Alte Kochbücher

Empfehlungen, Kritik, Hinweise
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Little Joe
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Alte Kochbücher

#1

Beitrag von Little Joe » So 19. Aug 2012, 19:34

Ich hab ja n Faible für alte Kochbücher. Nun hab ich am Freitag eines geschenkt bekommen, dass toppt wirklich alles.

"das elektrische Kochen" von Elisabeth Meyer-Haagen

Mein Exemplar ist die 36. unveränderte Auflage, das Original ist von 1936. Was mir besonders gut gefällt ist, dass alle Rezepte drin sind, welche meine Oma in der Kindheit immer gekocht hat. Wo findet man sonst Rezepte wo Innereien verwendet werden? Es gibt Rezepte für fast alles
Als Beispiel nenn ich nur das alle Süssspeisen durchweg mit Stärke und "richtigen " Zutaten hergestellt werden, nix mit Tütenpudding. Ausserdem gibt es viel Anregungen zur Vorratshaltung, Brotrezepte (Zitat: In der Stadt wird man Brot und Brötchen im allgemen beim Bäcker kaufen, aber in manchen entlegenen Gegenden ist man darauf angewiesen selber zu backen" :mrgreen: )

" Denken sie bei der Planung ihres Küchenzettels auch an ihren Geldbeutel"

Also wer es irgendwo auftreiben kann, es lohnt sich.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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erdbeben
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Re: Alte Kochbücher

#2

Beitrag von erdbeben » So 19. Aug 2012, 19:49

kennst du das schon?
http://anno-1909.de/
klimazone 8a?

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si001
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Re: Alte Kochbücher

#3

Beitrag von si001 » So 19. Aug 2012, 21:05

Das klingt ja echt super! Danke für die Tipps!
Das Buch habe ich mir gerade bestellt. Ich bin nämlich schon länger auf der Suche nach guten alten Rezepten.

Also ging es um 1909 schon los mit der Empfehlung für Fertigfutter :lol: "Die von Maggi in den Handel gebrachten Suppen-Würfel enthalten alle erforderlichen Zutaten; die Herstellung solcher Suppen ist daher sehr bequem und Zeit ersparend." Quelle
Aber sonst sind die Rezepte brauchbar. :hhe:
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
www.miteigenenhaenden.de

Chaosgarten
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Re: Alte Kochbücher

#4

Beitrag von Chaosgarten » So 19. Aug 2012, 21:05

Auch sehr gut ist Davidis. Das ist sozusagen DAS KOCHBUCH bevor es Dr. Oetker gab. Ich glaube das gibt es von ca. 1850 bis zum Krieg in immer aktualisierter Auflage. Da bekommt man sogar das richtige Schlachten einer Schildkröte vermittelt, oder Hinweise zu Eignung von Graureihern als Nahrungsmittel...

DerElch

Re: Alte Kochbücher

#5

Beitrag von DerElch » So 19. Aug 2012, 21:51

ich suche nach nach-kriegs kochbuechern falls wer gute titel weiss

Knecht

Re: Alte Kochbücher

#6

Beitrag von Knecht » So 19. Aug 2012, 21:54

http://www.kochbuchsammler.de/Spezialthemen3.htm

ich muß mal raussuchen,habe die mal paar Jahre gesammelt, meißt Broschüren etc.
Gut sind auch Dorfchroniken usw. da werden nicht nur Kochrezepte abgedruckt, sondern das wirtschaften in Haus und Hof allgemein. Immer wieder spannend für den pre**enden SV'ler
Alte Kiehnle-Bücher sind empfehlenswert.

LG

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Räubermutter
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Re: Alte Kochbücher

#7

Beitrag von Räubermutter » So 19. Aug 2012, 21:59

Ja, Manfred, das stimmt, das elektrische Kochen hatte ich auch mal, ist mir leider abhanden gekommen - voll ärgerlich, das ist wirklich klasse! :daumen:

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Little Joe
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Re: Alte Kochbücher

#8

Beitrag von Little Joe » So 19. Aug 2012, 22:22

Räubermutter hat geschrieben:Ja, Manfred, das stimmt
:haha:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Räubermutter
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Re: Alte Kochbücher

#9

Beitrag von Räubermutter » So 19. Aug 2012, 22:25

Au sorry, hab mcih voll verguckt! :rot:
Hab mich auch gewundert, dass Manfred sich auch noch für Kochbücher interessieren würde... bei der Fülle an Themen...

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Ragna
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Re: Alte Kochbücher

#10

Beitrag von Ragna » Mo 20. Aug 2012, 11:48

Kochbuch von Elise Hannemann
Vorsteherin am Haushaltsseminar des Lettevereins zu Berlin
Brandus´sche Verlagsbuchhandlung
1. Auflage, Berlin 1898

Mein absolutes Lieblingskochbuch. Es behandelt die Naturwissenschaft der Küche; Praxis der Küche, Vorratshaltung, Wurst kochen, „Das aufbewahren der frischen Gemüse“ (für den Winter), Bauanleitung für die schwedische Kochkiste, „Seife zu kochen“ und vieles mehr, natürlich auch Rezepte.
Eben alles was Hauswirtschafterinnen zur Jahrhundertwende wissen mussten.

Und altheidnische Rezepte:
"Die neun Kräuter für die Frühlingssuppe, die ein altheidnisches Opferessen ist, das sich als gesunde Speise in unsere Zeit vererbt hat, beruhen der Zahl nach auf der mystischen Vorstellung der heiligen Dreizahl, dreimal Drei in diesem Falle, und sind:
drei Bitterkräuter: Scharfgarbe, Gänseblümchen, Löwenzahn,
drei aromatische Kräuter: Brennessel, Gundermann, Kärbel und
drei lösende Kräuter: Spitzwegerich, Erdbeere und Sauerampfer."
Wer sagt, dass etwas nicht geht, sollte die nicht stören, die es gerade machen.

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