Maulwurfsgrillen nützlich oder schädlich?

[stoeri]

Hallo Freunde,

ich glaube das ich heute in meinem Gemüsegarten Maulwurfsgrillen gesehen habe.
Sie sind schwarz und sehen aus wie Grillen aber sie waren allerdings höchstens 2 bis 3 cm lang.

Sie saßen auf den Zwiebellauch und auf den ausgewachsenen Feldsalat und kamen aber aus dem Boden raus.
Jetzt weis ich nicht ob sie schädlich oder nützlich sind da sie angeblich Insektenlarven und Würmer fressen.

Muß man was dagegen tun oder nicht und vorallem was kann man dagegen tun?

[emil17]

Wenn sie aussehen wie Grillen dann sind es keine Maulwurfsgrillen. Maulwurfsgrillen haben vorne zwei Grabbeine.

[Benutzer 72 gelöscht]

kann dazu nur sagen, dass wir im Garten meiner Mutter mal so eine hatten - die hat wohl viel Wurzeln auch weggefressen.
war aber sicher um einiges größer als 3 cm!!

Wir haben ihren Gang mit Wasser volllaufen lassen, so kam sie an die Oberfläche und meine Mutter tötete sie.
Ich hab allerdings nie mehr so ein Insekt bewußt gesehen, also weiß ich nicht, ob unser Exemplar vielleicht eine Ausnahmeerscheinung war.

Für meine Mutter sind es eindeutig Schädlinge!

[kraut_ruebe]

ich hab sehr sehr viele europäische maulwurfsgrillen im garten, die sind so ca 8 bis 10 cm lang (insgesamt, also mit den beiden ausläufern hinten) und grau oder graubraun. die machen nen haufen löcher im boden, dass sie sonst irgendnen schaden anrichten wär mir noch nicht aufgefallen - meines wissens nach fressen die kleine insekten und würmer.

[stoeri]

Hallo Freunde,

danke.
Eine Maulwurfsgrille ist es nicht aber es sind irgendwelche Grillen und ich denke das die meine Zwiebeln aufessen oder Ihre Eier rein legen.

[Stieglitz]

Hallo stoeri,

Meiner Meinung nach sind Maulwurfsgrillen sehr schädlich. Sie fressen die Wurzeln der Pflanzen.

Als Kind hatten meine Eltern während des Krieges einen Maisacker, dem sehr grossen Schaden durch Maulwursgrillen (Werren) zugefügt wurde. Bekämpft wurden diese damals durch ein Mittel namens „Lysol“ oder ähnlich. Es wurde in die Werrenlöcher gegossen, und die Werren kamen ans Tageslicht.

Ob sie von diesem Mittel verendeten oder ob sie „von Hand“ gekillt wurden, weiss ich nicht mehr. Ich mag mich nur noch an die gesammelten und aufgeschichteten Häufchen toter Werren erinnern, die alle paar Meter im Maisfeld vorhanden waren. Als Kind grauste es mir vor diesen „Viechern“.

Gruss Stieglitz

[Luna1]

Hallo!

Wir haben eine richtige Plage an Maulswurfgrillen. Bis jetzt hatte Opa immer eine Packung mit Giftködern im Keller. Davon ein paar auf die betroffenen Beete und das ganze Jahr war RUHE.

Nun wüten sie extrem und fressen mir alles auf. Aber anscheinend wird diese Giftköder nicht mehr hergestellt.

Was mach ich denn nun ??

[dasebastian]

Hallo Luna,

lass das Gift mal weg...

Als wir noch in der Steiermark gewohnt haben, hatten wir auch jede Menge davon. Für gewöhnlich ist nicht der Fraß an den Jungpflanzen das Problem, eigentlich sind sie ja eher Räuber, sondern daß ihre Jagdgänge knapp unter der Oberfläche verlaufen und dadurch die Pflanzen gelockert werden und umfallen.

Wir haben, wenn wir einen gefunden haben, konsequent abgesammelt und getötet (ist keine schöne Angelegenheit) bzw. Chili-Tee gemacht und in die Gänge gegossen. Alternativ hilft auch der Gartenschlauch, in ein Loch gesteckt und aufgedreht und gewartet, wo es die Halunken nach oben spült. Oft waren es gar nicht so viele, aber die Dinger haben eine unglaubliche Reichweite und Arbeitsausdauer. Wenn sie nur kleinere, verkraftbare Schäden anrichten würde ich gar nichts tun und dafür - was immer der bessere Weg ist - die natürlichen Feinde unterstützen, in diesem Fall wohl Maulwürfe und Erdkröten (wobei ich mir nicht 100% sicher bin, ob Erdkröten die noch packen...).

Liebe Grüße und ruhig Blut
Sebastian

[Luna1]

Mhh. Also der Schade ist groß, so dass in gewissen Beeten so gut wie nichts mehr hochkommt. Wenn ic heine erwische, wird die abgemurkst, das ist klar. Allerdings komme ich nur 2x/Woche in den Garten und da kommt selbst Schnecken sammeln zu kurz. Habe heuer mit Nemathoden dagegen behandelt. Aber leider noch kein Erfolg. Vielleicht kommt er ja noch.

[kraut_ruebe]

falle selbst gebaut:

einen becher so eingraben, dass er plan mit der oberfläche ist. zum becher hin (oder drüber) einen stab legen. der sinn des stabes ist, dass tierchens und im besonderen die MWG an einem hindernis langlaufen und so zum becher geführt werden wo sie reinplumpsen.

ich fang damit keine massen, aber die eine oder andre hab ich da morgens schon rausgeklaubt.