Re: Karotten, Wühlmäuse und Biozönose
Verfasst: So 19. Sep 2010, 15:39
Im Winter habe ich eine Veranstaltung besucht, wo es um die Themen Welt - Ernährungslage, Agrarberichte uws. ging, Ex - Landwirtschaftskommissar Fischler war auch da.
Er hat sehr verständlich ausgeführt, wie Afrika der Endlagerplatz für Überproduktion ist und damit die lokale Produktion ad absurdum geführt wird, dass Brasilien inzwischen zu den größten Exporteuren landwirtschaftlicher Produkte gehört, während die Bevölkerung zum erklecklichen Teil im Elend haust, wie die Saudis in Asien Land aufkaufen und die Chinesen bei der Ausbeutung Afrikas den anderen davonziehen, usw.
Die industrielle Landwirtschaft nach 1945 wird sehr wohl als Riesen - Fehler erkannt, der noch dazu in alle Welt exportiert wurde.
Ich habe von der Veranstaltung mit nach Hause genommen, dass die Politik den Abläufen inzwischen weitgehend hilflos gegenüber steht.
Was tun?
Wo wären die sinnvollen Hebel?
Ich meine, Europa könnte sich sehr wohl selbst ernähren, aber solang wir es uns leisten können, dass die Stadt Wien täglich (!) die selbe Menge Brot verheizt wie die Stadt Graz verbraucht, Zwiebeln tonnenweise wieder eingeackert werden, um die Preise stabil zu halten, stimmt einmal was nicht mit der Logistik.
Für meine Freundin, die Hühner füttert, habe ich mal aus dem Supermarkt das Brot und Gebäck mitgenommen, das so täglich überbleibt, jetzt krieg ich es immer einfach so mit, weil sie's dann nicht entsorgen müssen. Es sind alle 2 - 3 Tage zwei bis drei große Müllsäcke prall gefüllt, das Brot ist vom Vortag.
Eine unglaubliche Verschwendung, die wir alle mitfinanzieren.
Wie und in welche Richtung müssten sich die Dinge ändern?
lg
dobi
Er hat sehr verständlich ausgeführt, wie Afrika der Endlagerplatz für Überproduktion ist und damit die lokale Produktion ad absurdum geführt wird, dass Brasilien inzwischen zu den größten Exporteuren landwirtschaftlicher Produkte gehört, während die Bevölkerung zum erklecklichen Teil im Elend haust, wie die Saudis in Asien Land aufkaufen und die Chinesen bei der Ausbeutung Afrikas den anderen davonziehen, usw.
Die industrielle Landwirtschaft nach 1945 wird sehr wohl als Riesen - Fehler erkannt, der noch dazu in alle Welt exportiert wurde.
Ich habe von der Veranstaltung mit nach Hause genommen, dass die Politik den Abläufen inzwischen weitgehend hilflos gegenüber steht.
Was tun?
Wo wären die sinnvollen Hebel?
Ich meine, Europa könnte sich sehr wohl selbst ernähren, aber solang wir es uns leisten können, dass die Stadt Wien täglich (!) die selbe Menge Brot verheizt wie die Stadt Graz verbraucht, Zwiebeln tonnenweise wieder eingeackert werden, um die Preise stabil zu halten, stimmt einmal was nicht mit der Logistik.
Für meine Freundin, die Hühner füttert, habe ich mal aus dem Supermarkt das Brot und Gebäck mitgenommen, das so täglich überbleibt, jetzt krieg ich es immer einfach so mit, weil sie's dann nicht entsorgen müssen. Es sind alle 2 - 3 Tage zwei bis drei große Müllsäcke prall gefüllt, das Brot ist vom Vortag.
Eine unglaubliche Verschwendung, die wir alle mitfinanzieren.
Wie und in welche Richtung müssten sich die Dinge ändern?
lg
dobi