassen will.

sojalecithin
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Re: Streuobstwiese wie mähen?

#22

Beitrag von sojalecithin » Mi 27. Okt 2021, 14:56

vielleicht mache ich das in verschiedenen phasen. erstmal gucke ich ob sich das mit dem roboter umsetzen lässt und beginne dann, mit ein weniger mehr zeit in der hand, andere möglichkeiten, wie größere inseln mit wildblumen etc oder doch mehr verwildern lassen, auszuprobieren.
das mit den tieren, va gänsen die das jahr über darauf stehen und im herbst geschlachtet werden ist schon ein interessanter und reizvoller gedanke, der aber sicher noch ein wenig mehr vorbereitung braucht und ich würde gerne noch dieses jahr mit dem pflanzen von bäumen beginnen.

Küstenharry
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Re: Streuobstwiese wie mähen?

#23

Beitrag von Küstenharry » Mi 27. Okt 2021, 16:08

Ohne Arbeit lässt sich kein Grundstück freihalten.
Für einen Mähroboter braucht es einen Ebenen Boden, am besten gewälzt und ohne Maulwurfshügel.
Damit stellt sich dann auch ein Einheitsrasen ein und keine Artenreiche Streuobstwiese.
Besser die Bäume Maschinengängig auf 12 m Pflanzen, so das ein kleiner Trecker mit Mähwerk durchpasst. Den Rest mit der Motorsense mähen. So mache ich das.
Und das ist auch genug Arbeit.
Gruss von der Küste

Harry

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emil17
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Re: Streuobstwiese wie mähen?

#24

Beitrag von emil17 » Mi 27. Okt 2021, 20:48

sojalecithin hat geschrieben:
So 24. Okt 2021, 22:23

wir haben ein größeres Gartenstück (~2000qm) das ich gerne als streuobstwiese nutzen würde. äpfel, birnen, pflaumen... etc.
Ich weiss, du hast nur nach dem Mähen gefragt, aber:
Wenn du auf 12m pflanzest (warum wurde gesagt) dann passen da reichlich 15 Bäume drauf, falls das Grundstück einigermassen ausnutzbar ist (Form, Hanglage, andere Nutzungen, Grenzabstände usw.) Pflaume, Pfirsich, Sauerkirsche, Quitte und dergleichen bleiben kleiner.
Ich würde bei der Grösse des Grundstückes noch einen Walnussbaum in die Wahl nehmen, wenn es das Klima am Ort erlaubt. Ebenso Hasel (Zellernüsse, Corylus maxima)

Was damit irgendwann auch ein Thema wird:
Diebstahlschutz (leider)
Wohin mit dem Segen, wenn alles im Ertrag steht? Verwerten einer Ernte im insgesamt 4stelligen Kilobereich wird dann nochmal richtig Arbeit. Auch das Schneiden der Bäume und Abführen des Schnittgutes macht sich dann nicht mehr einfach so nebenbei.
Ein Ausweg wäre, es nicht alleine zu machen. Wenn du nichts hast, weil es ein Fehljahr ist, haben auch mehrere nichts; wenn es viel gibt, haben mehrere genug und die Arbeit kann man teilen, mit Gleichgesinnten macht es auch Spass. Da du viele Arten von obst willst, wird es eigentlich jedes Jahr irgendwas geben, Totalausfalljahre sind selten. Heuer war bei mir allerdings so ein Jahr, es gab nur Beeren und Weintrauben am Haus.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Streuobstwiese wie mähen?

#25

Beitrag von SunOdyssey » Sa 30. Okt 2021, 13:25

Hallo Sojalecithin,

Ich habe auch eine Steuobstwiese angelegt, die in etwa so groß ist wie deine (2500qm). Da stehen zwei Altbäume und dreizehn frisch gepflanzte Hochstämme drauf, auch unterschiedliche Sorten, die jetzt im siebten Jahr sind, manche tragen auch bereits ganz gut.

Da ich Pferde habe, nutze ich sie natürlich auch als Umtriebwiese u d habe daher die Bäume mit Baumschutzgittern geschützt und die Wiese eingezäunt. Fasane, Rebhuhn und Hasen leben da vorwiegend im Winter drauf, wenn alles um meinen Hof herum abgeerntet und kahl ist, da sich an die Wiese noch eine Hecke anschließt, in die sie reinschlüpfen können.

Da Pferde auch sehr selektive Fresser sind, wird nach ca vier Wochen Beweidung umgetrieben und nachgemäht. Ich mache das mit einem Rasentraktor, der mit Mulchmessern und Deflektor ausgestattet ist. Da ich auch sonst recht viel Rasen und noch weitere Weideflächen habe, lohnte sich die Anschaffung, aber ich weiß, dass es bei Ibäh-Kleinanzeigen immer wieder gute Exemplare unter 1000€ gibt. Außerdem macht es Spaß, auf dem Ding zu hocken und ruhig vor sich hinzutuckern, da können die Gedanken so schön schweifen, weil man wirklich nicht nachdenken muss bei dieser Tätigkeit, mit Hydrostatgetriebe macht so ein Mäher dass alles allein.
Bäume schützen sollte man generell, da besonders Rehe bei Hunger die jungen Bäumchen regelrecht schälen. Und eine kurze Wiese erleichtert Greifvögeln und Katzen enorm die Jagd auf Wühlmäuse, die sind ansonsten der Tod einer jungen Steeuobstwiese, da habe ich auch schon Lehren ziehen müssen und drei Bäumchen nachgepflanzt trotz Wurzelschutz. Den knabbern die Viecher hier einfach durch, wenn es zu dünner Kaninchendraht ist.

Du könntest ja auch mal bei deiner Nachbarschaft fragen, ob jemand Ponies hat, die dort Weiden könnten. Mit dem Schutz den du sowieso machen musst und einem Steckzaun, den die Besitzer aufstellen müssen inkl. Batteriegerät, kannst du entweder dafür ein bisschen Geld bekommen oder Hilfe bei der Obsternte, da hat hier jede/r recht, das wird richtig viel in ein paar Jahren. Bei mir fressen das GsD auch die Pferde bei Fallobst.
Ich sage, was ich meine und ich meine, was ich sage

Und ich sage.....blöde Autokorrektur

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