Schnecken verwüsten fast alles

Eberhard
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#691

Beitrag von Eberhard » Mi 11. Okt 2023, 19:40

Mit freundlichem Glück Auf!

Eberhard

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si001
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#692

Beitrag von si001 » Do 12. Okt 2023, 11:54

Danke für den Link. Werde ich mir heute Abend mal ansehen.
Liebe Grüße, si001!
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Eberhard
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#693

Beitrag von Eberhard » Do 12. Okt 2023, 13:02

Den Vortrag von Frau Langerhost (auf ihrer eigenen Folie schreibt sie sich Langerhost, in Unterscheidung zur Videobeschreibung) würde ich dahingehend ergänzen wollen, dass man sagt, dass Schneckeneier als Anreiz für die Weiterentwicklung zu Larven ein faules Milieu benötigen. Mit einem gesunden humosen Boden kann man also auch Schneckenvermehrung auf eigenem Grund deutlich reduzieren.
Mit freundlichem Glück Auf!

Eberhard

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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#694

Beitrag von Minze » Do 12. Okt 2023, 17:46

Im Herbst dürfen meine Hühnchen in den Gemüsegarten. Die finden Schneckeneier sehr lecker und ich habe seit Jahren kein Problem mit Schnecken in den Beeten.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#695

Beitrag von Ferry » Do 12. Okt 2023, 23:08

Hm, wir mulchen nie mit frischem Material und gerade auf dem angewelkten Gras finde ich die meisten Schnecken (kann natürlich sein das ich sie da gut sehe weil sie nur drüberkriechen).
Ein Jahr habe ich die Kürbisfläche auch mit dünn Holzasche gedüngt. Schnecken hatten wir trotzdem super viele.
Aber ich will mir den Vortrag nochmal im Ganzen ansehen. Gibt bestimmt viel Interessantes dabei.

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emil17
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#696

Beitrag von emil17 » Sa 14. Okt 2023, 08:18

Eberhard hat geschrieben:
Do 12. Okt 2023, 13:02
Den Vortrag von Frau Langerhost (...) würde ich dahingehend ergänzen wollen, dass man sagt, dass Schneckeneier als Anreiz für die Weiterentwicklung zu Larven ein faules Milieu benötigen. Mit einem gesunden humosen Boden kann man also auch Schneckenvermehrung auf eigenem Grund deutlich reduzieren.
Die Frau Langerhost wirkt schon allein sehr sympathisch durch die Tatsache, dass sie nicht bloss theoretisiert, sondern Bilder von dem zeigt, was sie tatsächlich tut. Sie ist vom Typ her die Art Nachbarin, bei der man gerne übern Zaun guckt.
Das mit dem faulen Milieu dürfte hingegen so nicht stimmen, auch wenn das irgendwer gesagt hat, denn dann wäre beispielsweise die spanische Wegschnecke auch im gewerblichen Gemüsebau sehr einfach zu bekämpfen und nicht ein so bedeutendeer Schädling geworden. Zudem haben diese Schnecken keine Larvenstadien, wenn man den Begriff im bei der Biologie üblichen Sinne gebraucht.
Das mit dem gesunden Boden stimmt sicher, aber ich glaube (glaube!), dass das andere Gründe hat. Wenn ich Setzlinge ausbringe, werden die oft gnadenlos gefressen, während daneben sich selbst angesamte Pflanzen der gleichen Art und Sorte oft verschont bleiben. Auch bei grösseren Salaten werden immer die gleichen Pflanzen angegangen, während danebenstehende Exemplare in Ruhe gelassen werden. Offenbar sind verwundete oder nicht richtig angewachsene Pflanzen für die Viecher wohlschmeckender, und das Anwachsen geht bei gutem Boden eben viel schneller.

In nassen Jahren, vor allem wenn das Frühjahr nass ist, hilft bei uns eigentlich nur fleissiges Absammeln. Setzlinge kann man durch einen Kragen schützen, dafür eignen sich die billigen Plastik-Wegwerfpflanztöpfe, denen man den Boden wegschneidet. Das alleine reicht aber nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#697

Beitrag von Eberhard » Sa 14. Okt 2023, 09:55

Offenbar sind verwundete oder nicht richtig angewachsene Pflanzen für die Viecher wohlschmeckender
Da darf man kranke Pflanzen hinzufügen, hört und sieht man recht oft. Kranke Pflanzen sind auch solche, die durch Düngung zu Höchstleistungen getrieben werden, auch da gibt es einseitige Ernährungen.
Gesunde Pflanzen wachsen auf einem gesunden Boden.
Gesunder Boden versus fauliges Milieu => das ist wieder einmal die Frage ob des Unterschieds zwischen Kompost und Humus. Diese Frage hat Bernhard Heuvel hier im Forum ausführlich beantwortet, ich hatte in der Vergangenheit auch mehrfach diese Beiträge neu verlinkt.
Nicht jeder aber kann oder will das wahrnehmen, verstehen, akzeptieren. Faulen ist ja ein biologisches "Ding", das ist mit Physik und Chemie alleine vermutlich nicht zu greifen.

In meiner Wahrnehmung geht es also nicht darum, hier etwas zu streuen und jenes auszubreiten, sondern die Gesamtwirkung auf den Boden und dessen Zustand ist wichtig. Mancher beschreibt da auch Einzelmaßnahmen und "vergisst" die ihm selbstverständlichen Dinge. Sinngemäß könnte man die Faßregel mit den unterschiedlich hohen Dauben von Liebig auch hier anwenden.

Wenn ich von Schnecken spreche, meine ich ausschließlich die spanische Wegschnecke. Ich selber habe bei mir kein Schneckenproblem, seit sicher 10 Jahren nicht mehr. Schneckenzäune und ähnliches technisches Zeugs kenne ich nur vom Hören. Die vorrätig gekaufte Packung Schneckenkorn, gedacht für sehr lokale Absicherungen, liegt seit Jahren ungebraucht herum, ich muss mir langsam Gedanken über eine "Entsorgung" machen.
Mit freundlichem Glück Auf!

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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#698

Beitrag von emil17 » Sa 14. Okt 2023, 18:36

Zeig doch mal Bilder von deinem Garten.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Sonne
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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#699

Beitrag von Sonne » Sa 14. Okt 2023, 20:38

Au ja...das wäre schön. Mal wieder vom jemandem Gartenbilder. :)

In 'SV-Projekte' gibt es auch fast nix mehr zu gucken.
Dabei bin ich unheilbar neugierig.

Ich schau mir fremde Gärten unglaublich gerne an. Manche Bücher gefallen mir hauptsächlich, wegen der Bilder vom Garten des Autors. Und manchmal geben die sogar mehr her wie der Text. Zumindest was Motivation betrifft.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Schnecken verwüsten fast alles

#700

Beitrag von Eberhard » So 15. Okt 2023, 12:50

Zudem haben diese Schnecken keine Larvenstadien, wenn man den Begriff im bei der Biologie üblichen Sinne gebraucht.
Einige betrachten das dann "unüblich":
Schnecken, wie alle anderen Weichtiere, entwickeln sich allgemein über Larven. Aus der befruchteten Eizelle entsteht durch fortgesetzte Zellteilungen ein Embryo, der sich zur Larve weiter entwickelt.
Aus: Die lebende Welt der Weichtiere
Wie die Babystadien von Schnecken jetzt aber genau bezeichnet werden, dürfte den allermeisten Schneckengeschädigten völlig egal und für diese nur ein Spielfeld für Klugscheißer sein. Eine Erinnerung, wie es sein kann, habe ich persönlich auch. Da saßen Schnecken tagsüber nicht nur auf Salatköpfen, sondern sogar auf Zwiebellauch.
Mit freundlichem Glück Auf!

Eberhard

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