Da magst Du Recht haben, Spottdrossel.
Bei mir war's allerdings auch so, daß ich in dieser Richtung erst mal Anregung von außen brauchte.

Für mich war das eigentlich kein Thema, bevor ich durch ich weiß gar nicht mehr was der Auslöser war auf den Trichter kam, eigenen Gemüsebau anzustreben.
Wenn ich mich recht entsinne war das bei mir eine Entwicklung mal irgendwann damit anfing, daß ich immer unzufriedener wurde mit dem, was mich so umgab. Dadurch kam ich, ich glaube durch ein oder mehrere Bücher, auf das Thema "Entrümpeln", Vereinfachen, einfach leben. Das hat mich stark angesprochen, und ich glaube das war so der Ur-Grund, der Grundstein für meine Entwicklung.
Vom loslassen überflüssiger Dinge und Situationen kam ich halt auf das einfache Leben, fing an in mich reinzuspüren was ich wirklich brauche und möchte, und was völlig überflüssig ist. Nicht aus hehrer Selbstkasteiung, sondern einfach weil es meinem Bedürfnis entspricht.
Und so nahm das immer weiter seinen Lauf, bis ich dann durch bestimmte Autoren zu John Seymours Buch fand. Und das war dann mein erster Kontakt mit "Selbstversorgung".
Die ist für mich leider noch kein wirkliches Thema, aber ich taste mich so langsam vor und versorge mich eben erstmal selbst indem ich selber koche und Lebensmittel herstelle die ich früher im Supermarkt gekauft hätte.
Bevor ich meinen damaligen Freund kennen lernte hätte ich auch niemals geglaubt oder geahnt, daß das Camping-Gen in mir schlummert und mir das mal so viel Freude machen würde.

Hätte ich den nicht getroffen, der mich erst drauf brachte, hätte ich wohl heute noch keine einzige Nacht in einem Schlafsack verbracht.
Manche müssen einfach nur ein wenig angestupst werden, so wie es im Thread steht, damit sich ein Bewusstsein für das Gesamte entwickelt.
Natürlich kann man die militanten nicht-Gärtner wohl nicht zu Selbstversorgern machen.

Aber manchmal weiß man vorher gar nicht, welche Ideen oder Neigungen in einem schlummern, bis einen jemand mit der Nase drauf stößt oder an die Sache heranführt.