Frauenthema - was darf ich eigentlich noch essen?

[Adjua]

Hast Du mal einen Arzt gefragt, ob Du bei alledem, was Du nicht isst, überhaupt noch genug Kalzium bekommst? Das ist nämlich auch nicht ungefährlich ....

[kraut_ruebe]

Und ja, ich versuche, das im Kopf kleinzukriegen, aber das ist anscheinend nicht "zielführend".

gesetz der anziehung - je mehr du über dein gewicht nachdenkst umso mehr kriegst du davon. das dagegenhalten wird dann immer schwieriger.

[Adjua]

Bei mir funktioniert das +-10kg (bei 1,76 Größe) seit 25 Jahren, ausser in den Schwangerschaften, da waren es +25 kg. Das bei wenig Bewegung. Ich habe jetzt nicht das Idealgewicht - ein paar Kilo zuviel finden sich immer - aber mehr als den perfekten Körper will ich in Frieden mit meinem Körper leben und nicht gegen ihn kämpfen, was nicht immer so locker ist, weil man akzeptieren muss, dass sich der Körper ändert, bzw. manchmal mehr und manchmal weniger ist.

Vielleicht habe ich einfach gute Gene, vielleicht aber hat das Bemühen um Akzeptanz auch dazu beigetragen, dass ich nie krank war und trotz denkbar ungesunden Lebenswandels (Sitzen, Kaffee- und. Nikotinsucht) bis heute *holzklopf* nichts habe.

Das Blöde ist, dass man anderen nicht einfach empfehlen kann, loszulassen und langsam und mit Gefühl für das, was einem gut tut, eine vernünftige Ernährung aufzubauen, wo nicht gleich ein Restaurantbesuch alles wieder zsammenhauen kann - weil jeder das für sich selber sehen und an sich und seinen Körper glauben muss.

[elli]

Ach, Sabi(e)ne, Du sprichst mit der Frage aus, was mich auch seit einiger Zeit total rätseln lässt. Ich esse furchtbar gern, koche auch gut, und mag (leider) auch gern fettige Sachen wie Kartoffelpuffer etc. Und habe langsam aber sicher immer mehr Fett hauptsächlich am Bauch angesammelt, das nicht mehr weggehen will. Was davon Hormone und was Älterwerden ist, kann ich nicht unterscheiden.
Aber ich glaube,es gibt einfach keine allgemeingültige Antwort darauf - sonst wären die Frauenzeitschriften und die Diätbücherregale nicht so voll davon. Es gibt höchstens individuelle, und die kannst Du finden, mit Geduld und freundlicher Aufmerksamkeit für Dich selbst (klingt etwas blöd, aber ich kann es nicht anders formulieren).

Ich habe in letzter Zeit noch genauer hingeguckt, weil ich es leid war, auf der Treppe so zu langsam zu werden und Spiegel zu meiden und ein paar für mich hilfreiche Sachen beobachtet:
- wenn ich schlafe statt zu essen, weil ich erschöpft oder müde bin, brauche ich danach nicht zu essen, der Hunger ist weg (geht natürlich nicht immer, aber manchmal bilde ich mir auch nur ein, keine Zeit zu haben)
- wenn ich Zucker in Verbindung mit Fett (Schokoeis, Kuchen mit Sahne...) weglasse oder nur ganz selten esse, wird das Bedürfnis danach immer kleiner: ich brauche es nicht mehr andauernd oder gar nicht mehr
- ich habe versuchsweise seit einiger Zeit kein Fleisch (oder selten)gegessen, weil mein Liebster immer behauptet, dass es dick macht - ich brauche es (fast) nicht mehr
-bei der Hitze habe ich mich an Salate und Obst gewöhnt (mag ich sonst eigentlich nicht so)
- ich versuche mich öfters rechtzeitig zu erinnern, dass viel und genüsslich kauen gesünder ist als Schlingen und man angeblich schneller satt ist (stimmt auch). Komisch, "verbotene" Sachen esse ich immer ganz schnell, statt sie wirklich zu genießen, auch das versuche ich zu ändern
- weil Gartenarbeit und eine halbe Stunde Morgengymnastik anscheinend nicht reicht, setze ich mich aufs Fahrrad und fahre ein paar Kilometer, wenn ich mich überwinden kann (ich bin ein Bewegungsmuffel, außer wenn ich hinter dem Rasenmäher herlaufe oder den Freischneider schwinge)
- aber vieles, was landläufig als dickmachend gilt (z.B. Alkohol oder Kartoffelpuffer) gönne ich mir trotzdem weiterhin, wenn auch mit Tricks wie "erstmal ein viertel Glas Rotwein einschenken und später dafür nochmal in die Küche laufen müssen"

und siehe da: ich habe diesen Sommer ein paar Kilos abgenommen. Den Anfang machte allerdings eine kleine Grippe, das hilft immer, weil ich aufhöre zu essen, wenn ich krank bin, um dem Körper Gelegenheit zu geben, die Viren zu bekämpfen.
Also, ich glaube inzwischen, dass ich einfach noch genauer hinschauen muss, was mir wirklich guttut. Dazu hilft auch sowas wie Feldenkrais oder Hanna-Somatics oder ähnliches, weil ich mich/meinen Körper dadurch einfach besser fühle.

Erstmal bin ich optimistisch und hoffe, dass ich weiterhin meine fettmachende Gewohnheiten besser in den Griff kriege. Für die Weihnachtszeit muss ich allerdings ein Sonderprogramm ausdenken, oder vielleicht mal ein paar geschenkte Süßigkeiten einfach wegwerfen.
Bleiben wir dran,
LG Brigitte

[Theo]

- wenn ich schlafe statt zu essen, weil ich erschöpft oder müde bin, brauche ich danach nicht zu essen, der Hunger ist weg

Wurde ja oben schon geschrieben: Schlafmangel fördert Übergewicht. Und heute wird allgemein zu wenig geschlafen.

- wenn ich Zucker in Verbindung mit Fett (Schokoeis, Kuchen mit Sahne...) weglasse oder nur ganz selten esse, wird das Bedürfnis danach immer kleiner: ich brauche es nicht mehr andauernd oder gar nicht mehr

Zucker geht schnell ins Blut, ist aber auch schnell wieder weg. Dadurch entsteht ein "Alarmsignal" und die Anforderung nach neuer Nahrung. Zucker ist ja erst seit kurzem immer verfügbar, dafür ist das System nicht eingerichtet.

- ich versuche mich öfters rechtzeitig zu erinnern, dass viel und genüsslich kauen gesünder ist als Schlingen und man angeblich schneller satt ist (stimmt auch). Komisch, "verbotene" Sachen esse ich immer ganz schnell, statt sie wirklich zu genießen, auch das versuche ich zu ändern

Oft wird ja "unbewußt" nebenher gegessen. Dann muss es eben die Menge machen.

- aber vieles, was landläufig als dickmachend gilt (z.B. Alkohol oder Kartoffelpuffer) gönne ich mir trotzdem weiterhin, wenn auch mit Tricks wie "erstmal ein viertel Glas Rotwein einschenken und später dafür nochmal in die Küche laufen müssen"

Zu Alkohol immer viel Wasser trinken. Wenn man Alkohol gegen Durst trinkt, verstärkt der sich eher.

Es kann auch sein, dass industriell hergestellte Lebensmittel weniger "Sekundärstoffe" enthalten und dieser Mangel zu einer größeren Nahrungaufnahme führt.

- aber mehr als den perfekten Körper will ich in Frieden mit meinem Körper leben und nicht gegen ihn kämpfen, was nicht immer so locker ist, weil man akzeptieren muss, dass sich der Körper ändert, bzw. manchmal mehr und manchmal weniger ist.

Früher konnte man ja noch in Würde älter werden, heute ist das schwierig...
Den Körper interessiert das natürlich nicht und er "rächt" sich.

[zaches]

Schalfmangel fördert Gewichtszunahme?

Ach so! Als ich mich vor 2 Jahren von meinem Kerl getrennt hatte - nahm ich innerhalb weniger Monate 10 kg ab. Ich hatte nurn och (Mord-)gedanken und dabei aber auch endlich wieder viel Schlaf!

Also: ich habe keine Sekunde mehr an mein Gewicht gedacht. Und war endlich seit Jahren mal wieder ausgeschlafen!

Nun, wenn das Rezept so einfach ist, dann bekomme ich die 10 kg nun auch wieder runter. Auf gehts! Am besten direkt ienen Mittagsschlaf machen

@ Sabine: "griffig" ja? Aber mein Körpergefühl sagt: ich schleppe definitv zu viel Gewicht herum.

lg, zaches

[Adjua]

Schlafmangel fòrdert nicht Gewichtszunahme, Schlaf zur falschen Zeit schon ...

Wie die Alten schon sagten: Der Schlaf vor Mitternacht ist der beste ...

[Saurier61]

Hallöle....

mein Kampfgewicht vor 2 Jahren...89kg bei 1,57 Körpergröße... (spazieren rollen )
erst mal bequeme Kleidung... sonst mag man sich nicht bewegen, wenns überall zwickt und kneift
dann jedesmal ne halbe Stunde vor dem Essen mindestens 300ml Wasser oder Tee... bevor ich mir die erste Gabel/Löffel in den Mund schiebe... 1 Tasse Tee oder 1 Glas Wasser....
erst mal hab ich so jetzt endlich die notwendige Menge Flüssigkeit intus... und zweitens kann ich so alles essen ohne dass ich zunehme....
1-2 mal im Monat nehme ich dann so 1-2 kg ab, weil ich 3 oder 4 Tage nur wasserreiches Obst oder Gemüse esse...

Mein jetziges Kampfgewicht... 70,5kg
Sport mach ich nicht, Gartenarbeit und Hausarbeit reicht....

Ich hab gemerkt...wenn man zu wenig trinkt... nimmt man zu....

Lieben Gruß von
Helga

[Theo]

Schlafmangel fòrdert nicht Gewichtszunahme, Schlaf zur falschen Zeit schon ...

Schlafmangel macht dick
Gewichtszunahme durch Schlafmangel
Wie die Schlafdauer unser Gewicht beeinflusst

Ich hab gemerkt...wenn man zu wenig trinkt... nimmt man zu....

Durst wird manchmal als Hunger fehlinterpretiert.

[Adjua]

Da steht nicht genau warum, aber es ist unter anderem auch von Tiefschlafphasen die Rede. Ich bleib dabei, es kommt darauf an, wann und wie man schläft.