Burenziege

IngeE
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Re: Burenziege

#21

Beitrag von IngeE » So 27. Apr 2014, 22:17

Wenn ich so von unseren Verhältnissen hier ausgehe, sind 14-16kg Schlachtgewicht für Milchziegenlämmer mit ~8 Mon. ohne extra Futter doch gut? Es sind eben keine Mastlämmer. Wer ne Fettschicht sucht, kann ja so die letzten drei Wochen Maisschrot zufüttern.
Ach ja, Heterosiseffekte angesprochen. Man muss da sehr ,sehr, sorgfältig die Elterntiere aus einer möglichst grossen Population aussuchen können.
Das ganze kann nämlich auch ganz böse nach hinten losgehen. Wer z.B. eine kleine besonders gute Jerseykuh mit einem extra guten Charolais kreutzt in der Hoffnung , ein grossrahmiges fleischiges Milchrind zubekommen, hat eventuell Glück.......aber meist nicht .... dann klein, kein Fleisch und wenig Milch.
Milchleistung und Fleischansatz sind in der Zucht = Genetik negativ korreliert.
Gruss
Inge

Sabi(e)ne
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Re: Burenziege

#22

Beitrag von Sabi(e)ne » So 27. Apr 2014, 22:38

:lol: Wir haben zwar keine Buren, sondern bloß 3 kleine Thüringer, aber hier geht jetzt langsam auch die Aufrüstung los - der E-Zaun und die mechanischen Zäune reichen jetzt nicht mehr. :motz:
Ich hab vorher zig mal gesagt - KEINE Ziegen! - der Mann sagte, der E-Zaun reicht.
Tjaaaaa.....dann müßte man aber mähen, wo der Zaun längs ist.... :pfeif: (NICHT mein Job!)
Heute waren die Ziegen zum dritten Mal in 3 Tagen in der Halle - wo sie theoretisch gar nicht hinkönnen, wegen E-Zaun. :roll:
Und heute war ich da grad mit Zwirnen beschäftigt, wo ne Menge Fäden über eine ziemliche Distanz laufen....*aarrrgh*
Jetzt hab ich 5 Spulen mit vielen Rissen und Knoten und meine arme Hündin wurde wieder heftig geknufft, weil sie nicht mehr soooo schnell ist.
Ich bin echt unglücklich über die Situation, weil das ja von allein nicht besser wird, sondern nur noch schlimmer. Ich bin gespannt, wann die ersten Bienenkisten umfallen/geschubst werden :nudel:
Und Schafe sind hier nirgends zu kriegen - hier sind alle mehr als ausgelastet mit Weserdeiche abfressen lassen im Vertrag - ein Nebenerwerbler hat sogar grad nen Schäfer eingestellt, weil er es allein nimmer schafft.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Olaf
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Re: Burenziege

#23

Beitrag von Olaf » So 27. Apr 2014, 23:02

Moin Sabine,
setzt mal einen Massedraht mit ein!
Ich bin mir sicher, dass die Monster die kapazitive Spannung riechen können!
Ich hab lange gebraucht...ich hab mich auf nen Stuhl gesetzt und gelesen.... um rauszukriegen, wo Baby, unsere Ausbrecherkönigin und ihr Balg durchgehen.
Sie ist einfach nur durchgerobbt, hat wohl einen Schlag in Kauf genommen (3,8 und nicht viel Bewuchs!). Das Balg (...hat gut geschmeckt...) ebenso.
Dann hab ich einen Draht direkt unten am Boden um die Koppelpfähle geschlungen, einen zweiten so in Kniehöhe, und beide direkt auf die Masse vom Weidegerät geklemmt.
Die beiden haben sich das angeguckt, so 10 min lang. Dann sind sie fressen gegangen, und haben sich das nochmal 5 min angeguckt.
Aber sie haben es nie wieder probiert!
LG, und *lach*, viel Spass klingt ja ein bisschen gemein!
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Melusine

Re: Burenziege

#24

Beitrag von Melusine » Mo 28. Apr 2014, 06:36

Da könnt Ihr ja froh sein,das sie nicht drüberspringen.
Meine Bulgaren sind bis zu einer Zaunhöhe von 1,50 m gesprungen- gut isoliert durch das 60 cm lange Fell beidseitig.
Es sieht ja majetätisch aus wenn bunte Flokatiteppiche fliegen,aber der Freudenfaktor ist begrenzt.
Buren sind kurzfellig,da ist das besser machbar.Zur Not kann aber auch eine Burenziege graben! :motz:
Zeitweise und stellenweise sah es aus,als gäbe es auf der Weide Wildschweine.Zumal auch Sandkuhlen sehr beliebt sein können. :aeug:
Manchmal hatte ich den Verdacht,das sie den Strom "hören".
Und manche ist völlig schmerzunempfindlich.
Die qualifizierten sich dann für die Ofenröhre.

fuente
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Re: Burenziege

#25

Beitrag von fuente » Mo 28. Apr 2014, 08:20

Hola beisammen,

meine Ziegenerfahrungen liegen schon eine Weile zurück. Wir konnten unsere Ziegen mit den Rindern und Pferden zusammen mit einem E-Draht rauslassen, nachdem wir ihnen eine Kälberkette umgehängt hatten, die wir über den Zaun geworfen haben. Das klingt böse, war aber eine einmalige Aktion, die ein Leben lang wirkte. Feste Zäune hingegen waren bei jeder Höhe eine Herausforderung und wurden übersprungen.

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