Hecke anlegen

[Talbewohner]

wegen des Wildschutzzaunes,
einfach mal bei den umliegenden Forstämtern/Förstereien nachfragen.
Die entfernen ihrer Zäune oft schon nach wenigen Jahren wieder und entsorgen die Rollen dann.
Gerade für Benjeshecken oder Lebendzäune (Hecken) gehen diese gebrauchten Geflechte allemal.
Wir haben letzte Woche erst wieder 10 dicke Rollen im Wald abgeholt .
Legal (und doch kostenlos) versteht sich. ;o)

[Sagisdorfer]

Ich kaufe kaum Pflanzen dazu, sondern grabe die, die in unseren Garten wild irgendwo gewachsen sind und jetzt abgeschnitten würden, aus und verwende sie in der Hecke, sofern möglich. Vieleicht hast du eigene Pflanzen oder die Nachbarn haben welche...

[die fellberge]

Das habe ich auch schon gemacht-
Forsythie, Bauernpflaume, Flieder, Hundsrose- aber das dauert ja eeeeeeeeeeeewig ehe da ne Hecke draus wird

Das mit dem Forstzaun steht jetzt ganz oben auf der Liste, danke für die Anregung!

[emil17]

Wenns etwas weniger langsam gehen soll:
Pflüge den Heckenstreifen jetzt im Vorwinter einen Meter breit um und decke die umgewendeten Schollen mit Laub oder altem Gras zu. Im Frühjahr pflanzest Du da mittig hinein und machst die Mulchschicht wieder zu. Wenn die Pflänzlinge gut sind, gehen die ab wie Raketen, weil die Wurzelkonkurrenz der Wiese weg ist.

Im Versuchsgarten des Botanischen Instituts in Basel wurden Sämlinge von Kirsche und Ahorn zum allgemeinen Erstaunen im ersten Jahr (Keimjahr) fast einen Meter hoch und bleistiftdick - keine Wurzelkonkurrenz, gute Erde, Wasser, Licht. In der Wiese wird aus einem Kirschenstein, wenn er überhaupt aufgeht, in der gleichen Zeit gerade mal ein 10 cm hoher Kümmerling mit 4 Blättern.

[Landfrau]

.... und Wild gibt es im Institut vermutlich auch nicht!

*lach*

ist schon ein bischen spät dafür, aber der Trester von Mostereien ist ein wohlfeiles Saatgut für Obstbaumsämlinge (Rehfutter....).

Wenn man Samen von Wildobst sammelt, um es auszusäen, sollte man es zwischendurch angären, um den Keimschutz abzubauen.

Steckhölzer nicht vergessen - ist grad noch Zeit vorm Frost. Hohle Zweige wie Holunder direkt in einem Nodus schneiden, mind 3 Nodien in der Erde, 1 - 2 drüber rausgucken lassen. Quitte mit Astring schneiden.

Weiden kann man als armdicke Steckhölzer (tief genug) setzen, bis zu 1,20 m rausgucken lassen - der schnelle Weg zur Kopfweise, wenn man oben auf der Schnittstelle ein Brett aufnagelt, um das die Trieb herumwachsen müssen. Oben dann zusammenbinden - fertig.

Landfrau

[Manfred]

http://www.youtube.com/watch?v=1wVyOq8PvhU

In dem Video wird gezeigt, wie in England Knicks glegt werden, um eine richtig dichte Barriere als Zaun für die Tierhaltung zu erreichen.

[Picassa]

@ Fellberge

Ist Deine Hecke inzwischen fertig angelegt?
Was hast Du gepflanzt? Wie sind Deine bisherigen Erfahrungen, was würdest Du evtl. anders machen?

[indianer]

ich hatte vor ca 15 jahren eine benjeshecke gepflanzt.
mit sehr vielen schlehen, cornus arten, wildrosen, sanddorn, kirschlorbeere und paar mehr.
das schtittgut (zum nachbarbar wachsend) führe ich der hecke zu.
inzwischen kommt nicht man eine katze hindurch.
grössere ansammlungen von laub, wie z.B vom wahlnussbaum füge ich der hecke an verschiedenen stellen, als haufen zu.
so haben letzten winter mehrere hasen drin überwintert.
habe dieses jahr angefangen, schlanke etwas höhere baume zu pflanzen.
wor allem zwischen den wildrosen, cornus und sanddorn.
bäume welche die sträucher, vom schatten her, nicht unterdrücken werden.
da hab ich mich für akazien entschieden.

an den stellen, wo nicht regelmäßig gemäht wird, empfehle ich keine schlehen und keinn sanddorn.
vor allem schlehe bildet schnelle und lange ausläufer.
so muss ich sie regelmäßig an der stelle, wo ich wildblumen angelegt habe, von hand rausschneiden.

l.g

[indianer]

nachtrag:
nicht überall darf man eine hecke anlegen.
"einfrieden des grundstücks"
bei der benjeshecke konnte das LA allerdings nicht machen.
die auflage war nur schnittgut und max 3 pflanzen auf die gesamte länge von 100 m.
aber irgendwie konnte ich nichts dafür, daß die vögel schon im ersten jahr soooooo viele samen, haben an der stelle fallen lassen.
kirschlorbeer ist eine sogenannte "artfremde" pflanze und darf nicht ausserhalb gepflanzt werden.
aber irgendwie haben die vögel sich nicht dran gehalten

l.g

[emil17]

nicht überall darf man eine hecke anlegen.
"einfrieden des grundstücks"
bei der benjeshecke konnte das LA allerdings nicht machen.
die auflage war nur schnittgut und max 3 pflanzen auf die gesamte länge von 100 m.

Würde mich interessieren, auf welches Gesetz die sich im Aussenbereich berufen, wenn Du mir der Hecke so weit von der Grenze weg bleibst, dass der Nachbar nicht behindert wird.
Ausserdem würde ich das nicht anmelden, sondern einfach machen.