Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

pumalina
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Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

#1

Beitrag von pumalina » Fr 10. Okt 2014, 21:46

Hallo,
hat jemand Erfahrungen wie hoch ein Zaun sein muss, damit die Rehe nicht alles futtern was köstlich schmeckt? Sie finden unseren Garten irgendwie besonders gut :nudel:
Gruß Iris

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kraut_ruebe
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Re: Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 10. Okt 2014, 21:52

ich hab 95cm-schafnetze, stromlos, aufgestellt, leicht durchhängend weil extra uneben. die rehe sind beleidigt abgezogen und bislang nicht mehr wiedergekommen.

hier bei mir ist aber platz ohne ende für rehe, da ist es für sie was leichtes einfach was anderes als meine obstbäume zu fressen. drüberspringen könnten sie wohl locker wenns mit futter knapp wär.
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pumalina
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Re: Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

#3

Beitrag von pumalina » Fr 10. Okt 2014, 22:01

Über die Schaafzäune hoppsen sie hier einfach drüber :dreh: Die Rehe suchen hier Schutz zwischen den Bäumen in unserem Garten, da wir mitten in den Feldern wohnen und dort sonst wenig Schutz durch Hecken oder Bäume geboten wird. Und nebenbei naschen sie alles weg. Deswegen möchte ich einen Zaun bauen, damit der geplante Gemüsegarten dann etwas geschützt ist.

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Re: Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

#4

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 10. Okt 2014, 22:04

Ich hab schon Rehe ganz locker über nen 1,50er Maschendrahtzaun hüpfen sehen, und der Verkäufer unserer Ziegen meinte, als Außenzaun nehme er immer 2m Maschendraht, damit sich die Rehe nicht mit dem Ziegenfutter mästen. 1,80m fand er noch grenzwertig.
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Re: Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

#5

Beitrag von pumalina » Fr 10. Okt 2014, 22:06

Danke Sabi(e)ne! Dann werden es wohl 2m...

Manfred

Re: Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

#6

Beitrag von Manfred » Fr 10. Okt 2014, 22:07

Draht-Kontengeflecht gegen Rehwild mind. 1,5 m hoch. Gegen Rotwild ab 1,8 m.
Am besten das Geflecht höher wählen und unten 20 bis 30 cm breit auf dem Boden aufliegen lassen. Dann gehen sie nicht so leicht unten durch.
Oder alternativ, wenn es ein dauerhafte Zaun werden soll, dicke Drahtstärke wählen und unten wie oben gut spannen.

2 m ist eine gute Wahl.

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Re: Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

#7

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 10. Okt 2014, 22:11

pumalina hat geschrieben: :dreh:
was genau meinst du mit dem hier?
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Re: Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

#8

Beitrag von pumalina » Fr 10. Okt 2014, 22:13

Sorry, du hast recht, dass könnte man auch falsch verstehen...Damit meinte ich die frechen Hoppser!

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

#9

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 10. Okt 2014, 22:34

Hier spannen sie Seile, an denen Baubänder runterbaumeln, da gehen sie angeblich nicht drunter durch.

Ich habe auch gelegentlich Rehe im Garten, schlafen im Sommer sogar manchmal hier, kommen was trinken, und fressen tun sie auch was. Fasane sitzen ab und zu auf den Brettern des Kompostierers, wie Hühner.

Mich freuts, wenn ich durch die Terassentür schau, und ein Reh schlendert gemütlich vorbei, und läßt sich da und dort was schmecken. Igel kommen auch regelmäßig, finden das Katzenfutter recht gschmackig.
Ist doch schön. :)
Ich möchte keinen 2 m Zauuun, habe absichtlich gar keinen.

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parson
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Re: Zaun gegen Rehe, wie hoch muss er sein?

#10

Beitrag von parson » Sa 11. Okt 2014, 07:05

Der 2m-Zaunempfehlung schließe ich mich an. Aus meiner Forst-Jagd-Zeit heraus ist mir bekannt, dass sogar 1,80m von Rehen ziemlich locker übwerwunden werden.
Kein Zaun wäre natürlich ideal.
Es ist aber kaum möglich, irgendetwas anzubauen, sind Rehe als Dauergäste da. In einer Nacht (tags zuvor hatte ich so 50 Kirschlorberstecklinge aufgeschult) waren die ratzekahl abgefressen (abgeäst klingt in Jägerohren besser...).

Noch gemeiner wird's, wenn sich ein Rehbock deinen zaunlosen Garten als 'Revier' auserkoren hat. Im zeitigen Frühjahr verfegt dir der JEDEN frisch gepflanzten Obstbaum, sollte er den Winter mit heiler Rinde überstanden haben :mrgreen: .

Das Fegeverhalten der Böcke ist ziemlich rätselhaft, hat aber System...
Nehmen wir an, du bepflanzt eine größere Fläche als Waldbesitzer mit Fichten und hoffst, der Tanne (oder Lärche) auch eine Chance zu geben, die du in geringer Anzahl dazwischen pflanzt:
Garantiert werden genau diese Bäumchen radikal verfegt, sodass sie meist eingehen bzw. im Wachstum jahrelang stagnieren.
Ebenso sind alle etwas exponiert stehenden Bäumchen/Sträucher bevorzugte Fegeopfer. Genauso erginge es deinen Obstbäumchen, sicher!
Beim Fegen wird der Bock ja nicht nur Kampfaggression los, er markiert auch mit den Duftdrüsen am Gehörnansatz seinen Einstandsbereich.

Alternative wäre, falls Versuch ohne Zaun:
Einzelstammverbiss- und Verfegeschutz bis eine entsprechende Höhe erreicht ist. Sträucher oder Buschbäume kriegst du nur mit 2m Zaun hoch. :aeh:
lg parson


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