Schnecken-Tötung

Rati
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Re: Schnecken-Tötung

#11

Beitrag von Rati » Mo 30. Jul 2012, 10:42

65375 hat geschrieben:@Rati
Ich hab leider keine andern Schnecken! ...
o.k., o.k.,
vielleicht hast du sie aber auch nur noch nicht gesehen. Schließlich kriechen die meisten ja Nachts durch die Gegend.
Ich hab grad am Wochenende beim umstapeln einiger alter Brette ein paar kleine graue Nachtschnecken gefunden die ich sonst noch nicht bei mir gesehen hatte.
Die stören niemanden, würden aber genau so wie die unbeliebten ans Schneckenkorn gehen.
Mir ist schon klar, das es ein höherer zeitliche Aufwand ist wenn mensch die Schnecken absammeln muß. Und mir ist auch klar, das mancher wirklich Schneckenschwemmen hat gegen die er sich machtlos fühlt.
Vielleicht wäre es besser bei Schneckkenkornempfehlungen immer den Zusatz "wenn es gar nicht anders geht" zu verwenden?

Grüße Rati
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65375
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Re: Schnecken-Tötung

#12

Beitrag von 65375 » Mo 30. Jul 2012, 10:53

Kleine graue habe ich auch, teilweise nur halb so groß wie die bösen Körnchen. Aber unfassbar effizient in der Gemüsevernichtung!

Ich streu das Zeug auch nicht dauernd. Hab mir dieses Frühjahr zwei Kilo gekauft (weil's in der Menge am günstigsten war, hält sich ja!) und noch fast nichts gebraucht; so wie es dieses Jahr war mit den Schnecken, reicht mir das mindestens für die nächsten acht Jahre. Eher deutlich länger! Hab 100 qm Garten.

Tigerschnegel mögen übrigens kein Schneckenkorn.

Und die Roten füttere ich oft einzeln. Da wird ein Körnchen vor's Maul geklebt. Die Schnecken verstecken sich und düngen den Garten. Wenn Vögel die Schnecken fressen, ist das zumindest laut Hersteller ungefährlich.
Ich habe aber nicht den Eindruck, daß IRGENDJEMAND diese Dinger frißt!

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Re: Schnecken-Tötung

#13

Beitrag von Adjua » Mo 30. Jul 2012, 11:07

Welche Schnecken gibt's, die keinen Schaden anrichten? Meine Weinbergschnecken fressen meinen Salat genauso gerne wie die Nacktschnecken. Umbringen will ich die Weinbergschnecken, weil geschützt, trotzdem möglichst nicht - daher Ferramol nur, wenn ich nicht zum Absammeln da bin.

Vor allem wegen der Schnecken wird jetzt keine Jungpflanzen mehr ohne Schutz angepflanzt, die Biester haben knapp die Hälfte meiner Salatpflanzen vernichtet, 2/3 der Buschbohnen und 1/3 der Kürbisse. Karotten und Radiesschen ca. 1/4.

Das sind mir einfach zu viele Verluste, nächstes Jahr gibt's Hochbeetkonstruktionen mit Schneckenzaun, und zu ebener Erde Schutznetz und optimierte Pflanzkragen. Nematoden sollen ja auch helfen, hat das schon jemand probiert?

Woodstock

Re: Schnecken-Tötung

#14

Beitrag von Woodstock » Mo 30. Jul 2012, 12:26

Ja,aber ich habe bis jetzt keinen Thread gelesen in dem es explizit um die Tötung der Schnecken geht.

Einsalzen und ähnliche Geschichten habe ich gelesen.Aber das stelle ich mir grausam vor.Auch habe ich die in einen Becher voll Wasser geschmissen.Die scheinen aber auch unter Wasser ne Weile gut zurecht zu kommen,da sie einfach rauskriechen.
Am Anfang hab ich sie etwas abgelegen ausgesetzt.Aber da kommt sehr schnell ne recht grosse Menge zusammen.Wenn ich da sonen halben Eimer irgendwo aussetzte, habe ich Bedenken da vielleicht einen Schaden anzurichten.
Ich habe irgendwo mal geslesen das man das besser nicht machen soll da die roten Nacktschnecken Eingeschleppte sind die hier keine Feinde haben.

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Re: Schnecken-Tötung

#15

Beitrag von Adjua » Mo 30. Jul 2012, 14:09

Die schnellste Tötungsart ist sicher Zerschneiden, die praktischste Aufspiessen.

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Re: Schnecken-Tötung

#16

Beitrag von dasebastian » Fr 14. Sep 2012, 13:05

Die große Zeit ist jetzt zwar vorbei, trotzdem. Wir sammeln sie ab, während einer sammelt, wirft der andere schon den Wasserkocher an... Habe das Gefühl, das geht am schnellsten und schmerzlosesten. Allerdings würd ich, wenn mal mehr zusammenkommen, schon sozusagen portionsweise abkochen, sonst wirds wieder schmerzhaft denk ich.

Die lösen sich sofort auf, die Sud kommt in den Wald.

Für so ein halbes bis volles Tetrapak (1l) nehmen wir 1l kochendes Wasser.

Grüße!
Zuerst nachdenken und dann immer rein ins kalte Wasser...

rheinländerin

Re: Schnecken-Tötung

#17

Beitrag von rheinländerin » Fr 14. Sep 2012, 13:29

Schmerzloser soll einfrieren sein.
Ich habe im Wohnzimmer ein großes Terrarium mit Schnecken, und wenn mal eine krank wird, kommt sie erst in den Kühlschrank, damit sie ihren Stoffwechsel runterfährt, und anschließend kommt sie in die Tiefkühtruhe.
Ob das mit einer großen Menge machbar ist weiß ich nicht, ich habe im Garten so gut wie keine Schnecken.

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Re: Schnecken-Tötung

#18

Beitrag von Reisende » Fr 14. Sep 2012, 13:30

Bei uns haben sich Bierfallen als effektivstes Mittel erwiesen.

Einfach ein paar Plastikbecher (z.B. alte Joghurtbecher) ca. zur Hälfte mit Bier füllen und zwischen den Beeten eingraben, so dass nur noch ein kurzes Stück rausguckt. Entweder kauft man dafür irgendein billiges Bier, oder man sammelt (z.B. nach Feiern) die Spuckreste aus den Flaschen.
Insb. die Nacktschnecken fahren auf Bier total ab (egal wie abgestanden es ist), kriechen da rein und ersaufen.
Auf der Grausamkeitsskala steht das bei mir recht weit unten. Immerhin bekommen sie noch einen schönen Rausch gratis spendiert. ;) Salz finde ich fies, kochendes Wasser ebenso. Zerschneiden ok, aber dafür ekel ich mich vor den Viechern zu sehr. :lol: Außerdem ist Bier ungiftig, und man kann das problemlos aufm Kompost entsorgen.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Schnecken-Tötung

#19

Beitrag von Adjua » Fr 14. Sep 2012, 13:38

Das Problem bei der Bierfalle ist bloss, dass man damit zwar viele Schnecken fängt, aber kaum weniger davon im Garten hat, weil man Schnecken aus der gesamten Nachbarschaft anlockt.

Bei mir hilft nach wie vor Absammeln und der mechanische Schutz junger und neuer Pflanzen im Garten.

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Re: Schnecken-Tötung

#20

Beitrag von Reisende » Fr 14. Sep 2012, 13:46

Ui echt? Hat das so einen großen Wirkradius? :hmm: Ist mir noch nicht aufgefallen, dass es insg. mehr werden. Aber wir haben jetzt auch nicht solche Massen davon, wie Woodstock es beschrieben hat.

Ich wollt grad mal nachschauen wie gut Schnecken riechen können, und bin auf auf eine Infoseite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gestoßen (http://www.lwk-niedersachsen.de/index.c ... 18969.html). Da ist das schön zusammengefasst. Und die geben dir Recht, Adjua. :)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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