Totes Pferd blutet aus allen Körperöffnungen?

Liery
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Re: Totes Pferd blutet aus allen Körperöffnungen?

#11

Beitrag von Liery » Mi 10. Dez 2014, 15:24

"Mehrere hundert Gramm" .... Geht leider schneller als man glauben mag. Ein einzelner Köderbeutel mit Rattengift ( Pellets oder auch Getreide mit "Überzug" ) Hat entweder 250gr oder sogar 500gr Inhalt.
Das so manch ein Pferd tatsächlich "Dumm" genug ist solchen einen Berutel - möglicherweise inklusive Plastikhülle) aufzufressen , ist leider eine traurige Tatsache . Zwei Fälle von seltsamen Fressverhalten habe ich im Bekanntenkreis selbst erlebt. Einmal hat ein Pferd im Stall über die Abgrenzung nach einem fast vollen 40 gr Beutel Zigarettentabak geschnappt und den sofort angefangen im Maul zu zerkauen . Der Besitzer hatte seine liebe Mühe den Beutel mit dem restlichen Tabak dem Pferd wieder abnehmen zu können. Das Pferd musste in die Tierklinik und man bangte 48 stunden um sein Leben. Ein anderes mal ist ein Pferd des nachts aus der Box entkommen und hat sich über den dort zwischen gelagerten noch ungeöffneten 20 Kg Hundefuttersack aus Kunststoff hergemacht. Auch hier waren "Brocken" drin die aus immerhin 24 % Portein(Fleisch) bestanden. Von dem Sach selbst blieben nur die zerkauten Reste der Platicfolie und einige wenige Krümel des Futters übrig. Auch dieses Pferd bekam davon prompt eine Kolik und hatte Glück im Unglück da ein nachbar davon etwas bemerkte und die besitzerin informierte die dann das Tier bis zum eintreffen des Tierarztes an einem Führstrick im Kreis spazieren führte damit es sich nicht hinlegt und stirbt. Beide Vorfälle ereigneten sich in Bochum. Zum Glück gibt es dort sehr viele Tierärzte und 2 bis 3 haben immer Nachtdienst / Notdienst. Auf dem Land (dünn besiedelt = wenig Tierärzte) wären beide Pferde ganz sicher gestorben . Ich selbst hatte das Pech 1994 eine Stute ( damals 13 Jahre alt) an einem Magendurchbruch zu verlieren. Obwohl dieses Tier(zusammen mit anderen) im Sommer rund um die Uhr auf der Koppel stand kam es irgendwann auf die Idee anstatt Gras abzuweiden , lieber in den Tümpel zu steigen und dort die Algen vom Boden abzufressen. Das dabei mit aufgenomme Sand/Schlickgemisch konnte nicht wieder ausgeschieden werden . Ergebnis war das der Magen sich immer weiter Füllte bis er im wahrsten Sinne des Wortes platzte. Zu sehen war davon nichts bis es zu spät war. Erst nach dem Öffnen des Kadavers wurde klar woran das Pferd verendet war.
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen ... Ich schulde ihnen noch mein Leben.

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