Auslaufbefestigung
Verfasst: Mi 31. Dez 2014, 20:26
So blöd sich das jetzt vielleicht anhört - unsere Pferde stehen im Auslauf auf Kunstrasen, und ich bin immer noch ziemlich begeistert.
Kunstrasen: so was wie ein Hochflorteppich aus ziemlich dünnem Plastikboden mit Löchern für den Wasserablauf, bis oben hin gefüllt mit feinem Sand. Höhe ca. 2,5 cm.
Eigentlich hab ich mir das selber nicht so wirklich vorstellen können, habe dann aber das Experiment gewagt. Und nach 2 Jahren Praxistest mit zwei Pferden sieht der fast noch so aus wie am ersten Tag. Kein Matsch, kein Dreck, absolut rutschfest und genial pflegeleicht.
Unsre Jungs stehen im Offenstall am Haus und habe 24 Std Zugang zu Auslauf und einem angrenzenden Reitplätzchen (Auslauf = Kunstrasen, Platz = Kunstrasen plus ca. 15 cm Hackschnitzel), insgesamt ca. 650 m² befestigte Fläche. Im Herst/Winter bei Matschwetter lassen wir sie nicht auf die Weide (zur Schonung derselben), und da wir dann schon mal ordentlich im Auslauf getobt und gebuddelt in den Schnitzeln uns aller möglicher Unsinn angestellt. Und es funktioniert.
Der Rasen stammt von einem alten Sportplatz, der erneuert wurde (anscheinend wird das regelmäßig immer wieder gemacht, warum auch immer). Der Sportplatzbauer hat ca. 1,50 € /m² verlangt, und hat den Rasen dafür in 2m breite 15 m lange Streifen geschnitten und aufgerollt. Den Transport musste ich selber organisieren (Kurzholz-LKW).
Untergrundvorbereitung: Mutterboden abschieben, Recyclingmaterial drauf (Befestigung und Drainage), ebnen und verdichten, eine dünne Schicht Mineralbeton oder Sand wegen der evtl. scharfen Kanten vom Recyclingmaterial. Und darauf die Bahnen ausgerollt (Frontlader mit Palettengabel (1 Rolle wiegt ca. 1 t), gaaanz vorsichtig). Herausgefallener Sand wieder eingebürstet mit Besen - fertig.
Falls sich jemand dafür interessiert, stelle ich gerne auch Bilder ein, momentan liegt nur leider Schnee drauf
Natürlich ist das Plastik nun nicht gerade vereinbar mit Natürlichkeit. Ist aber 100% Recycling, das Zeug wird weggeschmissen. Und wenns mal wirklich irgendwann kaputt ist, werde ich mir die Mühe machen, die Bahnen irgendwie umzudrehen und den Sand herauszuklopfen. Der Rest muss natürlich entsorgt werden, das ist klar - für mich der einzige Haken an der Sache...
Grüße,
Tika
Kunstrasen: so was wie ein Hochflorteppich aus ziemlich dünnem Plastikboden mit Löchern für den Wasserablauf, bis oben hin gefüllt mit feinem Sand. Höhe ca. 2,5 cm.
Eigentlich hab ich mir das selber nicht so wirklich vorstellen können, habe dann aber das Experiment gewagt. Und nach 2 Jahren Praxistest mit zwei Pferden sieht der fast noch so aus wie am ersten Tag. Kein Matsch, kein Dreck, absolut rutschfest und genial pflegeleicht.
Unsre Jungs stehen im Offenstall am Haus und habe 24 Std Zugang zu Auslauf und einem angrenzenden Reitplätzchen (Auslauf = Kunstrasen, Platz = Kunstrasen plus ca. 15 cm Hackschnitzel), insgesamt ca. 650 m² befestigte Fläche. Im Herst/Winter bei Matschwetter lassen wir sie nicht auf die Weide (zur Schonung derselben), und da wir dann schon mal ordentlich im Auslauf getobt und gebuddelt in den Schnitzeln uns aller möglicher Unsinn angestellt. Und es funktioniert.
Der Rasen stammt von einem alten Sportplatz, der erneuert wurde (anscheinend wird das regelmäßig immer wieder gemacht, warum auch immer). Der Sportplatzbauer hat ca. 1,50 € /m² verlangt, und hat den Rasen dafür in 2m breite 15 m lange Streifen geschnitten und aufgerollt. Den Transport musste ich selber organisieren (Kurzholz-LKW).
Untergrundvorbereitung: Mutterboden abschieben, Recyclingmaterial drauf (Befestigung und Drainage), ebnen und verdichten, eine dünne Schicht Mineralbeton oder Sand wegen der evtl. scharfen Kanten vom Recyclingmaterial. Und darauf die Bahnen ausgerollt (Frontlader mit Palettengabel (1 Rolle wiegt ca. 1 t), gaaanz vorsichtig). Herausgefallener Sand wieder eingebürstet mit Besen - fertig.
Falls sich jemand dafür interessiert, stelle ich gerne auch Bilder ein, momentan liegt nur leider Schnee drauf
Natürlich ist das Plastik nun nicht gerade vereinbar mit Natürlichkeit. Ist aber 100% Recycling, das Zeug wird weggeschmissen. Und wenns mal wirklich irgendwann kaputt ist, werde ich mir die Mühe machen, die Bahnen irgendwie umzudrehen und den Sand herauszuklopfen. Der Rest muss natürlich entsorgt werden, das ist klar - für mich der einzige Haken an der Sache...
Grüße,
Tika