Wühlmausfraß am Apfelbaum

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elli
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Wühlmausfraß am Apfelbaum

#1

Beitrag von elli » Di 8. Mai 2012, 12:44

Ich hasse sie!!!! Es ist schon schlimm genug, dass sie so viele Möhren, Pastinaken und sämtliche Petersilie fressen, die Topis sind mir egal, davon sind genug da - aber jetzt habe sie mal wieder bei einem Baum zugeschlagen. Wahrscheinlich schon vor längerer Zeit, Bäume schlagen ja trotzdem ein bisschen aus: Mein schöner Elstar, ca. 7Jahre, Mittelstamm, ist völlig unterhöhlt und wackelt. Jetzt wässere ich ihn jeden Tag und hoffe, dass er zu retten ist. (Bei kleineren Bäumen hat das manchmal geklappt).
Meine Frage: soll ich ihn jetzt gleich noch etwas zurückschneiden? viel oder wenig? und vielleicht auch die Blütenknospen abmachen, damit er Blätter macht?
In die Falle gehen die Viecher ja nicht!!! Oder ich mach's verkehrt. Und vergiften mag ich nicht mehr, seit ich den Kater habe. Früher habe ich von Neudorff das Zeug gelegt, aber seit ich das nicht mehr tue, scheinen sie überhand zu nehmen.

LG Brigitte

Benutzer 72 gelöscht

Re: Wühlmausfraß am Apfelbaum

#2

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 8. Mai 2012, 15:44

hallo!

Oh, tut mir leid!

Kann leider nichts raten wegen Wühlmäuse (Bärlauch als Wühlmausbarriere und Waldmeister - der wegen dem Cumarin abschreckend wirken soll - sind erst in Erprobung) - aber vielleicht tröstet es, dass wir einen recht alten Apfelbaum haben, der auch wackelt.
Wir haben nie was getan bei dem, er steht da "schon ewig" neben dem Teich und blüht und fruchtet so so la la.
Aber er wird nicht größer.
Und er stirbt auch nicht daran....

Viel Glück deinem Baum!

(du hast sicher schon das Loch aufgefüllt und wieder festgetreten? das mach ich immer bei den Himbeeren und bei den Staudenpflanzen, wo die Maus dran war, sonst kümmern sie sehr lange)

liebe Grüße!

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ahora
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Re: Wühlmausfraß am Apfelbaum

#3

Beitrag von ahora » Di 8. Mai 2012, 17:18

hallo elli,

wenn du den baum wirklich vor den wühlmäusen retten willst, grab ihn vorsichtig aus, schau, was er noch an wurzeln hat und pflanz ihn mit einem pflanzkorb aus draht wieder ein. anleitung für die drahtkörbe gibt es im internet. und wie du schon richtig gedacht hast, zurückschneiden.

und dann gut wässern. die wühlmaus läßt bestimmt nicht locker bis sie alle wurzeln gefressen hat - bis die karotten kommen, dauert ja noch :pfeif:


viel glück

ahora

matt23
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Re: Wühlmausfraß am Apfelbaum

#4

Beitrag von matt23 » Di 8. Mai 2012, 17:54

Ich würde auch gut wässern und die Erde um den Baum immer wieder gut festtreten. Ich glaub nämlich nicht, dass die das mögen wenn ständig über ihren Köpfen herumgetrampelt wird!
Viel Glück dem Baum!
Mit Geduld wird aus Gras Milch.

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Theo
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Re: Wühlmausfraß am Apfelbaum

#5

Beitrag von Theo » Di 8. Mai 2012, 19:12

Hier eine Anleitung.
Lustig auch die Überwachungsfilmchen :engel:
Gruß
Theo

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Anno

Re: Wühlmausfraß am Apfelbaum

#6

Beitrag von Anno » Di 8. Mai 2012, 19:35

Yepp - die Wühlmäuse können allerübelst sein.
Haben mir hier auch insgesamt vier Apfelbäume zusammengefressen, die ich über die Jahre immer und immer wieder aufgepäppelt hatte.

Nun habe ich nur noch einen kleinen Säulenapfel als letzten Überlebenden.
Der kommt solàlà durch, seit ich ihn ringsum - bis ans Stämmchen - mit allerlei Kräutern zugepflanzt habe, insbesondere Dost (!!), Salbei, Beinwell und Johanniskraut.

Es gibt natürlich noch Hardcore-Methoden, der Plage Herr zu werden.
Hab ich früher mal ausprobiert, sehr effektiv.

Erstens und nicht gerade sehr ökologisch:
Einen aktiven Gang vorsichtig aufgraben, Kanonenschlag anzünden, reinlegen und den beschuhten Fuß darauf stellen.
Läßt eine enorme Druckwelle durch die Gänge laufen - wem es nicht die Lungen zerreißt, der meidet die Umgebung der Detonation für min. 8 Wochen.

Zweitens:
Wühlmäuse erliegen dem Zwang, geöffnete Ausgänge wieder zuschieben zu müssen. Dauert in der Regel keine 10 Minuten, bis die Wühlmaus zu diesem Zweck auftaucht und man die "Erdarbeiten" auch aus 10 Metern Entfernung sehen kann.
Ich saß dann mit einem Jagdbogen draußen und habe auf sie gewartet. Trefferquote nahe 100%.
Luftgewehr reicht nicht, weil 1cm Erde vor der Maus reicht, um das Projektil zu entschärfen. Müsste also schon KK sein.

Habe ich eingestellt, nachdem ich aus Versehen einen Maulwurf auf diese Weise hingerichtet habe, der sich am Ausgang zu schaffen machte. Die nutzen nämlich die Gänge teilweise gemeinsam mit den Wühlmäusen.

Bin dann dazu übergegangen, die Ausgänge vorsichtig mit Lebendfallen zu "verlängern". Sollte man aber nur mit dick erdverdreckten Händen einbauen, weil die menschliche Witterung sie sonst vor den Fallen warnt. Klappte auch ganz gut (Quote so um die 50%) - aber entweder muss man ihr dann auch den Garaus machen, oder sie eben weit verbringen.
Das war's dann auch nicht.

Inzwischen haben sie ihren Schwerpunkt allerdings auf das verwilderte Nachbargrundstück verlegt.
Dort habe ich mit Topis, Beinwell, Karotten, Schwarzwurzeln etc. ein großes Wühlmausparadies angelegt.
Seidem ist es erträglich...

Was auch immer du unternimmst:
Viel Glück!
:)

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Re: Wühlmausfraß am Apfelbaum

#7

Beitrag von ahora » Di 8. Mai 2012, 19:50

anno anno :lol:

schon lustig, was du alles angestellt hast, wäre ich gerne mäuschen äh vielleicht doch lieber vögelchen gewesen und zugeschaut.

ich habe bei all den obstbäumen, die ich gepflanzt habe, mir einen <korb> aus hasendraht gemacht und gut war. sind schöne große bäume geworden, die jetzt andere ernten :roll:

lg ahora

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Re: Wühlmausfraß am Apfelbaum

#8

Beitrag von Theo » Di 8. Mai 2012, 20:06

ahora hat geschrieben:anno anno :lol:
Wieso, wir haben als Kinder Rohrbomben mit elektrischer Zündung für Mäuselöcher gebaut. Oberirdisch war das Luftgewehr gefragt.
Gruß
Theo

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