Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

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Spottdrossel
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Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

#1

Beitrag von Spottdrossel » Do 21. Jun 2012, 17:33

Ich muß mal ganz blöd fragen: dank Überangebot an Brennesseln will ich die jetzt als Winter-Hühner(bei)futter trocknen. Die Idee scheint auch nicht neu zu sein.
Jetzt das Rätsel: Stichwort "Brennesseltee" - haben die Brennesseln auf Hühner ähnlich entwässernde Wirkung? Ist da eine Grenze zu beachten, ab welcher Menge die Mädels aufs Klo müssen? Im Winter trinken sie ja sowieso weniger, ich möchte kein Rosinenhuhn produzieren :eek: .
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Re: Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

#2

Beitrag von Minze » Do 21. Jun 2012, 19:39

Ich glaube nicht, daß Brennessel bei Hühnern entwässernd wirken. Sie haben ein ganz anderes Verdauungssystem als wir. Auf alle Fälle werden sie immer als Winterfutter gelobt und ich habe letzten Winter ganz viele Brennesseln verfüttert und habe kein Rosinenhuhn (was immer das sein mag :lol: ).

Bei der Kükenaufzucht wird ja auch Brennessel verwendet, ohne daß die Küken austrocknen.

Also munter schneiden und trocknen. :mrgreen:
Liebe Grüße
Minze

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Re: Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

#3

Beitrag von Spottdrossel » Do 21. Jun 2012, 19:48

Witzig - ich dachte immer, ein Huhn hätte Nieren :mrgreen: .
Nun denn - Sense, ich komme!
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Re: Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

#4

Beitrag von Lebendigkeit » Do 21. Jun 2012, 21:19

Brennnesseln sind bei Menschen, in höheren Dosierungen verzehrt, problematisch, da sie den Elektrolythaushalt stark beeinflussen.

Ob es bei Hühnern genauso wirkt, weiß ich nicht. :aeh:

Liebe Grüße Lebendigkeit
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Re: Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

#5

Beitrag von Spottdrossel » Do 21. Jun 2012, 23:10

Ich werde die Brennesseln ganz diplomatisch zum Vitaminzusatz und nicht zum Hauptfutter ernennen, dann müßte es auf jeden Fall passen.
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Re: Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

#6

Beitrag von Olaf » Do 21. Jun 2012, 23:34

OT:
Wir, meine Frau und ich haben heute das erste Mal als MENSCHEN Brennesseln gegessen.
Meine Frau ist begeistert, mir kam zumindest nicht das Kotzen an wie bei Spinat.
Komischerweise hab ich mir den Geschmack genauso vorgestellt.
Naja, meine Ziegen werden es weiterhin kriegen, die (verwöhnte Bande) fressen es auch nur abgesenst, aber ich kann es verstehen.
UNd wenn ich nichts anderes fände.... würd ichs auch essen.
Ich hab ne Vogelmiereplage (ja ich weiss, Kalkmangel), so lange kriegen zumindest die Wachteln Vogelmiere.
LG
Olaf
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Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

#7

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 21. Jun 2012, 23:37

Lebendigkeit hat geschrieben:Brennnesseln sind bei Menschen, in höheren Dosierungen verzehrt, problematisch, da sie den Elektrolythaushalt stark beeinflussen.
In welcher Richtung?
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Re: Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

#8

Beitrag von Lebendigkeit » Fr 22. Jun 2012, 00:19

Liebe Sabine,

ich habe bei uns an einem Kochkurs "Wildkräuter" teilgenommen - die Kräuterpädagogin hat von einer Bekannten erzählt, die längere Zeit Brennesseln in allen Variationen (Tee, Salat usw.) täglich zu sich genommen hat.
Deren Elektrolythaushalt war dann so verändert, daß sie ärztlich behandelt werden musste, hatte wohl Kopfschmerzen und Schwindel usw..

Ich nehme an, daß hier, wie man so schön sagt, auch die Dosis das Gift gemacht hat.

Liebe Grüße Lebendigkeit
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Re: Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

#9

Beitrag von greymaulkin » Fr 22. Jun 2012, 06:24

Wenn ich Brennesseln trockne, werden die Blätter zu Asche, wenn ich sie nur antrockne, dann lieben es die Pferde, aber aufheben kann man die nicht, entweder die werden zu Schimmel oder eben zu Asche :bang:
Was mache ich denn falsch ?
Oder hebt ihr nur die Samen und die Stiele für die Hühner auf ??? Und wie lagert ihr das Trockengut dann?

Ratlos, Bärbel

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Re: Brennesseln verfüttern - Nebenwirkungen?

#10

Beitrag von kleinesLicht » Fr 22. Jun 2012, 07:30

Hallo Bärbel,

das ist das Problem, weshalb Brennnesseln nicht (trotz ihrer wundervollen Eigenschaften) in Massen angebaut werden, um sie dann verfuettern zu koennen.
Ich haenge grosse Bündel in die Garage an die Balken, selbst da muss man schon vorsichtig sein. Da die Kapazitaet natuerlich begrenzt ist, will ich dieses Jahr versuchen, wie sie einigermaßen lockere Lagerung in Kartons ueberstehen.

Bezueglich der Eingangsfrage habe ich gelesen, dass man Brennnesseln durchaus an laktierende Haesinnen bspw. als Alleinfutter verfuettern kann. Gut, ich gebe sie nicht als alleiniges Futter, aber meine Haesinnen lieben sie und ziehen auch grosse Wuerfe problemlos auf. Die Schlachtkaninchen fressen sie nach kurzer Antrockenzeit oder gleich nach der Ernte, je nach Vorliebe.
viele Grüße
ein kleines Licht

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