mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
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mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
Hallo zusammen,
ich will dieses jahr noch zwei Flächen mit Beerensträuchern bepflanzen.
Fläche 1:
ist in meinem Gemüsegarten, etwa 12 m lang und 1,6m breit. Derzeit befindet sich dort das Tomatenhaus (2 x 1,6 m), dann ein Wacholderstrauch der weichen muss, einiges an verwildertem Beikraut und Gras und dazwischen 3 schon ältere Himbeeren und 2 uralte Brombeeren die aber noch guten ertrag bringen.
2/3 der Fläche haben ganztägig Sonne, 1 /3 liegt unterm Walnußbaum und hat nur bis 14:00 Uhr volle Sonne. Angrenzend ist der verwilderte alte Hühnerlauf daher ist hier bei feuchter Witterung großer Schneckendruck zu erwarten.
Fläche 2:
7 x 1,5 m vorm Haus. Derzeit artenreiche Magerwiese. Die letzten Jahrzehnte 2mal jährlich gemäht und nie gedüngt / gemulcht. Dieses jahr bisher keine mahd, wird im Juli stattfinden. Südseite des Hauses, bis 16:00 Uhr Sonne und nach Norden geschützt. Auf einer Seite grenzen Pfingstrosen an. Viele Ameisennester in der Wiese.
Ich habe hier viel trockenheit und tlw. harte winter mit bis zu -20 °C dafür viel Sonne im Sommer.
Beide Beerenbeete sollen ganzjährig dick mit Heu und Wiesenschnitt gemulcht werden, insofern würde ich hier nur solche Beeren die keine größeren Schneckenprobleme haben nehmen. Sporadisches Gießen ist möglich aber nicht in allzu großen Mengen. Da ich hier in einer der trockensten gegenden deutschlands bin darf ich also keine Pflanzen nehmen die nur bei viel Feuchtigkeit gut gedeihen (deshalb auch die ganzjährige Mulchdecke.)
Ich würde bei beiden Flächen den derzeitigen bewuchs (bis auf die noch tragenden Him- und Brombeeren sowie das Tomatenhaus) entfernen und anschließend nach der Wiesenmahd im Juli dick abmulchen, evtl. sogar mit Karton unterm Mulch um den Bewuchs möglichst bis zum Herbst abzutöten. Dann im Herbst den Mulch entfernen, Boden lockern und evtl. düngen und bepflanzen. anschließend wieder dick mulchen.
Würde das so in etwa funktionieren oder habe ich einen Fehler im System?
Nun zur der Auswahl der Sorten:
Himbeeren, Johannisbeeren (schwarz und rot) und Stachelbeeren sind fest eingeplant. Alles als Sträucher und nicht als Hochstamm.
Aronia würde ich gerne ausprobieren, ich hätte auch nichts gegen Preiselbeeren oder Balubeeren befürchte aber das die Trockenheit ein Problem werden könnte.
Was würdet ihr empfehlen, was könnte funktionieren? gerne auch exotischeres.
Vielen Dank,
Axel
ich will dieses jahr noch zwei Flächen mit Beerensträuchern bepflanzen.
Fläche 1:
ist in meinem Gemüsegarten, etwa 12 m lang und 1,6m breit. Derzeit befindet sich dort das Tomatenhaus (2 x 1,6 m), dann ein Wacholderstrauch der weichen muss, einiges an verwildertem Beikraut und Gras und dazwischen 3 schon ältere Himbeeren und 2 uralte Brombeeren die aber noch guten ertrag bringen.
2/3 der Fläche haben ganztägig Sonne, 1 /3 liegt unterm Walnußbaum und hat nur bis 14:00 Uhr volle Sonne. Angrenzend ist der verwilderte alte Hühnerlauf daher ist hier bei feuchter Witterung großer Schneckendruck zu erwarten.
Fläche 2:
7 x 1,5 m vorm Haus. Derzeit artenreiche Magerwiese. Die letzten Jahrzehnte 2mal jährlich gemäht und nie gedüngt / gemulcht. Dieses jahr bisher keine mahd, wird im Juli stattfinden. Südseite des Hauses, bis 16:00 Uhr Sonne und nach Norden geschützt. Auf einer Seite grenzen Pfingstrosen an. Viele Ameisennester in der Wiese.
Ich habe hier viel trockenheit und tlw. harte winter mit bis zu -20 °C dafür viel Sonne im Sommer.
Beide Beerenbeete sollen ganzjährig dick mit Heu und Wiesenschnitt gemulcht werden, insofern würde ich hier nur solche Beeren die keine größeren Schneckenprobleme haben nehmen. Sporadisches Gießen ist möglich aber nicht in allzu großen Mengen. Da ich hier in einer der trockensten gegenden deutschlands bin darf ich also keine Pflanzen nehmen die nur bei viel Feuchtigkeit gut gedeihen (deshalb auch die ganzjährige Mulchdecke.)
Ich würde bei beiden Flächen den derzeitigen bewuchs (bis auf die noch tragenden Him- und Brombeeren sowie das Tomatenhaus) entfernen und anschließend nach der Wiesenmahd im Juli dick abmulchen, evtl. sogar mit Karton unterm Mulch um den Bewuchs möglichst bis zum Herbst abzutöten. Dann im Herbst den Mulch entfernen, Boden lockern und evtl. düngen und bepflanzen. anschließend wieder dick mulchen.
Würde das so in etwa funktionieren oder habe ich einen Fehler im System?
Nun zur der Auswahl der Sorten:
Himbeeren, Johannisbeeren (schwarz und rot) und Stachelbeeren sind fest eingeplant. Alles als Sträucher und nicht als Hochstamm.
Aronia würde ich gerne ausprobieren, ich hätte auch nichts gegen Preiselbeeren oder Balubeeren befürchte aber das die Trockenheit ein Problem werden könnte.
Was würdet ihr empfehlen, was könnte funktionieren? gerne auch exotischeres.
Vielen Dank,
Axel
- emil17
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Re: mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
Die Magerwiesenfläche würde ich nicht hernehmen, wenn es andere Flächen gibt.
Mulchen ist schon gut, aber in magerem, flachgründigem Boden tragen sie trotzdem nicht gut.
Ansonsten einfach ausprobieren.
Guck dich in der Nachbarschaft nach Gärten mit schön tragenden Beerensträuchern um und frage nach den Sorten und nach Tricks.
Mulchen ist schon gut, aber in magerem, flachgründigem Boden tragen sie trotzdem nicht gut.
Ansonsten einfach ausprobieren.
Guck dich in der Nachbarschaft nach Gärten mit schön tragenden Beerensträuchern um und frage nach den Sorten und nach Tricks.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- poison ivy
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Re: mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
so aehnlich hab ich's mit meinen Beerenbeeten gemachtgrubenreiner hat geschrieben:Ich würde bei beiden Flächen den derzeitigen bewuchs entfernen und anschließend nach der Wiesenmahd im Juli dick abmulchen, evtl. sogar mit Karton unterm Mulch um den Bewuchs möglichst bis zum Herbst abzutöten. Dann im Herbst den Mulch entfernen, Boden lockern und evtl. düngen und bepflanzen. anschließend wieder dick mulchen.
Würde das so in etwa funktionieren oder habe ich einen Fehler im System?
Kompost statt (anderen) Duenger
und
links und rechts Baumstaemmchen als Beetbegrenzungen, um Mulch drin und Wiese draussen zu halten
ob das nun die beste Methode ist lass ich dahin gestellt,
meine Beerenboschen wachsen froehlich vor sich hin,
tragen theoretsch echt gut aber mein Viehzeug uebernimmt einen grossteil der Erntearbeit
mein Beerenbeet kriegt nur, was an Wasser von oben kommt,grubenreiner hat geschrieben:Balubeeren befürchte aber das die Trockenheit ein Problem werden könnte.
Was würdet ihr empfehlen, was könnte funktionieren? gerne auch exotischeres.
also auch mal wochenlang bei >30C kein Wasser
und die Blaubeeren sind gluecklich
ABER
ich mulche DICK mit Kiefernnadeln, und auf die halbverrottete Mulchschicht vom Vorjahr kommt die naechste Lage obendrauf
Blaubeeren moegen angeblich saeuerlichen Boden
entsprechend versuche ich gar nicht, meinen tendenziell sauren Lehm mit Kalk o.ae. auf neutral zu trimmen
- poison ivy
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Re: mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
was ist eine Magerwiese?emil17 hat geschrieben:Die Magerwiesenfläche würde ich nicht hernehmen, wenn es andere Flächen gibt.
nein, ernsthaft,
hab den Begriff zwar schon oefter gelesen,
aber mir keine Gedanken gemacht, was genau er bedeutet
Re: mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
wenn du über eine längere Zeit das gras mähst und von der fläche entfernst bekommst du eine magerwiese . es gibt pflanzen die wachsen nur dort.
- poison ivy
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Re: mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
dann sollte das aber kein echtes Hinderniss fuer ein Beerenbeet darstellen
genuegend reichhaltiges Material drauf, Kompost + Mulch,
und schon sollte den Beeren egal sein, was da vorher gewachsen ist
genuegend reichhaltiges Material drauf, Kompost + Mulch,
und schon sollte den Beeren egal sein, was da vorher gewachsen ist
Re: mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
Ich denke sofern du ausreichend gießt und die Beeren regelmäßig zurückschneidest, klintg das eigentlich nach einem guten Plan.
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Re: mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
Moin, hab ich auch gerade so gemacht, mit Johannisbeeren.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.
Re: mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
Ich pflanze zur Zeit eine Nutzhecke. Also Beerensträucher und Bienenweiden. Schau es dir doch mal an:
http://salomon.so/streuobst/streuobst.htm
Was ich sagen kann: Die Mini-Kiwis schmecken zwar unglaublich lecker, aber sind auch am empfindlichsten gegen Hitze. Die Maibeeren tragen wie der Name es sagt, bereits im Mai. Sie sind auch recht robust, nur wachsen wohl etwas langsamer. Die Johannisbeeren haben bisher noch nicht gemeckert und sind auch schön groß. Die Weintraube will ich im am Pflock erziehen, die hat wohl einen zu starken Frost abbekommen, da ist ein Trieb abgestorben. Die Gojibeere hab ich aus Samen gezogen und sie hat bisher in 3 Jahren noch nicht getragen. Auch ist mir schon eine eingegangen über den Winter. Der Hollunder gefällt mir ganz gut. Der Blüht schon fleißig obwohl er gerade mal so 60cm groß ist. Jetzt hoffe ich dann aber auch, dass er schön Längenwachstum macht. Die Aronia scheint auch ganz robust zu sein, trägt aber auch noch nicht.
http://salomon.so/streuobst/streuobst.htm
Was ich sagen kann: Die Mini-Kiwis schmecken zwar unglaublich lecker, aber sind auch am empfindlichsten gegen Hitze. Die Maibeeren tragen wie der Name es sagt, bereits im Mai. Sie sind auch recht robust, nur wachsen wohl etwas langsamer. Die Johannisbeeren haben bisher noch nicht gemeckert und sind auch schön groß. Die Weintraube will ich im am Pflock erziehen, die hat wohl einen zu starken Frost abbekommen, da ist ein Trieb abgestorben. Die Gojibeere hab ich aus Samen gezogen und sie hat bisher in 3 Jahren noch nicht getragen. Auch ist mir schon eine eingegangen über den Winter. Der Hollunder gefällt mir ganz gut. Der Blüht schon fleißig obwohl er gerade mal so 60cm groß ist. Jetzt hoffe ich dann aber auch, dass er schön Längenwachstum macht. Die Aronia scheint auch ganz robust zu sein, trägt aber auch noch nicht.
Re: mehrjährige Beeren - Pflanzung anlegen
emil17 hat ja schon gemeint, Du solltest Dich nach den in der Umgebung vorkommenden Sorten umsehen.
Angesichts des anscheinend sehr trockenen Standortes würde ich nicht nur nach Sorten schauen, sondern auch danach, ob Du am Standort "ansässiges" Pflanzgut findest. Die Sorte alleine nutzt wenig, Du solltest an den Standort gewöhntes, dort übliches = "autochtones" Pflanzgut verwenden. Entweder bieten örtliche Baumschulen sowas an, oder kannst von ansässigen Sträuchern Absenker oder junge Triebe von Himbeeren oder Brombeeren auftun.
woidler
Angesichts des anscheinend sehr trockenen Standortes würde ich nicht nur nach Sorten schauen, sondern auch danach, ob Du am Standort "ansässiges" Pflanzgut findest. Die Sorte alleine nutzt wenig, Du solltest an den Standort gewöhntes, dort übliches = "autochtones" Pflanzgut verwenden. Entweder bieten örtliche Baumschulen sowas an, oder kannst von ansässigen Sträuchern Absenker oder junge Triebe von Himbeeren oder Brombeeren auftun.
woidler