Birnengitterrost: Wie sieht es bei euch aus?

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Manfred

Birnengitterrost: Wie sieht es bei euch aus?

#1

Beitrag von Manfred » Di 27. Sep 2011, 10:50

Wie hat sich bei Euch die letzten Jahren der Befall mit Birnengitterrost entwickelt?
Ich hatte seit 2, 3 Jahren den Eindruck, der Befall würde zurück gehen.
Dieses Jahr ist an unserem Birnbaum (der hat jahrelang wegen des massiven Befalls die Frücht vorzeitig abgeworfen und ist kaum noch gewachsen) fast gar kein Befall mehr zu erkennen und er trägt reichen Fruchtbehang.
Kann natürlich auch am trockenen Frühjahr liegen.
Da ich wie gesagt schon länger eine Besserung beobachte, vermute ich aber, dass der Baum entweder geschafft hat Abwehrkräfte zu entwickeln oder dass sich ein Gegenspieler des Pilzes eingefunden hat. Evtl. ein Krankheitserreger, der die Pilze parasitiert.

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die fellberge
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Re: Birnengitterrost: Wie sieht es bei euch aus?

#2

Beitrag von die fellberge » Di 27. Sep 2011, 12:46

- oder die Wirtspflanzen, in denen der Pilz uberwintert, sind minimiert worden!

- oder das nasse/kalte Frühjahr hat den Pilz am besiedeln gehindert!

In Berlin war der Druck zu gross- da waren keine Birnbäume in Frucht zu sehen- hier auf dem Hof haben wir wieder einen leckere Ernte gehabt und die Nachbarsbäume hängen noch voll!

Das kommt auch daher, das wenige Wirtskoniferen in den Vorgärten stehen.

Wer interesse hat- ich habe mal das "Ausschwärmen!" des Pilzes dokumentiert.
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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emil17
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Re: Birnengitterrost: Wie sieht es bei euch aus?

#3

Beitrag von emil17 » Di 27. Sep 2011, 13:13

Ich vermute, dass das mit der Biologie des Krankeheitserregers, d.h. mit dem Frühjahrswetter, zu tun hat. Letztes Jahr war der Mai sehr nass und der Befall war katastrophal - viele Bäume haben ihr Laub schon im August abgeworfen. Dieses jahr war der Frühlijg sehr trocken, dann konnten die Sporen nicht keimen.
Wenn der nächste Früling wieder nass ist, wird der Befall wieder massiv sein; die Dauerwirte (Juniperus chinensis, sabina und andere) sind ja nach wie vor häufig.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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die fellberge
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Re: Birnengitterrost: Wie sieht es bei euch aus?

#4

Beitrag von die fellberge » Di 27. Sep 2011, 20:04

Bei uns im Garten sass er auf dem Kriechwacholder (Juniperus horizontalis) und er braucht sehr trockene, heisse Tage- Anfang Mai, dann bricht das Myzel auf, am Baum, sondert eine Aprikosenmarmelade ähnliche Paste ab- die trocknet in der Hitze und schon sind die Sporen unterwegs! - dann sollte es kühl und nass werden, damit sich alles schön andocken kann ............!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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