Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

Adjua
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Re: Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

#81

Beitrag von Adjua » Mo 24. Sep 2012, 17:38

Und, Emil, kannst ein Brot davon backen?

outdoorfreak
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Re: Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

#82

Beitrag von outdoorfreak » Mo 24. Sep 2012, 20:38

Hallo

@ emil

Sieht schön aus, dein kleines Getreidefeld. War das Roggen oder Weizen, oder doch was anderes? Ich versuche nächstes Jahr Bio-Sommer- Dinkel anzubauen. Weiss jemand von euch, wo ich den herkriege? Im Netz konnte ich nichts finden.

Und wenn nicht, dann versuch ich mit Roggen. Beim Biogartenversand haben die zwar Samen, aber die Halme werden 2 Meter hoch. Die hole ich nicht. Mir sind dieses Jahr die Halme vom Getreide umgekippt, weil sie zu hoch und zu dünn waren. Nächstes Jahr will ich eine Sorte die dicke kurze Stengel haben.

@adjua

Ich hab mir damals ein Buch vom Holzer geholt, weil er beschreibt, wie man in höheren Lagen gut Landwirtschaft betreiben kann. Seine Bücher finde ich gut. Die Pilzzucht, der Aufbau der Hoch-und Hügelbeete, der Terassenbau und das mulchen und Mischkultur ist gut mit Bildern beschrieben.



Allerdings finde ich, ist das Buch für einen SV-Anfänger (wie ich vor 4 Jahren einer war als ich mir das Buch kaufte) ungeeignet, da zuviel Wissen vorausgesetzt wird. Daher kann ich für SV-Anfänger ganz klar die Bücher vom John Seymour empfehlen. Der vermittelt wircklich SV-Grundwissen.
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luitpold
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Re: Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

#83

Beitrag von luitpold » Mo 24. Sep 2012, 22:19

keine ahnung wie viel fläche du zur verfügung hast, aber du könntest einfach getreide aus dem bioladen kaufen und aussäen.
teilweise ist jetzt die beste zeit für wintergetreidesorten. wenn von der packung nicht hervorgeht was es genau ist, einfach einen versuch machen. wintergetreide ist ertragreicher als die sommersorten. vom ertrag her schneidet weizen am besten ab, dann gerste, es gibt eine nacktgerste und nackthafer, was für die weitere verwendung sehr ideal ist.

du könntest dir auch biobauern suchen und fragen ob sie dir saatgut abgeben. ich würde mich jetzt nicht auf dinkel alleine konzentrieren sondern anbauen was du bekommen kannst, nur so findest du schnell raus welches getreide dich weiterbringt.

wenn du hühner halten willst ist amaranth und buchweizen ebenfalls ideal.

aus wiki:
Obwohl Dinkel über einen hohen Proteingehalt verfügt, ist er nicht einfach zu behandeln. Der Kleber ist geschmeidig und gut dehnbar, ist aber empfindlich, weshalb die Gefahr einer Überknetung besteht. Die Verbesserung der Mehle wird mit der Zugabe von 0,008 % Ascorbinsäure erreicht. Im Biobereich kann ersatzweise 0,1 % Acerolakirschpulver verwendet werden.[2]
Gebäck aus Dinkelmehl verfügt über eine geringe Frischhaltung und wird schon nach kurzer Zeit trocken und hart. Ein Grund wird auch die Gefahr der Überknetung und die schlechte Verarbeitbarkeit des weichen Dinkelteiges sein, wodurch eine festere Führung bevorzugt wird. In der Praxis wird dieser Problematik mit Vorteigen und Dinkelsauer (Sauerteigführung) begegnet. Gebäck aus Dinkel erfüllt daher nur schwerlich die Kriterien von Weizengebäcken.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

#84

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 24. Sep 2012, 22:22

Eine Unterscheidung bei Dinkel in Sommer/Winter hab ich noch nirgends gefunden - wird wohl eher Sommer sein.
Das war damals Standard.
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Re: Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

#85

Beitrag von fuxi » Di 25. Sep 2012, 11:52

outdoorfreak hat geschrieben:Daher kann ich für SV-Anfänger ganz klar die Bücher vom John Seymour empfehlen. Der vermittelt wircklich SV-Grundwissen.
:aeug: Auf welche Bücher beziehst du dich da speziell?
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Re: Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

#86

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 25. Sep 2012, 12:38

hallo!

Also ich bau zwar nicht mein Getreide selber an - aber Kuchen und Pfannkuchen sowie Nudeln mach ich alles nur aus (Vollkorn-)Dinkelmehl, weil es uns viel besser schmeckt.
Dinkelgebäck ist (zumindest frisch, lange hält es bei uns nicht) viel saftiger als Weizenzeugs. :im:

Ob es sich in der Verarbeitung anders verhält, kann ich nicht beurteilen, da ich wie gesagt, nicht mit Weizenmehl backe.
Besonders lange knete oder rühre ich meine Teige nie.

liebe Grüße!

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Re: Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

#87

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 25. Sep 2012, 14:01

fuxi hat geschrieben:
outdoorfreak hat geschrieben:Daher kann ich für SV-Anfänger ganz klar die Bücher vom John Seymour empfehlen. Der vermittelt wircklich SV-Grundwissen.
:aeug: Auf welche Bücher beziehst du dich da speziell?
Das wüßte ich aber auch mal gern..... :aeug: :hmm:
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Re: Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

#88

Beitrag von Adjua » Di 25. Sep 2012, 14:16

Getreideanbau ist ja auch nicht in allen Lagen aussichtsreich. Bei uns wachsen zum Beispiel Kartoffeln gut, für Getreide hat es einfach zuviel Regen, das ist im größeren Stil ein Elend.

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Re: Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

#89

Beitrag von goiserer » Di 25. Sep 2012, 18:53

Habe ca 1,5kg geerntet.Mit zu eng gesät meinte ich , das sich die Ähren nicht mehr weitergebildet haben,nur kleine mit teilweise 4-6 Körner.Ich habe nicht gedüngt vielleicht war das auch ein Grund. Mir geht es ja nicht darum davon zu Leben,sondern zu lernen wie der Getreideanbau bei mir zuhause geht und vorallem was geht. :)

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Re: Ist Getreideanbau auf kleinen Flächen möglich?

#90

Beitrag von outdoorfreak » Mi 26. Sep 2012, 21:28

@Fuxi

Ich hab "Das neue Buch vom Leben auf dem Lande"

http://www.amazon.de/gp/product/3831015 ... d_i=301128

Richtig gut, da steht alles drin, was man für ne komplette SV brauch. Vielleicht gibt es noch bessere. Keine Ahnung. Mir reichts aufjedenfall. Steht(fast) alles drin, was ich brauch.
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