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Re: Ganz viele kleine Viecher in der Wohnung

Verfasst: Sa 27. Aug 2022, 14:30
von SunOdyssey
Tscharlie hat geschrieben:
Fr 26. Aug 2022, 08:08
Kirschkernchen hat geschrieben:
Do 25. Aug 2022, 12:32
...
Besonders das Biozeugs hat gerne mal Tierchen in den Tüten,
...
Stimmt: wenn bei uns Getreidemotten auftauchen sind sie zu 100 % im Biogetreide.


Aber: Wir haben nur 100 % Biogetreide :haha:
Ich hatte noch nie Lebensmittelmotten im Mehl und ich kaufe nur Bio

Re: Ganz viele kleine Viecher in der Wohnung

Verfasst: So 28. Aug 2022, 09:21
von wörpedahler
SunOdyssey hat geschrieben:
Sa 27. Aug 2022, 14:30
Ich hatte noch nie Lebensmittelmotten im Mehl und ich kaufe nur Bio
Ich glaube in Mehl können die nur schwer überleben. Zum einen hat Mehl kaum restfeuchte, ist also zu trocken. Zum anderen ist es sehr kompakt und man kann darin nicht wirklich atmen.
Meines Wissens ist das genau der Grund, warum man Getreide als Mehl lagert: Weil es besser haltbar ist, als Körner.
(Ähnlich wie man Holz spaltet um trockenes Feuerholz zu bekommen)

Bei allen Arten von Körnern kann ich bestätigen, dass Bio häufiger mal Motten drin hat. Geschälte Sonneblumenkerne, Kürbiskerne, ungemahlene Roggenkörner - hatte ich alles schon. Vor kurzem hatte ich sehr viele Motten in einem großen Sack Vogelfutter. Das es für die Vögel draußen ist, ist das aber kein Problem - die Meisen freuen sich über etwas Fleisch in den Körnern.

Ich kann aber auch denke ich aufklären, warum das in Bio häufiger vorkommt.
Bio Verpackungen sind nicht zwingend luftdich verschweißt. Bei herkömmlichen Verpackungen wird meist verschweißt und mit "Schutzgas" gefüllt. Also in der Verpackung sind nur Körner und Stickstoff. Ohne Sauerstoff können die Motten sich nicht entwicklen und sogar die Eier sollten schnell absterben.

Was ich zum Beispiel Online gefunden habe:
"Kürbiskerne 250g - Zusammensetzung des Schutzgases 100% Stickstoff"


Ich persönlich habe wenig Probleme mit den Bio-Motten. Ist nicht gut wenn man die Körner sehr lange lagern will, aber zum sofortigen Verbrauch geht das. Hilfreich ist alles in luftdichte Verpackungen umzufüllen ("Tuppern"). Dann können sie zumindest nicht in andere Lebensmittel überwandern. Wenn ich ein befallenes Gefäß habe, kommt der Inhalt auf den Kompost und der Behälter bei 65° in die Spülmaschine. Fertig. So oft kommt das auch wieder nicht vor.

Man erkennt den Befall am besten früh daran, dass "Spinnenweben" an den Körnern kleben. Beim Schütten bilden sich klumpen aus den Körnern. Die Larven sondern so ein klebriges Sekret ab. Das sieht man schon lange, bevor die erste Motte geschlüpft ist.

Re: Ganz viele kleine Viecher in der Wohnung

Verfasst: So 28. Aug 2022, 09:51
von Tscharlie
Wir kaufen ja Dinkel-Roggen in 25 kg Säcken. Da wir alles Brot-Semmeln-Kuchen selbst backen.

Ein gutes Hausmittel ist es die Getreidesäcke alle 8 Tage gut zu schütteln, denn die Eier "warten" mit dem schlüpfen bis das Getreide ruhig liegt.

Getreide läßt sich besser lagern als Mehl das nicht zu fein "ausgemahlen" ist. Vollkornmehl hat ja noch den Keim dabei, dann wird das Mehl schnell ranzig.

Re: Ganz viele kleine Viecher in der Wohnung

Verfasst: So 28. Aug 2022, 13:24
von SunOdyssey
Ranziges Mehl hatte ich auch noch nie und ich backe nur gelegentlich

Re: Ganz viele kleine Viecher in der Wohnung

Verfasst: Mo 29. Aug 2022, 12:08
von Kirschkernchen
Körner sind m.E. theoretisch länger haltbar, aber das konventionelle Weizenmehl roch und schmeckte im Versuch nach ca. 6 Jahren über dem Verfallsdatum langsam aber sicher muffig, auch bei durchgängig trockener Lagerung. Aus meiner Sicht sollte man es also zumindest bis dahin irgendwann mal verbrauchen. Allerdings stelle ich es mir anstrengend vor, es 6 Jahre lang zu schütteln. :mrgreen:

Re: Ganz viele kleine Viecher in der Wohnung

Verfasst: Di 30. Aug 2022, 11:40
von emil17
Man kann, wenn man so lange Lagerzeit voraussieht oder anstrebt, die Sachen vakuumieren.