Sommerekzem

Benutzeravatar
Senf
Beiträge: 390
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 09:17
Familienstand: in einer Beziehung

Re: Sommerekzem

#11

Beitrag von Senf » Do 4. Jul 2013, 09:08

Das Pferd ist übrigens kein Isi - sondern ein Friese aus einer Ekzem freien Mutter und einem Ekzem freien Papa .. Das fällt unter shit happens..
Von meinen anderen hat sonst keiner Ekzem.. nur der kleine...

Den meisten hier danke ich ganz lieb für Ihre alternativen Tips.. die völlig hirnrissige Diskussion über den Sinn und Unsinn einer Ekzemerdecke werde ich nicht weiter führen.
Ich bin nicht verrückt- nur Verhaltensoriginell!

Aika
Beiträge: 260
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 18:09

Re: Sommerekzem

#12

Beitrag von Aika » Do 4. Jul 2013, 09:41

Wir hatten einen Norwegermix mit Ekzem, wenn man ein Pferd im Winter kauft merkt man das natürlich nicht, als Anfänger erst recht nicht.
Wir haben einige Jahre alles Mögliche ausprobiert. Unsere Weide war auch zu fett, und auch noch in Bachnähe.
Wir probierten Ökozon, Neemöl, Butox, Knoblauch, Nelkenöl, Zitronella.
Ich denke man muss verschiedene Sachen probieren, weniger Eiweißreiches Futter, Aufstallen, Sachen zum Draufschmieren.
Bei Butox habe ich meine Zweifel ob es wirkt, da es ja nicht so als Repellent wirkt.
Die Griebelmücken kommen ja und stechen, erst dann gegen sie kaputt, und von diesen Insekten gibt es genug Nachschub.
Wir haben das Pferd dann nach etwa 5 Jahren verkauft, weil wir der Sache bei unseren Haltungsbedingungen nicht Herr wurden.
Gruß Bärbel

Benutzeravatar
Spottdrossel
Beiträge: 2714
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 10:15
Wohnort: Alsfeld
Kontaktdaten:

Re: Sommerekzem

#13

Beitrag von Spottdrossel » Do 4. Jul 2013, 11:21

Bei der Diskussion um "im Heimatland lassen" gibt es halt zwei Seiten.
Sittiche, die hierzulande mal liebevoll und mal gedankenos gehalten werden, gelten in ihren Heimatländern schlicht als Schädlinge - und wenn ich sehe, in welcher Geschwindigkeit sie einen Ast entlauben, habe ich dafür vollstes Verständnis :lol: .
Und die Isländer? Waren vor der sportlichen Luxuxnutzung schlicht Gebrauchsgegenstände/Massenprodukt, wurden nicht eingeritten, sondern eingebrochen, und wenn das nicht funktionierte, kam das Pferd in die Wurst.
"Wertvoll" wurden sie für die Bauern erst durch das Interesse der Hobbyreiter, und erst dann wurden sie auch sorgfältiger behandelt.

Natürlich muß man die Haltung eines "fremden" Tieres entsprechend seinen Bedürfnissen anpassen, hier wird auch die Weide über nacht portioniert und tagsüber stehen sie auf einer schon ziemlich rasierten Koppel und wer gerade Dienst hat, bekommt im Paddock Heu.

Und wenn wir jetzt noch diskutieren, welche Macken andere Rassen haben, wie z.B. nur auf Optik gezüchtete Araber oder Warmbluthengste, die nie arbeiten mußten und wo deshalb niemand nach dem Charakter schaute - dann kommen wir komplett vom Thema ab.
Tatsache ist, daß Allergien inzwischen auch bei Tieren auf dem Vormarsch sind, egal, welche Rasse sie haben.
Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net

Sue
Beiträge: 179
Registriert: Di 10. Aug 2010, 08:07

Re: Sommerekzem

#14

Beitrag von Sue » Do 4. Jul 2013, 11:46

Also... was mich persönlich angeht:
Wollte ich außer dem Vorschlag zur Eigenbluttherapie lediglich erklärend auf das von Lometas geäußerte "unglückliche Pferd in Decken" eingehen (weil man das öfter hört) und weder eine Diskussion drüber anzetteln, noch ein Isländer-Thema draus machen, noch aus dem Friesen einen Isländer machen.
;) :holy:

Benutzeravatar
Spottdrossel
Beiträge: 2714
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 10:15
Wohnort: Alsfeld
Kontaktdaten:

Re: Sommerekzem

#15

Beitrag von Spottdrossel » Do 4. Jul 2013, 12:35

Ich bin ja auch pollengeplagt und wenn´s helfen würde, würde ich sofort in einer Burkha rumflitzen :mrgreen: .
Es geht schließlich nicht um Überzeugungen, sondern darum, was dem Patient (egal, mit wievielen Beinen) hilft.
Mein angenagtes Huhn mußte auch mit Deckchen rumrennen, damit keine Fliegen an die Schadstellen gehen. Bei der Frage "eintüten oder Entzündung riskieren" bin ich klar für Eintüten.
Darf man halt nicht in einen Topf schmeißen mit den überbetüddelten, aus Prinzip verpackten Pferden.
Wobei dann auch wieder das vertütete Pferd mit Weidegang besser ist als ein aus Angst vor kühler Frischluft eingesperrtes Pferd.
Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net

Benutzeravatar
Senf
Beiträge: 390
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 09:17
Familienstand: in einer Beziehung

Re: Sommerekzem

#16

Beitrag von Senf » Do 4. Jul 2013, 13:28

Spottdrossel hat geschrieben:Ich bin ja auch pollengeplagt und wenn´s helfen würde, würde ich sofort in einer Burkha rumflitzen :mrgreen: .
Es geht schließlich nicht um Überzeugungen, sondern darum, was dem Patient (egal, mit wievielen Beinen) hilft.
Mein angenagtes Huhn mußte auch mit Deckchen rumrennen, damit keine Fliegen an die Schadstellen gehen. Bei der Frage "eintüten oder Entzündung riskieren" bin ich klar für Eintüten.
Darf man halt nicht in einen Topf schmeißen mit den überbetüddelten, aus Prinzip verpackten Pferden.
Wobei dann auch wieder das vertütete Pferd mit Weidegang besser ist als ein aus Angst vor kühler Frischluft eingesperrtes Pferd.
Dann würde ich in Burka reiten :mrgreen: ...

ich denke unseren Zossen geht´s so schlecht nicht.. bis auf den Teilrentner werden alle jeden Tag geritten - Dressur , Springen und Gelände.. der kleine wird nächstes Jahr auch anfangen Tuniere zu gehen ... und obwohl wir gut augebildete Tunierpferde haben die nicht an Langeweile und Fettleibigkeit eingehen stehen die ganztägig in der Herde draussen und das sogar noch barhuf... man macht sich zwar zum Exoten damit aber nu.. so sind se wenigstens zufrieden.

Der kleine hat jetzt ein Ganzkörperkondom und sieht total bescheuert aus, grast aber zufrieden und hat vorhin in der letzten Pfütze von gestern erstmal ein Nickerchen gemacht :kaffee:
Ich bin nicht verrückt- nur Verhaltensoriginell!

Sirius

Re: Sommerekzem

#17

Beitrag von Sirius » Fr 5. Jul 2013, 20:03

Pferd (samt einem Kumpel-Pferd) nachts raus 22-08 Uhr, tagsüber in den dunklen Stall - das bestehende Ekzem so behandeln:

mit lauwarmen Wasser/Baby-Öl-Mischung einweichen
Kruste vorsichtig entfernen
trocknen lassen
Socatyl (Salbe um die 22 € beim TA) draufschmieren (ist austrocknend, macht aber die Haut nicht porös, sondern nur das wässrige Ekzem)


Eiweis-Gehalt im Futter niedrig halten (keine Silage etc...)


(Falls Du genug Kohle übrig hast, mach nen großen Bluttest - Ekzem kommt nicht nur von den Kriebelmücken, sondern meist in Verbindung mit einem Überschuss/Mangel)

Ich bin kein Freund von Boxenhaltung und halte meine auch im Offenstall, aber ich habe eine große Box mit 40 qm als eine Art Krankenbox etc und an ganz extremen heißen Ausnahmetagen werden die Viecher dort einquartiert - "mensch" weiß es halt manchmal einfach besser. Ein Netz Heu dazu und fertig, von dem Mangel an Bewegung stirbt kein Pferd. Auch kein Fohlen (hab selbst 2 großgezogen).

LG Sirius

Benutzeravatar
Senf
Beiträge: 390
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 09:17
Familienstand: in einer Beziehung

Re: Sommerekzem

#18

Beitrag von Senf » Sa 6. Jul 2013, 08:35

Nachts raus stellen ist bei uns keine gute Idee... Direkt neben den Weiden steht ein berühmter Treff für jugendliche... Ich möchte nicht das die nachts ( voll wie die Hunnen ) auf saudumme Ideen kommen... :ohoh:
Ich bin nicht verrückt- nur Verhaltensoriginell!

Sirius

Re: Sommerekzem

#19

Beitrag von Sirius » Sa 6. Jul 2013, 10:14

Nachvollziehbar - ich wohne am Ende der Welt und alle Koppeln sind ums Haus rum samt Wachhunden - somit mach ich mir da weniger Gedanken :-)

Allerdings glaube ich, dass ein Gespräch "könntet ihr als mal aufpassen?" besser wirkt als jedes Leistungsstarke Stromgerät - die Halbstarken fühlen sich dann meist sehr wichtig und so...

Benutzeravatar
Senf
Beiträge: 390
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 09:17
Familienstand: in einer Beziehung

Re: Sommerekzem

#20

Beitrag von Senf » Sa 6. Jul 2013, 10:19

Das sind ja nicht immer die gleichen... Und die Stadt ist um die Ecke.. :roll:
Ich bin nicht verrückt- nur Verhaltensoriginell!

Antworten

Zurück zu „Pferde, Esel und Kreuzungen derselben“