Hohe Luftfeuchtigkeit

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ahora
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Re: Hohe Luftfeuchtigkeit

#21

Beitrag von ahora » Sa 30. Jun 2012, 17:16

luitpold hat geschrieben:wo ist das problem?

hast du nasse wände???
das ist eine gute frage.

und die anschaffung mehrerer hygrometer, gibt es sehr günstig im gewächshausbedarf, um mal buch führen zu können, wie sich das haus bei welcher wetterlage verhält.

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Theo
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Re: Hohe Luftfeuchtigkeit

#22

Beitrag von Theo » Sa 30. Jun 2012, 17:24

"Im Sommer gilt für Keller, aber auch andere kühle Nebenräume (z. B. Speisekammern): Am besten nur nachts üften, dann ist die Außenluftfeuchte am geringsten." (Die absolute nämlich!)
Lüftung im Wohngebäude
Gruß
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kraut_ruebe
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Re: Hohe Luftfeuchtigkeit

#23

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 30. Jun 2012, 17:24

nein, nasse wände hab ich nicht.

aber ne hohe luftfeuchtigkeit - es macht mich nicht so glücklich wenn ein feuchtes gschirrhangerl in der küche zwei tage nicht trocknet (und auch draussen recht lange dafür braucht) und trotz immer offener badezimmertüre der duschvorhang nie trocknet. ich bins nicht gewohnt dass es nur selten mal gelingt, dass mir wäsche draussen im freien am selben tag trocken wird.

es nervt, wenn man den boden auch noch trockenwischen muss nach dem aufwischen weil man sonst ewig nicht drübergehen kann. und ich bin grantig, weil ich sowieso nicht mags wenns so heiss ist und ich feuchte hitze noch blöder find als trockene.

nachdem ich es früher mit viel beobachten und überlegen dann doch immer geschafft habe, das mikroklima im _freien_ (deswegen steht das hier unter der rubrik wasser, regen, abwasser) zugunsten von mehr feuchtigkeit ein klein wenig zu verändern denk ich mir, es müsste auch umgekehrt gehen.
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Re: Hohe Luftfeuchtigkeit

#24

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 30. Jun 2012, 17:29

ahora hat geschrieben:
warte doch mal ab, wenn sich die wetterlage ändert, ob es sich dann nicht wieder etwas bessert mit der hohen luftfeuchtigkeit.
danke, ahora. ich seh es mir wohl noch ne weile an bevor ich irgendwas verändere. vielleicht kommt mir noch die erleuchtung.
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Hohe Luftfeuchtigkeit

#25

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 30. Jun 2012, 18:02

hallo!

@kraut_ruebe: auf deiner Tabelle ist die relative Luftfeuchtigkeit angegeben!
(Ich hab von der absoluten geredet, sorry, dass ich da nichts dazugesagt habe)

Das Problem mit dem "Mittags lüften" ist eben, dass - wenn dann abends die Temperatur sinkt, die Luft aber (absolut gesehen!) gleich viel Wasser enthält, die relative Luftfeuchtigkeit schnell steigt.
Natürlich hat die Luft zu Mittag weniger relative Luftfeuchtigkeit (= weniger Sättigung mit Wasser), aber das "giltet" nur solange diese Temperatur gehalten wird.
Und - in der Wohnung funktioniert dann dieser Wasserkreislauf (feuchte Luft wird zu Wolken und es regnet - irgendwo...) wohl nicht mehr.

:rot: Kann das mal ein Physiker gut verständlich erklären??

Ich kann nur wikipedia zitieren:
Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % enthält die Luft nur die Hälfte der Wasserdampfmenge, die bei der entsprechenden Temperatur maximal enthalten sein könnte.
Bei 100 % relativer Luftfeuchtigkeit ist die Luft vollständig mit Wasserdampf gesättigt.
Wird die Sättigung von 100 % überschritten, so schlägt sich die überschüssige Feuchtigkeit als Kondenswasser bzw. Nebel nieder.
(die Sättigung von 100% wird dann überschritten, wenn die Luft abkühlt, das hatte ich gemeint)
Und ich dachte, es ginge darum, zu verhindern, dass es in der Wohnung (also die Möbel und die Wände) nicht zu feucht wird - denn das ist zumindest bei mir immer die erste Sorge...
Ja: ein Teich erhöht die Luftfeuchtigkeit auf jeden Fall - um das zu verhindern, muss man drauf achten, dass das Drainage-Wasser möglichst schnell weiterfließt.

Wie kann man Feuchtigkeit aus der Luft kriegen?
Gibt es irgendeine Konstruktion, die das in der Luft enthaltene Wasser dazu bringt, zu kondensieren?
Ich kenne nur die "Nebelfänger" aus der Wüste, um Trinkwasser zu gewinnen - hm, vielleicht könnte man das Wasser irgendwie dazu bringen, zu kondensieren?? :hmm:

Handtücher und auch Gewand trocknet bei uns draußen aber recht gut, wenn man es in die direkte Sonne hängt - bei Wind noch besser! :im:

liebe Grüße!

AnamPrema

Re: Hohe Luftfeuchtigkeit

#26

Beitrag von AnamPrema » Sa 30. Jun 2012, 19:41

Ich habe mal gelesen, dass es ca. 300 Hektar Land braucht, um ein Mikroklima
zu ändern/erhalten.
Bäume, die viel Wasser brauchen sind einige Weiden und auch Eukalyptus.
Zu viele Eukalyptus allerdings ändern das Bodenklima und wenn es im Sommer sehr trocken ist,
dann geraten sie durch die ätherischen Öle auch schneller in Brand.

Birken sind auch sehr hohe Wasserverbraucher, wenn sie genügend Angebot haben.
Falls die auf Deinem Boden wachsen, dann übernehmen sie einen Teil der Drainage.

AnamPrema

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Re: Hohe Luftfeuchtigkeit

#27

Beitrag von citty » Sa 30. Jun 2012, 19:45

Hallo,

die einfachste und billigste Loesung waere Salz in Schuesseln aufzustellen, Salz zieht Feuchtigkeit aus der Luft magnetisch an, hier ein link dazu:
http://www.haushaltstipps.net/tipps/hoh ... z1zIdDEPWN

Ansonsten einen el. Luftentfeuchter aufstellen.

Vielleicht kannst Du draussen ein paar Weiden pflanzen, die benoetigen extrem viel Wasser, Birken uebrigens auch.

Viel Erfolg, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Hohe Luftfeuchtigkeit

#28

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 30. Jun 2012, 22:39

AnamPrema hat geschrieben:
Birken sind auch sehr hohe Wasserverbraucher,
danke die seh ich mir mal an :)
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Re: Hohe Luftfeuchtigkeit

#29

Beitrag von luitpold » Sa 30. Jun 2012, 23:07

das mit salz oder silica gel könnte schon funktionieren, ist aber mühsam weil man es dauernd im solartrockner trocknen muss.

ich könnte mir eine schüttung aus bruchschotter ohne feinanteil vor den wohnräumen vorstellen. das unterbindet (wie eine mulchschicht) die oberflächenverdunstung des bodens. testhalber könnte man zuerst einen teil der rasenfläche entfernen und zur kapillarbrechung mehrmals hacken, das sollte schon eine deutliche verbesserung bringen. oder vorher nur das gras mehrmals sehr kurz mähen.

dabei sollte man gleichzeitig noch eine flächendrainage im bereich der schotterfläche mit einplanen. also: baggafaan :engel: :daumen:
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Hohe Luftfeuchtigkeit

#30

Beitrag von kraut_ruebe » So 1. Jul 2012, 11:40

*seufz*

ich probiers nochmal, weil du es bist, luitpold ;) und auch weils mir wichtig ist und mir praktische erfahrungen wie die von ahora sehr weiterhelfen. und sich hier ja auch ein paar tummeln die PK-design-kurse absolviert haben und sich dabei eventuell schon mal mit der thematik befasst haben weil da die planung des geländes mit dazugehört.

mir gehts nicht um den baulichen zustand vom haus, der ist für ein bauernhaus aus 1900 perfekt. das fundament ist gut gemacht, abgedichtet, rundum drainagiert, ich hab keine aufsteigende feuchtigkeit im mauerwerk. ich hab von berufs wegen ein erstklassiges messgerät für mauerfeuchte, die messwerte sind tadellos. ich beschäftige mich seit vielen jahren mit alten bauernhäusern, ich hab da schon sehr lange ne gewisse liebe dazu. es ist alles ok so wie es ist, wir werden es nur mit einer ventilator-entlüftung im bad versehen als zugeständnis zum im jahr 1900 so nicht vorgesehenen raum. ansonsten versuche ich weiter die alte bauweise und die alten dazu passenden verhaltensmassnahmen zu verstehen bzw. aufzuspüren, die vielen details wie teilweise versetzt angeordnete ziegel oder auf den ersten blick sinnlos willkürlich gemauerte winkel etc. haben durchaus alle sinn und sorgen für lebensqualität wenn man richtig damit umgeht. aber das ist wirklich ein anderes thema, da wollt ich nicht hin.

mir gehts um die struktur bzw. nicht-struktur des geländes und das was ich sinnvoller weise dazu tun kann (oder lassen soll).

entwässerungsgräben und ne umfangreiche drainage quer übers grundstück mit passendem gefälle und 6 oder 7 ableitungen direkt in den kanal an der oberseite und entwässerung über die rinne und danach dann in den kanal an der unterseite gibts es wie erwähnt. natürlich könnte man noch mehr drainagieren, aber ob das gut ist? zum einen will ich nicht auf nem steinehaufen + -zig rohren leben und zum anderen muss auch lebensraum für irgendwelche pflanzen bleiben. es ist ja nicht jedes jahr so dass es im frühjahr ein paar wochen lang regnet. ich will jetzt nicht die voraussetzungen für ne wüste in trockenen jahren schaffen nur weils dieses jahr recht nass war. ich suche ausgleich.

situation ist, dass die mulde oder senke in der das haus steht auf allen vier seiten von bewaldeten hügelkuppen eingerahmt ist. das ist nichtmal allzu hoch, das werden so zwischen 20 und 30 höhenmeter sein die die hügelspitzen höher sind als wir hier. die senke ist auch nicht allzugross, ich schätze sie auf 10 hektar in etwa, bestehend aus ein paar feldern, wiesen und 5 verstreut liegenden häusern - nicht viel anders als eine lichtung in einem wald, nur liegt diese dazu halt etwas tiefer.

bei dem vielen regen den wir hatten hat sich die gesamte senke mit wasser vollgesogen. das wetter so wies jetzt ist lässt offenbar nicht zu, dass das verdunstet. gestern bei 36 grad um 15 uhr hatte es 83% luftfeuchtigkeit, im geschätzt nicht ganz 1 km entfernten dorf wo alles rundum offen ist hatte es 55%. die paar cm wasser im kübel draussen auf der terrasse stehen trotz affenhitze immer noch gleich hoch.

nun kann es sein, dass es schlicht einen bestimmten breakeven bei der temperatur braucht damit das kippt. es kann auch sein, dass die tatsache, dass die gesamte senke irgendwie nackig ist - eigentlich alles wiese/gras/acker und so gut wie keine bäume - eh schon das beste ist was sein sollte. oder aber das ist für diese zwecke schlecht und es sollte mehr vegetation sein? wir belegen hier immerhin ein fünftel des geländes und ich mach mir gedanken darüber ob bzw. wie ich handeln soll.
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