sybille hat geschrieben: der Borkenkäfer ... schädigt hier die Wälder und auch unsere Natur. Wenn die Nadelwälder verschwinden, verschwinden auch etliche Nutztiere.
Eigentlich ist der Borkenkäfer ein Schwächeparasit. Gesunde Fichten werden nicht befallen.
Sonst gäbe es im Alpenvorland und in den hohen Lagen der Mttelgebirge die grossflächigen natürlichen Reinfichtenbestände nicht.
Versucht es doch im Laubwaldgebiet mit Beimischung von etwa 1/3 Nadelholz, aber einzeln oder kleingruppenweise und nicht hektarweise das Gleiche. 1/3 Fichte, Tanne, Douglasie, 1/3 Buche, 1/3 Edellaubholz (Esche, Ahorn, Eiche, was standortlich passt).
Die Wildbestände müssen stark reduziert werden, sonst funktioniert die Verjüngung nicht.
Bei Buche kriegt man mit Möbeln und Holzkleinwaren und Parkett die nachwachsenden Mengen nicht los. Seit die Bahn Betonschwellen statt kesseldruckimprägnierte Holzschwellen verlegt, fällt auch diese Nachfrage weg. Vielleicht lässt sich mit
thermisch behandeltem Holz etwas machen. Sonst müsste man eben Mischwälder mit etwa 1/3 Buchenanteil haben, die Buche erhöht dort die Qualität der anderen Bäume stark, auch wenn sie selbst nicht hohe Preise bringt.
Ansosnten erinnert mich das auch wieder an die landwirtschaftliche Diskussion: Es werden aus Ertragsgründen unpassende Monokulturen (Fichten im Laubwaldgebiet) angelegt, obwohl man schon seit hundert Jahren weiss, dass das keine gute Idee ist (z.B.
Ammon 1937,
Leibundgut div.), und wenn die Bestände einbrechen und der Ertrag ausbleibt, ist das Klima oder eine Naturkatastrophe schuld, aber nie derjenige, der das gepflanzt hat.
Dass die Zirben aussterben glaube ich nicht, die Wälder in den Alpen werden nachhaltig bewirtschaftet. Herkünfte aus Sibirien sind da wohl anders.